Kompaktes Digitalpult

Test: Allen & Heath Avantis

Ausgestattet ist Avantis nicht nur mit zwei großen Touch Screens, die hauseigene FPGA-Engine XCVI bietet reichhaltiges Processing – und über lokale Ein- und Ausgänge sowie SLink und zwei Extension Ports können alle nur erdenklichen Signalformate im Avantis bearbeitet werden.

Avantis in einem super griffigen und robusten Frame, der dem Pult auch optisch Charakter verleiht (Bild: Dieter Stork)

Inhalt:

Anzeige

Ein- und Ausgänge
Erweiterungen über I/O-Ports
Bedienung
Software
Input-Processing: EQ-Philosophie
Grafische EQs
Preamps und ADCs
Störpegel – Tabelle 1
Preamp-Module
Ausgangsstufen und DACs
Fazit


Allen & Heath, gegründet 1969, ist einer der traditionsreichen englischen Hersteller, dessen Name fest mit der Historie englischer Pro-Audio-Produkte verbunden ist. Zum Portfolio von A&H gehören diverse analoge und digitale Mischpultserien sowie die populären XONE DJ Mixer, die weltweit einen exzellenten Ruf genießen.

Heute gehört A&H ebenso wie die Marken Digico, Digigrid, SSL und Calrec zur Audiotonix Group. Mit diesem geballten Entwicklungspotential und starken Investoren im Hintergrund können auch aufwendige Entwicklungen umgesetzt und anschließend in verschiedenen Produkten der jeweiligen Marken rentabel eingesetzt werden.

Im Portfolio von A&H werden die Live-Pulte entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit und Möglichkeiten in der Reihenfolge dLive, Avantis, SQ und QU aufgeführt. Kernstück der drei erst genannten ist der XCVI Core. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich ein FPGA (Field Programmable Gate Array), dessen Konfiguration 36 virtuelle parallel arbeitende Prozessorkerne enthält.

Das FPGA wurde bei A&H entwickelt und ermöglicht skalierbare Mischer-Architekturen mit bis zu 128 Eingängen und 64 Bussen sowie reichlich weiteren peripheren Strukturen. Mit 25 Billionen Instruktionen pro Sekunde gelingt das alles sogar durchgängig mit 96 kHz und bietet somit eine auch für große Anwendungen stets hinreichende Performance.

Mit dem Avantis-Pult füllt man die Lücke zwischen dem Spitzenprodukt dLive in der Preisklasse von 30 T€ aufwärts und den SQ Modellen in der Preisklasse bis 5 T€. Das zum Test gestellte System mit einer Avantis-Console und der Stagebox GX4816 findet sich aktuell in der Preisliste des deutschen Vertriebs Audio-Technica mit 9.700 € für die Console und 3.500 € für die Stagebox (beides inkl. MwSt.). Diese Kombination dürfte vor allem kleinere Verleiher sowie Clubs und freie Theater ansprechen, die ein leistungsfähiges Digitalpult mit geringem Platzbedarf für ein übersichtliches Budget benötigen.

Standard-Netzwerk und Erweiterungskarten für dLive Option Cards; hier mit je einer SoundgridKarte V3 von Waves und einer DanteKarte 128×128, SLink rechts neben den Karten (Bild: Dieter Stork)

Welche Fähigkeiten das Avantis-System mit sich bringt und wie es um die Audioqualität bestellt ist, soll dieser Testbericht aufzeigen. Speziell den Funktionsumfang betreffend stößt ein Testbericht bei Digitalpulten dieser Größenordnung jedoch an seine Grenzen: Im Rahmen des üblichen Umfangs können unmöglich alle Funktionen, Filter, Effekte und Routings aufgeführt oder gar erklärt werden. Hier gilt es also, sich auf die Kernkompetenzen zu beschränken und für alles weitere auf die Herstellerinformationen zu verweisen. A&H stellt dazu diverse Referenz- und Quickstart-Manuals bereit, die noch durch eine Vielzahl von YouTube-Videos mit „Jack“ ergänzt werden.

Vom grundsätzlichen Konzept ist das Avantis eine „all in one Console“, bei der sich die Bedieneinheit, das Processing und ein Teil der Ein- und Ausgänge in der Console befinden. Im Detail sind das je zwölf analoge Ein- und Ausgänge, zwei digitale Ausgänge im Format AES3 und ein AES3-Eingang. Zusätzlich gibt es noch zwei Erweiterungsslots, die für alle Option Cards aus dem dLive-System geeignet sind und den Netzwerkanschluss SLink.

Hinter SLink verbirgt sich bei A&H ein flexibler Port, der für die Protokolle dSnake, DX und giga ACE/GX aus dem A&H-System genutzt werden kann. Direkt vorhanden ist der SLink-Port an den SQ-Pulten und am Avantis. Das dLive-System verbindet die Console mittels einer redundanten gigaACE-Verbindung mit dem MixRack. Zusätzlich gibt es am dLive-Pult und im MixRack noch DX- Ports. In den QU-Pulten wird das dSnake-Protokoll genutzt.

