Unsere Videozuspiel-Serie taucht mit Resolume Arena bereits etwas in die Sphären der Medienserverwelt ein. Wer meint, das Programm als VJ-Spielerei abtun zu können, lässt sich einen performanten Begleiter im Eventalltag entgehen.
Die Musik- und Partyszene war und ist ein treibender Motor unserer Branche. Rings um die Anforderungen von Festivals und Clubs entstanden neue Firmen und Dienstleistungen, aber auch gänzlich neue Produkte in den Bereichen Ton und Licht. Für die visuelle Stimulation sorgten anfangs noch gefärbte Öle in Wasserschalen auf einem Overheadprojektor – ein Ansatz, der heute wieder hip sein könnte. Es folgte analoges Video auf VHS-Kassetten, oft gepaart mit den einfachen Effekten geplagter Panasonic MX 50 aus dritter oder vierter Hand. Diese Möglichkeiten waren begrenzt und trotz großer Kreativität seitens der Künstler irgendwann gänzlich erschöpft.
Die Gründer von Resolume befanden sich in dieser limitierten Welt und haben auch in den damaligen Softwarelösungen keine zufriedenstellende Alternative für sich gesehen. 1998 begann daher die Arbeit an Resolume und 2001 erfolgte die Gründung der Firma, die bereits ein Jahr später zum Vollzeitprojekt wurde. Resolume ist über die Jahre viel mehr als nur ein Tool für VJ-Künstler geworden und findet immer mehr Anwender abseits von Festivalgeländen und Clubs. Mit der Entwicklung des Advanced Output wurden kraftvolle Medienserver-Funktionen Bestandteil der Software.
Während Resolume sich in den Vereinigten Staaten bereits großer Beliebtheit im AV-Sektor erfreut, so sind wir in Deutschland wohl noch etwas konservativ. Doch ein Blick auf die Möglichkeiten, die sich uns mit Resolume eröffnen, lohnt sich! Resolume kommt in zwei Varianten: Avenue und Arena. Wir fokussieren uns hier auf Resolume Arena, da die dort enthaltenen Features den größten Mehrwert für unsere industriellen Anwendungen bringen. Resolume ist komplex und bietet viele Wege nach Rom. Wir werden nicht alle Funktionen und Features beleuchten, sondern wollen vielmehr eine Vorstellung von den Möglichkeiten schaffen.
Resolume Arena ist eine Anwendung für VJs und Künstler und richtet sich in Sachen Design und Außendarstellung auch an diese Kundschaft. Die Bedienoberfläche ist also aus einem anderen Geist geboren, als wir es vielleicht gewohnt sind. Wem die Struktur auf Anhieb nicht gefällt, kann das Fensterlayout per Drag&Drop umgestalten und an die eigenen Vorlieben anpassen. Die Oberfläche lässt sich auch auf Deutsch umstellen, da aber das Manual auf Englisch ist und auch das Forum in Englisch kommuniziert, bleiben wir auf der englischen Oberfläche.
Wer einzelne Teile genau recherchieren möchte, findet mehr Informationen unter den originalen Bezeichnungen. Unter dem Menüpunkt „View“ lassen sich Layouts speichern und Bedienelemente ein- und ausblenden. Zusätzlich zu den Standards haben wir in unserem Setup die „Layer Transport Controls“ und die „Hardware Stats“ eingeblendet.
Projekte heißen in Resolume Compositions, bei diesen Einstellungen beginnt unser Workflow. Die Auflösung der Composition muss nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Ausgangsauflösung stehen. Die Compositions-Größe ist eher als pixelgenaue Arbeitsfläche zu verstehen, die zum Designen genutzt wird und auf der die Inhalte ihren Lebensraum zugewiesen bekommen.
