Standard-Arbeitsgeräte gibt es für den Licht-Designer von immer mehr Herstellern. SGM prescht daher nun mit dem Beast vor, um wieder eine originelle Designerlösung anzubieten: Beim Beast handelt es sich um eine Effektmaschine, die nicht nur äußerlich durch einen neuen Look besticht, sondern neben einem einzigartigen Zoom auch noch ein Stroboskop integriert hat. Im ersten Moment ist man geneigt, dies zu belächeln. Aber wenn man sich mit der Lampe ein wenig auseinandersetzt, erkennt man bald die Möglichkeiten aus dem Zusammenspiel beider Disziplinen: Spiegelzoom und Strobe. Darüber hinaus ist der SGM Beast aus der Serie G-7 auch mit IP 66 gegen starkes Strahlwasser aus allen Richtungen geschützt. Damit können auch jeglicher Abbrand von Pyrotechnik oder sonstige Stäube nicht in das Gehäuse eindringen.
Als G-7-Modell entsprechen auch Bügel und Basement dieser Serie. In PRODUCTION PARTNER Ausgabe 3/2019 haben wir bereits ausführlich die besonderen Maßnahmen zum Aufbau des IP-66-Gehäuses und die Eigenschaften des aktiven Micro-Entfeuchters beschrieben [hier gehts zum Testbericht des SGM G-7; Anm. d. Red.], der wirksam gegen Oxidation und Kondensation im geschlossenen Gehäuse wirkt, während die Gore-Tex-Membran den Druckausgleich ermöglicht, damit das Gehäuse bei schnellen Wechseln von heiß auf kalt nicht undicht wird. Ebenso kann die Dichtigkeit des Gehäuses mittels externen Druckprüfgeräts sichergestellt werden.
Auch beim G-7 Beast hat man am Tilt-Bügel zusätzliche Griffe für eine einfache Handhabung, wobei wir ein wenig Präzision an der Pan- und Tilt-Arretierung vermisst haben. Das kann man straffer gestalten, denn bei öfterem hin und her löst sich die Panverriegelung dann doch noch. Ebenso wie beim G-7 Spot sorgt auf der Rückseite des Kopfes ein Lüfter für die Zwangskühlung, um Wärme aus dem geschlossenen Gehäuse herauszuziehen. Die Standard-Geräuschkulisse entspricht dem, das man von einer Outdoorlampe erwartet, insbesondere da es sich hier um eine Effektlampe und nicht einen profilgebenden Theater-Spot handelt. Statt auf automatische Lüfterregelung kann man auch auf silent oder auf maximale Power stellen (wobei die Lüfter dabei auch mal langsamer drehen können, wenn man nicht alle Power benötigt). Dagegen bietet „always“ ein 100% konstantes Lüftergeräusch, wenn man nicht mit Geräuschwechseln konfrontiert werden will.
Bild: Herbert Bernstädt
Geschlossene hintere Abdeckung
Bild: Herbert Bernstädt
Lüfter in der hinteren Abdeckung und auf das Gehäuse geschraubte Kühlkörper
Bild: Herbert Bernstädt
Griffe am Basement wie auch an der Tilt-Querachse
Bild: Herbert Bernstädt
Griffe am Basement wie auch an der Tilt-Querachse
Bild: Herbert Bernstädt
Gekapseltes Anschlussterminal mit Seetronik-Steckverbinder für strahlwasserfeste Verbindungen
1
2
3
4
5
Vorweggenommen: im Inneren des Kopfes gibt es auch Gobos. Und zugegebenermaßen: dies ist keine Lampe, mit der man ein Firmenlogo präsentieren könnte. Deshalb wird man wohl kaum in die Verlegenheit kommen, ein Gobo zu wechseln. Sollte man dennoch einmal an die Goboeinheit ran wollen um z. B. andere Mehrfarbgobos auszuprobieren, so ist der Austausch der Gobos in der Anleitung sehr gut und detailgenau beschrieben. Dies ist aber auch notwendig, denn hier werden zum Zusammenfügen des Spiegels mit dem Kopfgehäuse drei Durchgänge aufsteigender Drehmomente in definierter Anzugsreihenfolge gefordert. Das erinnert eher an die Montage einer Zylinderkopfdichtung, nur dass hier Drehmomente von 0,3, 0,6, 1 und – für das Gobomodul – 2 Nm benötigt werden. Ebenso müssen zwei neue längliche Wärmeleitpads nach dem Öffnen die alten ersetzen, denn die LEDs im Zentrum des Spots müssen auch ihre Wärme an das Gehäuse weitergeben können. Da sind neben den drei Streben zum Wulst und der Aufnahme des Rands auch ein guter Wärmeübergang zum Gehäuse notwendig. Selbstredend, dass man zur Montage seine weißen, fusselfreien Handschuhe tragen sollte – so wie früher, wenn man beim VL5 die Dichros tauschte. Abschließend sollte man zur Dichtigkeitsprüfung noch das Dichtigkeitstestgerät verwenden.