Konkret bedeutet das, an den QU-Consolen können nur dSnake-Stageboxen (Typ A) angeschlossen werden, im dLive gehen nur DX-Stageboxen (Typ D oder G) und mit den SQ- oder Avantis-Consolen können alle Stageboxen eingesetzt werden. Der SLink-Port ist in beiden Fällen jedoch nur in einer einfachen Ausführung vorhanden. Eine redundante Verkabelung zur Stagebox ist daher leider nicht möglich.

>> zurück zur Übersicht

Ein- und Ausgänge

Neben den bereits genannten je zwölf analogen Ein- und Ausgängen direkt an der Console zum Anschluss von Geräten im Side Rack oder Monitorlautsprechern stehen mit der Stagebox GX4816 für die Bühne weitere 48 analoge Eingänge mit Preamps und 16 analoge Ausgänge zur Verfügung. Da viele Endstufe oder Controller heute auch mit digitalen Eingängen im AES3-Format ausgestattet sind, gibt es als Ergänzung zur GX4816 noch den Output Expander DXO12 mit zwölf analogen Ausgängen, die sich in zwei Einheiten zu je vier Ausgängen per Schalter zu digitalen AES3-Ausgängen umkonfigurieren lassen, womit dann bis zu 16 Kanäle über AES3 ausgespielt werden können.

Stagebox GX4816 mit 48 analogen Eingängen und 16 analogen Ausgängen, GX-Port zur Verbindung mit dem SLink der Avantis- oder SQ-Consolen oder zu auch einer gigaACEKarte im dLiveSystem (Bild: Dieter Stork)

Der Anschluss von Endstufen oder Controller auf digitaler Ebene ist in jedem Fall zu empfehlen, da so je eine DA- und AD-Umsetzung inklusive möglicher Fehlanpassung im Signalweg eingespart werden kann. Der Expander DXO12 kann über den DX-Port mit der Stagebox GX4816 verbunden werden.

Zur Erweiterung über den DX-Port besteht ferner noch die Auswahl zwischen einem DX168 in der Bauform einer klassischen robusten Stagebox mit 16 analogen Ein- und acht analogen Ausgängen und dem modular aufgebauten DX32 als 19“-Gerät mit 5 HE, das mit achtkanaligen Karten mit analogen und/oder digitalen Ein- bzw. Ausgängen bestückt werden kann.

Für Festinstallationen gibt es dann noch den Expander DX164-W als Wandeinbaugerät mit 16 analogen Ein- und vier analogen Ausgängen. In gleicher Bauform, jedoch mit redundantem Dante-Interface, werden die DT168 und DT164-W angeboten.

>> zurück zur Übersicht

Erweiterungen über I/O-Ports

Zwei I/O-Ports in der Avantis-Console ermöglichen den Einsatz der aus dem dLive schon bekannten Option-Cards. Aktuell sind neun dieser Karten verfügbar, die Schnittstellen in den Formaten Dante, Waves, MADI, ACE, DX-Link und ACE zur Verfügung stellen, so dass eine direkte Verbindung zu fast allen in Gebrauch befindlichen Audionetzwerken möglich ist.

Zur Anbindung an bestehende Netzwerke oder auch zum Multitrack-Recording bieten sich vor allem die Dante-Karten 128 × 128 oder 64 × 64 sowie das Soundgrid-Interface V3 von Waves an. Für die Verbindung zur Rundfunktechnik oder zum Ü-Wagen ist die „super MADI“-Karte prädestiniert, die je 128 In und Outs bei 48 oder 96 kHz Abtastrate mit koaxialen oder optischen Anschlüssen bietet.

Karten für das hauseigene gigaACE-Format mit 128 × 128 Kanälen bei 96 kHz gibt es mit Anschlüssen für CAT-Kabel oder zusätzlich mit optischen Ein- und Ausgängen. In beiden Fällen sind redundante Verbindungen möglich. Ein typischer Einsatz für die gigaACE-Karten ist die Verbindung von zwei Pulten, z. B. für FOH- und Monitormix. Da die Karten zum dLive und Avantis-System kompatibel sind, können die beiden Pulte auch zusammen in einem Netzwerk eingesetzt werden.

>> zurück zur Übersicht

Bedienung

Bei der Bedienung der Avantis-Console fallen zunächst die durchaus noch als „handlich“ zu bezeichnende Größe und die leicht futuristisch anmutende Konstruktion auf. Unter der schwarzen Verkleidung befindet sich ein solider Metallrahmen, der neben einer hohen Stabilität auch noch den Vorteil bietet, beim Auf- und Abbau in allen Lagen einen sicheren Griff zu haben. Mit einer Breite von 92 cm und einem Gewicht von nur 26 kg lässt sich das Avantis so problemlos zu zweit auch an schwer zugängliche Positionen bringen und aufbauen. Speziell in kleineren Clubs oder Theatern mit teils sehr engen FOH-Plätzen wird man das zu schätzen wissen.