Ebenfalls kann in diesem Menü die Bildwiederholfrequenz angepasst und so die Frequenz des Contents widergespiegelt werden. Diese Einstellung funktioniert wie ein Limiter. Auf 25 fps rendert Resolume auch maximal 25 Bilder pro Sekunde. Wir haben zudem die Möglichkeit, den Farbraum auf 16 Bit pro Kanal zu ändern – das ist aber eher für die Art, wie Resolume Effekte prozessiert, relevant, oder wenn die komplette Produktionskette zuvor auch diese Farbtiefe aufweist. Wir können hier in der Regel bei 8 bpc bleiben und Ressourcen sparen.
Nach dem Bestätigen empfiehlt es sich, die Composition zu speichern. Es gibt keine Autosave-Funktion und auch keine Abfrage zum Speichern beim Schließen des Programms. Also Obacht!
Resolume ist Cue-basiert und in Layern strukturiert. Startet man das Programm, gibt es erst einmal drei Layer. Man ist softwareseitig jedoch nicht in der Anzahl der Layer und Clips eingeschränkt. Die Performance ist hier von der Hardware abhängig.
In jedem Layer kann immer nur ein Clip abgespielt werden, jedoch lassen sich Audio- und Video-Datei per Drag & Drop in einem Clipfenster zusammenführen. Videos, Standbilder oder andere Quellen bekommen dann die Länge der Audiodatei. Anforderungen wie „Wenn dieses Lied läuft, dann zeigen sie bitte das Bild und wenn jenes Lied läuft, dann zeigen Sie bitte das andere Bild“ können also leicht bearbeitet werden, auch ohne Timeline-Funktion.
Layer lassen sich bei Bedarf zu Gruppen zusammenfassen. Das kann hilfreich sein, wenn man mehrere Layer gleichzeitig ein- und ausblenden möchte, oder wenn man eine solche Gruppe später im Ganzen auf ein Display routen möchte. Ein Klick auf einen Clip startet diesen sofort im Programm, ein Klick auf den Namen des Clips startet diesen in der Preview.
Die Columns ermöglichen den zeitgleichen Start aller darin liegenden Medien. Es ist möglich, Layer und Clips diesen Column-Befehl ignorieren zu lassen. So kann der Logoloop auf dem einen Display weiterlaufen, während die Show auf der Projektion weiter geht. Man kann Layer leeren, ausblenden, Solo stellen und aus vielen Blendmodi wählen. Die Layer haben außerdem Fader für die Lautstärke, die Deckkraft und einen Master für beides. In der kleinen Vorschau ist zu sehen, was gerade im Layer läuft, der Clip ist zusätzlich markiert. Die Zusammenstellung aus allen Clips in den Layern wird als Deck bezeichnet und mit der Composition zusammen gespeichert. Man kann mehrere Decks in einem Projekt nutzen, zum Beispiel um die Abendveranstaltung von der Tagesveranstaltung zu trennen.
Die Quellen, Layer und die gesamte Composition haben jeweils ein eigenes Options- und Effektfenster. Grundlegend kann man sagen, dass erst die Clipeinstellungen, darüber die Layereinstellungen und übergeordnet über beiden die Compositionseinstellungen greifen: Composition > Layer > Clip. Wenn man also dem Layer befiehlt, alle Inhalte automatisch zu skalieren, dann tut sich nichts oder nicht das Erwartete, wenn man die Größe in den Clipeinstellungen ändert. Hier sollte man sich also im Klaren darüber sein, was es zu erreichen gilt, und an welcher Stelle die Bearbeitung den größten Sinn ergibt.
In den Transporteinstellungen wird das Clipverhalten festgelegt. Die Einstellung „Timeline“ steht für die Echtzeitwiedergabe. SMPTE kann auf zwei Kanälen von Resolume empfangen werden. Resolume synct in dieser Einstellung genau auf den Timecode und triggert nicht nur darüber. Nachteil dabei: Clips mit Audiosignal lassen sich so nicht starten. Entweder kommt der Ton aus einem anderen System oder man nutzt z. B. QLab zum Senden eines SMPTE getimten OSC-Befehls und startet so Clips oder Columns in Resolume.