Ein neuer Look bedarf unkonventioneller Lösungsansätze. Sicher kennen wir alle die hochglanzpolierten Spiegel von Skytrackern oder Searchlights. Doch in der Regel sind diese Reflektoren meist sehr tief gezogen. Beim G-7 Beast ist der Reflektor dagegen ungewöhnlich flach gehalten. Das macht diesen Scheinwerfer sehr interessant, wenn man mit der Kamera auf den Spot hält.
Aber auch der Betrachter sieht eine sehr interessante Aufsicht, insbesondere durch die drei Stege, welche sich auch im Lichtbild wiederfinden. Die besondere Formgebung des Spiegels ist die Folge einer raffinierten – nennen wir sie mal – „Zoomfunktion“ und nicht „Kollimator“, wie SGM sie nennt. Ein Kollimator dient ja dazu, Licht zu konzentrieren und es parallel austreten zu lassen, so wie wir es z. B. von den LED-Kollimatoren her kennen. Zugegeben – die Spiegelanordnung hat die Möglichkeit, das Licht wie bei einem Pinspot zu bündeln. Aber man kann den Beam auch überspitzt bündeln und aufweiten, so dass wir verständlicher von einem Zoom reden wollen – auch wenn hier der Zoom über einen Spiegel realisiert wird und nicht von einer Linse.
Bild: Herbert Bernstädt
Bild: Herbert Bernstädt
Bild: Herbert Bernstädt
Bild: Herbert Bernstädt
Bild: Herbert Bernstädt
Bild: Herbert Bernstädt
Bild: Herbert Bernstädt
1
2
3
4
5
Das Licht der LED-Engine wird wie bei einem Schmidt-Cassegrain-Teleskop (nur umgekehrt) auf einen „Fangspiegel“ in der optischen Achse gestrahlt, der das Licht auf den Hauptreflektor wirft, der dann ja nach Position des Fangspiegels fokussiert oder über- bzw. unterfokussiert abstrahlt. Genial ist: der Fangspiegel lässt sich motorisch in seiner Position verfahren. Damit kann man also den Beam nicht nur auf einen Punkt fokussieren, sondern über die Maßen defokussieren, sodass ein Lichtkreis bzw. ein Lichtzylinder entsteht, den man in der Form bisher nur von Lasergeräten kannte. Man benötigt mindestens 8, besser 15 m um auf einen Punkt projizieren zu können. Dass man hierbei aber nicht die Abbildungsebene haargenau abbilden kann, muss einem klar sein, denn hier geht es nicht um Projektion, sondern um neue Lichteffekte. Es ist nicht möglich, Gobos scharf abzubilden. Vielmehr dienen die Gobos als grobe Break-ups für die Beamshow. Doch dazu später mehr.
Bild: Herbert Bernstädt
Unterfokussiert für einen breiten Abstrahlwinkel
Bild: Herbert Bernstädt
Überfokussierung wenn der „Fangspiegel“ nahe des Frontglases ist
Bündelt man das Licht auf einen entfernten Punkt um das Lichtfeld zu betrachten, erscheint die Abbildung der LED-Engine. Da das Array über drei Treiber angesteuert wird, kann man wie beim G-7 Spot auch diese durch das separate Ansteuern als Strobeeffekt einsetzen. Damit erhält man einen zuckenden Lichtkegel – ein genialer Effekt, der seinesgleichen sucht. Verfährt man den Fangspiegel in die Richtung, um den Strahl auszuweiten, dann erhält man nicht wie bei einem normalen profilgebenden Spot eine homogene Lichtfläche, sondern stattdessen bildet sich ein Lichtkreis, ein Lichtzylinder und die Mitte bleibt mehr oder weniger dunkel.