Filtereinstellungen beim Avantis für die Eingangswege mit großer Darstellung der Filterkurve und Parameter. In der Kopfzeile oberhalb der Grafik lassen sich die Funktionen aus dem Input-Processing auswählen (Bild: Anselm Goertz)

Kernstück der Bedienoberfläche sind zwei große, farbige Touch-Displays mit HD-Auflösung sowie zwei Bänke mit je zwölf Fadern, die jeweils drei Taster für Mute, Mix so wie Pre/Post Fade Listening und einen Drehgeber (Rotary) enthalten. Die Fader-Bänke können in je sechs Layern frei definiert werden. Der farblich etwas abgehobene, rechts gelegene Viererblock kann dabei fest als Mastersektion agieren. Der Drehgeber dient nach Bedarf zur Einstellung des Preamp Gain, Pan, Sends oder anderer vom Anwender zu definierende Funktionen.

Fader und Rotary können in ihrer Funktion getauscht werden. Wählt man eine Funktion an, z. B. den PEQ oder Compressor, dann werden alle Parameter in einem separaten Fenster auf dem zughörigen Bildschirm übersichtlich dargestellt. Tippt man dort einen konkreten Wert auf dem Bildschirm an, dann kann die Einstellung so-fort mit dem Touch&Turn Control-Drehgeber neben dem Bildschirm erfolgen. Gehört zu der ausgewählten Funktion auch eine Filterkurve oder Kennlinie, dann erscheint diese gut ablesbar auf dem Bildschirm. Die Zuordnung der Hardware Ein- und Ausgänge zu den 64 Kanälen und 42 Bussen in der eigentlichen Mix-Engine geschieht in übersichtlicher Form über entsprechende Matrizen.

Auf weitere Details der Bedienung einzugehen, würde an dieser Stelle den Umfang des Artikels sprengen, so dass dazu auf die Manuels und Videos von A&H zum Avantis verwiesen werden soll.

Einstellungen für den Compressor beim Avantis für die Eingangswege, auch hier werden die Kennlinie und alle zugehörigen Parameter groß und übersichtlich dargestellt (Bild: Anselm Goertz)

Eine konkrete Bewertung der Bedienung eines Mischpultes gestaltet sich ohnehin schwierig, da hier vieles auch Geschmacks- oder Gewohnheitssache ist und es zudem auch sehr viele Möglichkeiten gibt, sich die Oberfläche individuell für den jeweiligen Arbeitsablauf zu konfigurieren. So werden die Anforderungen für den Einsatz in einem Theater andere sein als für ein Club-Konzert oder für die Aufnahme eines Chores. Entsprechend fällt dann auch die Zusammenstellung der Layer und Belegung der Bedienoberfläche aus.

>> zurück zur Übersicht

Software

Was vor 20 Jahren noch eine Wunschvorstellung war, ist heute für digitale Mischpulte schon zum Standard geworden: Die Bedienung mittels iPad oder anderen Tablets per WLAN von beliebiger Stelle aus im Saal oder auf der Bühne. A&H bietet dazu für das Avantis zwei iPad-Apps an: MixPad zur kompletten Fernsteuerung des Pultes und OneMix, das es Akteuren auf der Bühne ermöglicht, den Monitormix individuell einzustellen. Die OneMix-App ist eine reduzierte Version von MixPad, in welcher der Admin für jeden Musiker auf der Bühne die für seinen Monitor relevanten Funktionen freigeben kann.

MixPad-App auf dem iPad zur Remote-Bedienung (Abb. 1) (Bild: Anselm Goertz)

Die MixPad-App kann von mehrere iPads gleichzeitig genutzt werden, so dass z. B. ein Techniker an der Console den FOH-Mix bearbeitet und andere vom iPad aus für separate Ausspielwege den Mix für andere Räume oder eine Einspielung ins Internet o. ä. erstellen.

>> zurück zur Übersicht

Input-Processing: EQ-Philosophie

Das Input-Processing in einem Pult stellt die wichtigsten Funktionen für den Techniker oder Tonmeister zur individuellen Signalbearbeitung bereit. Neben einfachen Funktionen wie Gain, Delay und Phase invers, die lediglich skalierend in das Signal eingreifen, sind das die Filter, der Compressor und das Gate. Welche Filter oder Compressoren besonders gut klingen und wofür gut geeignet sind, ist ein viel diskutiertes Thema. Man wusste schon immer, dass die EQs von Hersteller XY nun gar nicht klingen und die von YX „total geil“ sind. Aber warum ist das so und wo kann es Unterschiede geben?

Bei den Filtern finden sich diese primär in den Filterkurven. Andere Aspekt wie unerwünschte Verzerrungen durch Filter spielen dagegen bei digitalen Filtern bis auf wenige Ausnahmen heute keine Rolle mehr. Letzteres kann durch Rundungsfehler im Processing der Filter entstehen, wenn extreme Parameter wie tiefe Frequenzen und hohe Filtergüten gewählt sind und die Filter mit einer Festkomma-Arithmetik mit zu geringer Auflösung berechnet werden. Große Pulte mit FPGAs haben jedoch in der Regel so viel Rechenleistung zur Verfügung, dass alle Filter mit Fließkomma-Arithmetik in hoher Auflösung gerechnet werden können, wo solche Probleme kein Thema mehr sind.

Unterschiede kann es jedoch in den Filterkurven geben, was dann aber viel mehr eine Sache der Definition ist und nicht mit gut oder schlecht bewertet werden kann. Digitale Pulte haben dabei den grundsätzlichen Vorteil, dass die eingestellten Parameter eindeutig und reproduzierbar sind. Eine Mittenfrequenz von 500 Hz wird dort auch immer genau bei 500 Hz sein, ebenso wie ein eingestelltes Gain von 6 dB auch genau 6 dB sein werden.

Zu analogen Zeiten war das weniger klar, wo Skalen an Potis mit dB-Werten oder Frequenzen eher „der Orientierung“ dienten. Solange man das Filter nur nach Gehör einstellt, mag das noch egal sein. Sobald man aber genau weiß, welche Parameter man haben möchte, ist die präzise Umsetzung bei digitalen Pulten ein deutlicher Pluspunkt. Unterschiede im Kurvenverlauf kann es aber trotzdem noch geben, da die Definition der Filtergüte oder Bandbreite nicht eindeutig ist und auch der Verlauf einer Shelving-Kurve nicht immer gleich ausfällt. Ob jetzt z. B. ein Constant-Q-Filter im Pult XY oder das Proportional-Q-Filter im Pult YX gerade besser zu dem passt, was ich filtern möchte, ist dann jedoch eher Geschmackssache und weniger ein Qualitätskriterium.

Filterfunktionen in den Eingängen u. a. mit Low- (rot) und Highshelf (blau) sowie Hoch- (grün, magenta) und Tiefpassfiltern (magenta, Abb. 2) (Bild: Anselm Goertz)

Die Filter in den Eingangskanälen des Avantis bestehen aus je einem Hoch- und ein Tiefpassfilter (Abb. 2) und einer Filterbank mit vier vollparametrischen EQs (Abb. 3). Für die Hochpässe können Filterflanken von 12, 18 oder 24 dB ausgewählt werden. Das Tiefpassfilter ist fest mit 12 dB/Oct. Steilheit definiert. In der Filterbank kann das unterste und oberste Band neben einem Bell-Filter auch als Shelf oder entsprechend als Hoch- oder Tiefpass definiert werden.

In der Basiseinstellung können alle Filter von 20 Hz bis 20 kHz mit ±15 dB Gain und einer Bandbreite von 1½ bis 1/9 Oktave eingestellt werden. In Güte ausgedrückt entspricht das Werten von 0,92 bis 12,0. Wer etwas mehr analoges Feeling wünscht, kann als globale Einstellung „Analogue Setup“ wählen, wo die Frequenzbereich der Filter dann von 20 Hz bis 200 Hz, von 35 Hz bis 1 kHz, von 500 Hz bis 15 kHz und von 2 kHz bis 20 kHz eingeschränkt werden. Der Verlauf der Filterkurven entspricht bis über 20 kHz exakt denen eines entsprechenden analogen Filters. Dazu ist in Abb. 3 in Rot gestrichelt für das Bell-Filter bei 20 kHz die analoge Filterkurve zum Vergleich eingezeichnet. Grundsätzlich sollten sich mit diesen Filtern alle gewünschten Kurven einstellen lassen. Unterstützt wird die Einstellung der Filter durch die abgebildete Filterkurve, die man unabhängig von den Parametern direkt mit der Wunschfunktion vergleichen kann.

Bell-Filter mit einem Einstellbereich von 20 Hz bis 20 kHz. Dank der Samplerate 96 kHz benötigen die Filter keine Kompensation der Filterkurve bei hohen Frequenzen. Die Gain-Einstellung beträgt maximal ±15 dB und die Bandbreite 1,5 bis 1/9 Oktaven (Abb. 3) (Bild: Anselm Goertz)

Neben den EQ-Funktionen verfügt jeder Eingangskanal auch noch über zwei Dynamik-Sektionen (Gate und Compressor). Hier gilt in ähnlicher Form das schon für die Filter gesagte, dass es gut und schlecht klingende Compressoren und Gates gibt. Viele solcher Aussagen basieren jedoch noch, ebenso wie bei den Filtern, auf Erfahrungen aus analogen Zeiten, wo es speziell bei Compressoren, bedingt durch den Schaltungsaufbau, sehr unterschiedliche Verhaltensweisen gab, die nur schwer mit Parametern zu beschreiben waren.