Bild: Herbert Bernstädt
Einen wirklich starken Punkstrahler erhält man durch Einsatz des Frostes
Bild: Herbert Bernstädt
Ein Wabern des Beams lässt sich mit rotierendem Gobo realisieren
Bild: Herbert Bernstädt
Projektion des Leuchtmittels bei Überfokussierung und geringem Abstand – man erkennt die Lichtquellen der LED-Engine
Bild: Herbert Bernstädt
Lichtzylinder: unterfokussierte Projektion, ein gewünschter Effekt
Der Spiegelzoom selbst ist schon sehr einmalig. Damit nun noch Farbe hinzukommt, hat man keine Multicolor-LED-Engine verwendet, sondern sich für ein Weißlicht LED-Array entschieden. Das bietet die Möglichkeit, das Lichtbild auch mit Halbfarben eines Farbrades noch interessanter gestalten zu können. Dabei hat man es aber nicht belassen, sondern auch gleich zwei Farbräder implementiert. Einmal gibt es so viele Farben, die man darstellen möchte. Aber was ebenso wichtig ist: Dass man sich für die Halbfarben schöne Farbpaare zusammenstellen kann. Beispielsweise die typischen Gegenspieler wie Congoblue zu Amber oder auch recht dezente Übergänge wie Dark Magenta zu Medium Magenta, um das Licht nur marginal aufzubrechen.
Darüber bekommt man nun noch die Möglichkeit, beide Farbräder zusammen einzusetzen. Hier lässt sich prima experimentieren, auch wenn bei bestimmten Kombinationen naturgemäß kaum noch Licht nach außen dringt. Wenn man nun das zweite Farbrad nicht auf die Achse des ersten Farbrades gesetzt sondern um 90° versetzt hätte, wäre es sogar möglich, ¼-Farben zusammenzustellen. Aber auch wenn jetzt beide Farbräder übereinander liegen, ist es möglich, ¼-Farben darzustellen, denn das Goborad wurde mit zwei ½-Farben ausgestattet. Da es sich um rotier- und indexierbare Gobos handelt, kann man die Halbfarbengobos in die Position drehen, wie man sie zur besten Gestaltung benötigt. Dagegen kann man einen Frost auf einem rotierbaren Goborad fast schon für Verschwendung halten. Zugegebenermaßen: ein Frost ist notwendig für diesen Strahler, aber einen Frost auf einen rotierbaren Platz zu positionieren ist eigentlich schade. Da hätte man sich eher etwas gewünscht, bei dem eine Richtungsänderung oder Rotation auch was bewirkt, wie bei einem Ovalizer.
Die Gobos sind eher von grober Struktur. Bei dem einen handelt es sich sozusagen um ein „BMW-Emblem“, während das zweite Gobo davon nur noch die Hälfte durchlässt, wodurch eine „eiernde“ Bewegung erfolgt, da der Lichtaustritt des Gobos um die Goboachse herum führt. Zu guter Letzt ist das dritte Gobo ein Balkengobo für eine typische Beamrotation. Wie bereits erwähnt, ist es mit dieser Art von Sekundäroptik nicht möglich, bildliche Darstellungen scharf abzubilden. Deshalb sollte man auch nicht so einen scharf-kantigen Beam, wie ihn konventionelle Spots mit dem Dreieckgobo bieten können, erwarten. Bei diesem Effektstrahler geht es darum, den Beam mit der Goboeinheit zu dynamisieren, und das funktioniert auch weitgehend.