Compressor-Funktion mit 100 ms Attack und 300 ms Release für RMS-ThresholdWerte von –10 und –20 dBfs. Die Aussteuerung des unkomprimierten Signals lag für den RMS-Wert –3 dBfs (Abb. 4) (Bild: Anselm Goertz)

In der digitalen Ebene stellt sich das etwas anders da. Hier lassen sich Threshold sowie Attack-, Hold- und Release Zeiten klar definieren und abbilden. Gleiches gilt für mögliche Filter im Side-Chain. Alle Parameter für die Compressoren werden im Avantis übersichtlich zusammen mit den Kennlinien angezeigt, so dass man auch hier schnell zum Ziel kommt.

Gate-Funktion Sobald der Pegel unter Werte von –10 dBfs fällt, erfolgt nach einer Hold-Time von 1 s (rot) oder 0,5 s (grün) eine Pegelabsenkung um 30 dB mit einer Release-Zeitkonstanten von 200 ms. Steigt der Pegel wieder über den Grenzwert an, öffnet das Gate mit einer Attack-Zeitkonstanten von 50 ms (rot) bzw. 300 ms (grün, Abb. 5) (Bild: Anselm Goertz)

Die Abbildungen 4 und 5 zeigen exemplarisch einige Beispiele für die Compressor- und Gate-Funktionen. Die eingestellten Parameter werden genau eingehalten. Artefakte in der Ausführung gibt es nicht. Zusammenfassend lässt sich somit sagen, dass die Filter- und Dynamikfunktionen ihre Aufgabe präzise erfüllen und somit genau das machen, was auch eingestellt wird. Wer etwas „speziellere“ Filter oder Compressoren möchte, hat natürlich noch die Möglichkeit, weitere Funktionen aus dem internen FX-Rack einzusetzen oder auf die optional erhältlichen „virtuellen Geräte“ aus dem dPack zurückzugreifen.

>> zurück zur Übersicht


Grafische EQs

Grafische EQs gibt es im Avantis in allen Ausspielwegen. Zusätzlich finden sich dort auch noch die bekannten Vierfach-Filterbänke mit parametrischen Filtern. Bei den grafischer EQs stehen vier Varianten zu Auswahl, die mit constant-Q, proportional-Q, digital und hybrid bezeichnet werden. Eingestellt werden kann der grafische EQ entweder über den Bildschirm oder indem man die Filterbänder temporär auf die Fader umschaltet (Fader Flip).

Grafischer EQ in der Einstellung Constant-Q (Abb. 6) (Bild: Anselm Goertz)

Wie sich die GEQ-Modelle im Detail verhalten, zeigen die Abbildungen 6-9. Der constant-Q EQ arbeitet für positive und negative Gain-Werte mit einer durchgängig konstanten Bandbreite von 1/3 Oktave. Der proportional-Q EQ verändert die Güte mit dem Gain sowohl für positive wie auch für negative Werte. Ein vom Betrag her kleines Gain bewirkt ein breiteres Filter und ein großes Gain ein schmaleres Filter.

Grafischer EQ in der Einstellung Proportional-Q (Abb. 7) (Bild: Anselm Goertz)

In der Einstellung „digital“ agieren die Filter so, dass sich die benachbarten Bänder möglichst wenig überlappen und die resultierende Filterkurve der Faderstellung ähnlich wird. In der Hybrid-Einstellung arbeiten die Filter für positive Gain-Werte als proportional-Q und für negative Werte als constant-Q. Die verschiedenen Ansätze lassen sich anhand der Kurven gut nachvollziehen. Gemessen wurde jeweils ein einzelnes Filter bei 1 kHz und ein Filterblock von 500 Hz bis 2 kHz, der dann komplett auf +12 oder –12 dB eingestellt war.

Grafischer EQ in der Einstellung Digital (Abb. 8) (Bild: Anselm Goertz)

Anhand dieser Beispiele lässt es sich gut verdeutlichen, wie sehr unterschiedlich sich Filtercharakteristiken im Gesamtergebnis auswirken können. Entsprechend groß sind dann auch die klanglichen Unterschiede. Keines der Filter ist irgendwie besser oder schlechter, sie sind nur ununterschiedlich und wer sich über die Jahre an proportional-Q Filter gewöhnt hat, wird sich womöglich wundern, das kleine Gain-Werte in der Constant-Q-Einstellung schwächer wirken. Schnell kommt dann die Aussage, dass die Filter „nicht richtig greifen“.

Grafischer EQ in der Einstellung Hybrid (Abb. 9) (Bild: Anselm Goertz)

>> zurück zur Übersicht


Preamps und ADCs

Mikrofone und Lautsprecher agieren in der analogen Welt. Daher bedarf es für jedes digitale Gerät, Netzwerk oder Mischpultsystem unweigerlich immer auch entsprechender AD- und DA-Umsetzer. Umgangssprachlich werden diese auch gerne als „Wandler“ bezeichnet, was jedoch nicht ganz korrekt ist. Man bleibt letztendlich bei elektrischen Signalen. Ein Mikrofon oder ein Lautsprecher sind dagegen echte Wandler, die akustische (mechanische) Energie in elektrische Energie wandeln oder umgekehrt.

Ohne Frage kommt somit den AD- und DA-Umsetzern eine entscheidende Bedeutung zu. Nicht ohne Grund werden in Tonstudios für spezielle, besonders sensible Quellen externe, hochwertige AD-Umsetzer mit entsprechenden Preamps eingesetzt. Da auch im Live-Einsatz der überwiegende Anteil der Signale für ein Pult analoger Natur ist, kommt den AD-Umsetzern eine wichtige Rolle zu. Was hier an Qualität verloren geht, ist unwiederbringlich weg.

Nicht ganz so kritisch ist die andere DA-Seite der Signalkette. Die Bausteine für die DA-Umsetzung sind durchweg schon seit langer Zeit in sehr guter Qualität erhältlich und die nachfolgende Analogschaltung muss nicht mehr machen, als einen hinreichend hohen Signalpegel symmetrisch stabil liefern zu können. Auch hier kann man zwar noch einiges falsch machen, die Aufgabe ist aber deutlich einfacher, als einen guten ferngesteuerten Preamp für den AD zu entwickeln.

Hinzu kommt, dass im Live-Einsatz die dem Pult folgenden Komponenten wie Systemcontroller oder Endstufen häufig auch schon über digitale Eingänge im AES/EBU-Format oder auch mit Dante verfügen und die analogen Ausgänge dann obsolet werden. Aussagekräftige Messungen von Preamps, ADCs und DACs sind daher ein ganz wichtiger Bestandteil eines jeden Mischpulttests.

Wir erfassen dazu den Frequenzgang, den Störabstand, die harmonischen Verzerrungen (THD+N) abhängig vom Pegel und von der Frequenz, das Klirrspektrum und die transienten Verzerrungen (DIM). Für den AD-Umsetzer mit Preamp erfolgen die Messungen einmal bei niedrigem Gain für typische Line-Pegel-Signale und einmal bei hohem Gain für Mikrofonsignale.

>> zurück zur Übersicht


Störpegel – Tabelle 1

Preamp Gain max. input Noise
[dB] [dBu] [dBfs]
-15 (mit Pad) +33 -116
5 +13 -116
10 +7 -113
20 -3 -112
30 -13 -110
40 -23 -103
50 -33 -94
60 -43 -84

Tabelle der Gain-Werte für den Preamp mit maximalem Eingangspegel und dem dabei zu messenden Störpegel auf der digitalen Seite in dBfs (Tab. 1)


Tabelle 1 zeigt dazu zunächst die Gain-Einstellungen, die in einem sehr großen Bereich von –15 bis +60 dB in 1-dB-Schritten möglich sind. Für 0 dB Gain wird bei +18 dBu Vollaussteuerung auf der digitalen Seite (0 dBfs) erreicht. Bei geringen Gain-Werten wird der Störabstand vom ADC dominiert und beträgt ca. 116 dB. Nimmt die Verstärkung im Preamp zu, dann beginnt dessen Störabstand den Wert maßgeblich zu beeinflussen. Für den Extremwert von 60 dB Gain ist das ein S/N von 84 dB. Zusammen mit der Aussteuerungsgrenze von –43 dBu errechnet sich daraus ein äquivalentes Eingangsrauschen von –127 dBu. Mit A-Bewertung liegt der Störpegel 2 dB niedriger.

Störspektrum von Preamp und ADC bei minimalem (rot, blau) und maximalem (grün, magenta) Gain mit einem S/N von 116 dB bzw. 84 dB (Abb. 10) (Bild: Anselm Goertz)

Abb. 10 zeigt die Spektren des Störpegels für minimales und maximales Gain. In beiden Fällen handelt es sich um gleichverteiltes weißes Rauschen ohne störende monofrequente Anteile. Ebenfalls für minimales und maximales Gain finden sich in Abb. 11 die Frequenzgänge von Preamp und ADC.

Frequenzgang der Preamps und ADCs bei minimalem (durchgezogene Linien) und maximalem (gestrichelte Linien) Gain (Abb. 11) (Bild: Anselm Goertz)

Auch bei maximalem Gain wird noch ein Verlauf von 20 Hz bis 30 kHz (+0/–0,5dB) erreicht, was keiner weiteren Diskussion bedarf.