Bild: Herbert Bernstädt
Einzelfarbe Grün
Bild: Herbert Bernstädt
Einzelfarbe Blau
Bild: Herbert Bernstädt
Einzelfarbe Magenta
Bild: Herbert Bernstädt
Eingefahrenes Halbfarbgobo das rotiert und mit den statischen Streben und deren Schatten eine interessante Spannung aufbaut
Bild: Herbert Bernstädt
Blick auf den Scheinwerfer ohne Blendung wenn der „Lichttunnel“ aufgezogen ist
1
2
3
4
5
Wie jedes Beamgerät lebt auch der Beast von Haze in der Luft, um das Licht darin zu zeichnen. Der Beast profitiert in erster Linie von dem Lichtkegeleffekt, der motorisch zu einem engen Beam gefahren werden kann. Steht man innerhalb des Lichtkegels, ist man auch nicht geblendet, sondern wird vom Lichtkegel, der sich im Dunst zeigt, umschlossen. Das ist schon ein sehr wirkungsvoller und angenehmer Effekt und war bis dato eigentlich eine Domäne der Laser. Kommt noch das Zoomen hinzu, wirkt das schon sehr gut. Addiert man die üppigen Farbmöglichkeiten, insbesondere die rotierbaren Halbfarben vom Goborad, dann wird es echt abgefahren. Die drei Stege, die den motorischen Spiegel und die Strobeeinheit halten, sorgen ebenfalls für einen unverwechselbaren Look im Lichtbild.
Ähnlich wie der Beam über drei separate LED-Felder zu steuern ist, kann man den Strobe, der die Fläche hinter dem Fangspiegel ausfüllt, über vier separate LED-Felder ansteuern. Die Formgebung der Felder entspricht einem „gevierteilten Kuchen“. Erst fragt man sich, warum man bei der Lampe unbedingt noch einen Strobe aufsetzen musste. Aber wenn man bei aufgezogenem Zoom im Zentrum des Lichtkegels (und damit eigentlich im Schatten) steht, versteht man die Idee, in diese Leere in der Mitte zu „flashen“. Steht noch eine Person im Kegel und wird dann akzentuiert der Strobe eingesetzt, akzentuiert dies die Silhouette der Person. Aber um richtig zu flashen, muss man den Beam herunterziehen, denn das Netzteil kann den Strobe bei gleichzeitigem Betrieb des Beams nur gebremst treiben. Ist der Beam dagegen auf null, dann flasht das Strobe gleich beinahe vier Mal so hell und ist richtig kräftig. Möchte man dagegen die Strobe-LEDs als Dekoeffekt zur Ansicht erscheinen lassen, helfen die vielen vorprogrammierten Pattern ungemein.
Der SGM G-7 Beast ist ein Strobe-Search- und Beamlight und benötigt keine hohe Lichtqualität. Der Beam im Dunst muss gut aussehen, und das leistet der Beast zweifelsohne. Angenehm ist dabei die Farbtemperatur des Beams von ca. 6.800 K. Dass das Strobe mit ca. 7.700 K mit der Farbtemperatur über dem Beam liegt, ist nicht wirklich tragisch: Das Strobe wird in der Regel abwechselnd zum Beam betrieben, um die Strobestärke voll auszunutzen oder der Beam wird mit einer Farbe bestückt. Und sollte das mal nicht so sein, bildet der Strobe zum Beam eben einen bewussten, aber nicht allzu deutlichen Kontrast.
Wenn der G-7 Beast beispielsweise in der Landschaft oder z. B. an einer Burgruine in einer der Schießscharten abgestellt wird, würde das Verlegen von DMX-Kabeln sehr aufhalten. Dann ist er immer noch gut über W-DMX anzusteuern. Sollte man der Einfachheit halber bei unkomplizierten Inszenierungen auf einen Pulteinsatz verzichten, so kann der Beast auch im Stand-Alone-Modus betrieben werden. Dann stehen immerhin bis zu 24 Szenen zur Verfügung, die eine Überblendung und Wartezeiten bis zu 4.000 Sekunden erlauben. Dabei unterstützen Copy & Paste die Programmierung des Szenenablaufes. Ein automatisches Starten des Stand-Alone-Mode bei Power on ist bei mehrtägigen Veranstaltungen oder Festinstallationen ebenso sehr praktisch. Der CRMX Wireless Receiver stammt von Lumenradio. Wurde DMX verkabelt und dennoch W-DMX gesendet, hat das Signal aus dem Kabel vor dem W-DMX Priorität, sodass ein vergessenes Deaktivieren von W-DMX keine negativen Auswirkungen hat.