THD+N von Preamp und ADC in Abhängigkeit vom Eingangspegel (x-Achse) bei maximalem und minimalem Gain und mit PAD. Die Clip-Grenze liegt entsprechend bei –43, +10 oder +30 dBu (Abb. 12) (Bild: Anselm Goertz)

Weiter geht es mit den Werten THD+N für die Einstellungen mit maximalem Gain, mit minimalem Gain und zusätzlich noch mit PAD. Abb. 12 zeigt dazu die Kurven THD+N in Abhängigkeit vom Eingangspegel in dBu (x-Achse). Die Clip-Grenzen erkennt man bei –43, +10 der +30 dBu. In allen drei Fällen liegt der THD+N direkt vor der Clip-Grenze unterhalb von –80 dB (=0,01%).

Klirrspektrum von Preamp und ADC bei minimalem Gain, gemessen bei 1 kHz und bei maximalem Gain, gemessen bei 1,25 kHz (Abb. 13) (Bild: Anselm Goertz)

Passend dazu gibt es in Abb. 13 zwei FFT-Spektren ebenfalls wieder für minimales und maximales Gain. Für die Messfrequenz wurden mit 1 kHz und 1,25 kHz leicht unterschiedliche Werte gewählt, um beide Spektren in einer Grafik abbilden zu können. Ausgesteuert wurde dazu jeweils bis –6 dBfs. In beiden Fällen dominiert der k2-Anteil bei ca. –88 dB in Relation zur Grundwelle. Der Rauschteppich liegt bei der hohen Verstärkung entsprechend der vorab schon erfassten S/N-Werte höher.

DIM100 transiente Intermodulationsverzerrungen von Preamp und ADC bei minimalem und maximalem Gain (Abb. 14) (Bild: Anselm Goertz)

Eine letzte Messung zum Preamp und ADC aus Abbildung 14 zeigt noch die transienten Intermodulationsverzerrungen (DIM). Die Kurven fallen bei minimalem Gain bis unter die 90 dB Linie und erreichen selbst bei maximalem Gain noch sehr gute 80 dB.

>> zurück zur Übersicht


Preamp-Module

Wie bereits im Absatz zur messtechnischen Bewertung von AD-Umsetzern und Preamps angesprochen, werden manchmal für einige Signale spezielle externe Preamps und ADCs eingesetzt, sei es aus Gründen eines besonderen Anspruchs oder auch aus geschmacklichen Motiven, wo eine spezielle klangliche Charakteristik gewünscht wird. Diese geht meist mit dem Verzerrungsverhalten der Preamps und auch mit deren Frequenzgang einher. Herkömmliche Preamps, wie sie auch im Avantis-System eingesetzt werden, sind meist darauf getrimmt, möglichst „clean“, d. h. neutral zu arbeiten, also wenig Verzerrungen zu erzeugen und einen perfekt geraden Frequenzgang aufzuweisen. Für eine universelle Verwendbarkeit ist das ohne Frage auch der einzig sinnvolle Weg.

Oberwellenspektrum der Röhren-Preamp-Module (Abb.16) (Bild: Anselm Goertz)

Um auch ohne externe Peripherie den einen oder anderen Eingang geschmacklich gestalten zu können, bietet das Avantis in der Preamp Model Library mit der Tube Stage und der Dual Stage Valve zwei spezielle aus dem dLive übernommene Preamp-Emulationen an. Mit Hilfe des DSP werden hier die Nichtlinearitäten und somit das Verzerrungsverhalten von Röhrenstufen nachgebildet, was mit dem aktuellen Stand der Technik heute gemeinhin schon gut gelingt. Ob eine emulierte Röhrenstufe auch ohne den Anblick der orange glimmenden Röhre so gut klingt wie das Original, ist natürlich ein anderes Thema.

Tube Preamps zur Auswahl (Abb. 15)
Tube Preamps zur Auswahl (Abb. 15)

Abb. 15 zeigt die beiden Bedienfelder für die Röhren-Preamps. Der Anwender kann zwischen verschiedenen Röhren Röhrentypen (Triode, Pentode) und Schaltungskonzepten wählen und einige Parameter wie Kompression oder Sättigung einstellen. Wie sich das in der Zusammensetzung und Intensität der Oberwellen auswirkt, kann messtechnisch gut nachvollzogen werden. Die Balkengrafik aus Abb. 16 stellt jeweils die einzelnen Oberwellenanteile und den THD insgesamt dar. Die Unterschiede zwischen der Pentode mit viel k₃ und der Triode mit viel k₂ sind deutlich. Für einen etwas wärmeren Sound würde man so die Triode einsetzen und für mehr Härte die Pentode. Wie intensiv man diese Röhren-Emulation einsetzt, hängt natürlich ganz stark von der Quelle und vom klanglichen Ziel ab, das man erreichen möchte. Da sich die Emulationen auch beim Multitrack-Playback vom USB-Input einsetzen lassen, kann man sich auch auf diesem Weg in Ruhe die Ergebnisse anhören und mit den Einstellungen experimentieren.

>> zurück zur Übersicht


Ausgangsstufen und DACs

Auf der Ausgangsseite übernehmen die DACs mit den nachfolgenden analogen Ausgangsstufen die Signalübertragung. Der maximale Ausgangspegel an den symmetrischen Ausgängen beträgt +22 dBu. Demgegenüber wurde ein Störpegel von –96 dBu bzw. –98,3 dBu(A) gemessen, woraus ein sehr guter S/N von 117 dB resultiert.

Störspektrum der Ausgangsstufen mit DACs. Der Gesamtpegel beträgt –96 dBu. In Relation zum maximalen Ausgangspegel von +22 dBu ergibt sich daraus ein S/N von 118 dB (Abb. 17) (Bild: Anselm Goertz)

Das zugehörige FFT-Spektrum aus Abb. 17 zeigt ebenso wie auf der Eingangsseite nur gleich verteiltes weißes Rauschen ohne monofrequente Anteile. Der Frequenzgang aus Abb. 18 verläuft erwartungsgemäß glatt von 7 Hz bis knapp unter 30 kHz, wenn man wiederum den (+0/–0,5 dB) Toleranzbereich ansetzt.

Frequenzgang der Ausgangsstufen mit DACs, der maximale Ausgangspegel beträgt +22 dBu (Abb. 18) (Bild: Anselm Goertz)

Die Abbildungen 19 und 20 zeigen als abschließende Werte zur Ausgangsseite des Avantis den THD und THD+N in Abhängigkeit vom Pegel und das Klirrspektrum bei 1 kHz. Beide Messungen verfestigen den guten Eindruck. THD-Werte von –100 dB und –93 dB direkt vor der Clipgrenze zusammen mit einem optimal austarierten Klirrspektrum lassen keine Wünsche offen.

THD und THD+N der Ausgangsstufen mit DACs bei 1 kHz, Messung mit 2 dB digitalem Gain (Abb. 19) (Bild: Anselm Goertz)
Klirrspektrum der Ausgangsstufen mit DACs bei 1 kHz und –6 dBfs (entsprechend +16 dBu) Aussteuerung. Der Oberwellenanteil ist gering und zeigt zudem eine klanglich günstige Zusammenstellung mit dominantem k2 und schnell abfallenden Klirranteilen höherer Ordnung (Abb. 20) (Bild: Anselm Goertz)

 

>> zurück zur Übersicht

Fazit

Mit der Avantis Console schließt A&H die Lücke in seinem Mischpultprogramm zwischen dem großen dLive-System und den günstige SQ-Modellen, wobei unabhängig von der Preisklasse alle drei Modelle dieser Baureihen bereits mit dem modernen und leistungsfähigen XCVI-FPGA (96 kHz) ausgestattet sind. Im Avantis gibt es 64 Kanäle, die auf 42 Busse gemischt werden können. Hinzu kommt ein gigantischer Funktionsumfang, der sich dank eines hervorragenden Bedienkonzeptes bestens nutzen und konfigurieren lässt. Die vielen Möglichkeiten zur Erweiterung für Netzwerke, Stageboxen und zusätzliches Processing aus der dLive-Serie runden das Bild ab.

(Bild: Dieter Stork)

Alle Messwerte fallen erwartungsgemäß gut aus, so wie man es auch schon vom dLive kennt. Im Fazit nicht unerwähnt bleiben sollte das gelungene Design der Avantis-Console, das Funktionalität, eine gute und leichte Handhabung sowie höchste Stabilität vereint. Es bleibt zum guten Schluss noch der Blick in die Preisliste, die für die Console 9.700 € ausweist, für die Stagebox GX4816 3.500 €. Die 128 × 128 bidirectionale Dante-Karte schlägt mit 1.900 € zu Buche, das dPack mit allen Plugins aus dem dLive System mit 1.500 €. Alle Preise sind bereits inkl. MwSt.

Mit dem Avantis erhält der Anwender somit sehr viel moderne und obendrein auch noch schöne Mischpulttechnik für einen äußerst günstigen Preis, der das Avantis als eigenständiges System und auch als Ergänzung zum dLive sehr attraktiv erscheinen lässt. In der Hoffnung, dass bald wieder mehr Mischpulte benötigt werden, könnte auch das Avantis mit seinem guten Preis-/Leistungsverhältnis einen kleinen Beitrag zur Überwindung der finanziellen Misere vieler Firmen und Bühnen leisten.

>> zurück zur Übersicht

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.