Die Bedienung am Display und der Tasten am Bügel ermöglicht den Komfort, den Bügel so in die Position zu fahren, wie die Bedienung am einfachsten ist. Bedient man das Menü, wird der Bügel auch bei einer Werteänderung der Pan-Parameter still gehalten, bis man die Einstellungen abgeschlossen hat. Eine DMX-Übersicht der empfangenen Werte macht so manchen Blick auf einen DMX-Tester überflüssig.
Bild: Herbert Bernstädt
Bild: Herbert Bernstädt
Bild: Herbert Bernstädt
Sehr aufschlussreich für ein IP66-Gerät ist auch die Anzeige der Feuchtigkeit im Bügel und im Kopf. Wir erinnern uns: Bei der G-7 Serie sind die Komponenten an sich gekapselt und das Basement selbst benötigt kein IP66-Gehäuse. Dass der Tilt-Bereich nur 190° beträgt, ist dem großen Kopf geschuldet. So bleiben bei stehendem oder hängendem Betrieb auf jeder Seite nur 5° Neigung über der „Nulllinie“. Ein Steuerkanal bietet Platz für Makros. Wir sind gespannt, welche Kombinationen SGM dort platzieren wird, denn zurzeit ist der „Channel“ nur „reserved“. Und obwohl Beam-Lampen nicht das exakte Dimmverhalten im untersten Stellbereich benötigten: Der Beast dimmt dennoch auch im untersten Stellbereich sehr smooth und lässt keine Wünsche offen. Wer kann, der kann.
Die Groundplate ist zwar nicht mit so vielen Lüftungsschlitzen aufgebaut wie beim G-7 Spot, aber vom Prinzip sind die Sicherungsseilaufnahme und das Einsetzen der um 90° und 45° versetzten Camlock-Adapter identisch. Das 4-mm-Kettenendglied passt bequem in die Aufnahme hinein, während der 8-mm-Kettbiner außen vor bleibt. SGM hatte einmal eine elegante Lösung in Form eines umlegbaren Hakens; hier macht der fixe Winkel des angewinkelten Aufnahmebleches den Kettbiner nicht einsetzbar.
Eines muss von vornhinein klar sein: Der SGM G-7 Beast ist eine extravagante Effektlampe – und kein kopfbewegtes Arbeitstier zur Ausleuchtung. Er bietet den unverwechselbaren Look über einen Reflektor, wo andere nur mit einer Linse aufwarten können: Durch die Spiegelkonstruktion ist die Aufsichtsfläche des G-7 Beast größer als bei einem 12“-Speaker. Und das ohne Streulicht, so dass Kamerafahrten sorglos auf den Spiegel gehen können.
Die zweite Besonderheit ist der Beam, der im Haze sichtbar wird. Abgesehen davon, dass man vom 320 mm breiten Beam auf einen Punkt mit negativem Wert (-1°) bündeln kann, ist das ein echter Wow-Effekt, wenn der Strahl über einen Hilfsspiegel zum Lichttunnel ausgeweitet wird. Zusammen mit Gobo und Farbspiel sind so einzigartige Designs möglich.
Die Krönung folgt durch den Strobe, der dem Lichttunnel eine überraschende dramatische Aufhellung bietet, zumal der Strobe ja aus der genau gleichen Richtung erfolgt wie der Beam selbst. Richtig eingesetzt als Gegenlicht ist das schon einzigartig. Zwar muss man beim parallelen Betrieb von Strobe und Beam ein wenig auf die brachiale Gewalt des Strobes verzichten, aber bei entsprechender Programmierung steht beides in voller Pracht zur Verfügung.
Und zu guter Letzt: alles ist IP 66 ausgeführt. Da hat man beim Outdoor-Event oder auch in der Halle bei Pyro-Abbrand nichts zu befürchten. Betrachtet man noch die eingesetzte Technik wie die aktive Entfeuchtung und die Vorteile, die man aus der G-7-Serie kennt plus die Spielwiese einzigartiger Lichteffekte, so ist der Preis gerechtfertigt.