Bild: Alexander Heber
Clipverhalten Arena bietet alle gängigen und
sinnvollen Abspielvarianten für Clips, der Standard bei Programmstart lässt sich in den allgemeinen Programmeinstellungen festlegen
Bild: Alexander Heber
Clipverhalten Arena bietet alle gängigen und
sinnvollen Abspielvarianten für Clips, der Standard bei Programmstart lässt sich in den allgemeinen Programmeinstellungen festlegen
Bild: Alexander Heber
Clipverhalten Arena bietet alle gängigen und
sinnvollen Abspielvarianten für Clips, der Standard bei Programmstart lässt sich in den allgemeinen Programmeinstellungen festlegen
In- und Out-Punkte können wir mit Resolume Framegenau setzen und die Wiedergabe-Modi lassen keine Wünsche offen. Mit den Cue Points kann man sich bis zu sechs Sprungmarker im Clip setzen – die kleinen Buttons setzen die Marke, die Großen daneben springen dort hin. Das hilft gerade bei Probensituationen.
Besonders flexibel wird man mit den Autopiloteinstellungen. Es wäre hilfreich, wenn die Clips mit kleinen Icons versehen wären, welche die Abspielmodi und Autopilot-Einstellungen repräsentieren. Mit einem Blick auf das Grid, in dem die Clips liegen, erfährt man nämlich noch nicht, wie sich diese zueinander verhalten werden. Man muss dafür die Clips anwählen und die Transportinformationen einzeln einsehen. Für SMPTE und Denon-Transport gibt es jedoch Icons vor dem Clipnamen.
Layer verfügen über ähnliche Einstellungsmöglichkeiten wie Clips. Besonderheiten hier sind unter anderem die Möglichkeit zur automatischen Skalierung des Contents im Layer oder auch eine weitere Möglichkeit, einen Auto Pilot zu konfigurieren. Natürlich lassen sich auch Größe und Position verändern. Wenn Layer-Gruppen im Einsatz sind, stehen auch dafür die Einstellungen und Effekte zur Verfügung. Natürlich hat auch die gesamte Composition ein Optionsfenster und kann mit Effekten versehen werden.
In die Fenster von Clip, Layer und Composition lassen sich per Drag & Drop die Effekte aus dem Effects-Fenster einfügen. Für unseren Eventbereich auf Anhieb interessant sind Effekte wie Crop, Automask (generiert eine Alphamaske basierend auf Lumawerten), Drop Shadow, Chroma Key oder Hue Rotate. Effekte werden nacheinander gerendert, es spielt also eine Rolle, in welche Reihenfolge man Effekte bringt. Die angebotene Palette ist groß – mit einigen Effekten könnte man ganze Tage verbringen, wenn man denn die Zeit zum „Spielen“ hat.
Neben dem Effects Tab finden wir auch die „Sources“. Man kann zum einen eigenen Content generieren, oder auf die verschiedenen Quellen im System zugreifen. Hier finden sich die Capture Geräte, NDI, Spout/Syphon, Webcams und sogar unsere Ausgänge, wenn wir diese über Spout, Syphon oder NDI schicken. Dargestellt werden nur Quellen, die auch tatsächlich verfügbar sind. Liegt keine NDI-Quelle an, wird auch keine aufgelistet.
Bild: Alexander Heber
Im Output Transformation Tab kann man warpen und skalieren oder auch ein Softedge verfeinern, sollten mehrere Projektoren und Screens für den Hintergrund genutzt werden
Bild: Alexander Heber
Slices: Der Content liegt so vor, wie die Konstruktion auch gebaut wird. Mit Hilfe der Slices kann der Output so umgestalten werden, dass man nicht im LED-Controller Startpunkte der LED-Module verschieben muss
Bild: Alexander Heber
Slices: Der Content liegt so vor, wie die Konstruktion auch gebaut wird. Mit Hilfe der Slices kann der Output so umgestalten werden, dass man nicht im LED-Controller Startpunkte der LED-Module verschieben muss
Unter „Generators“ gibt es eine Auswahl generativen Contents. Für unsere Zwecke sind wir mit „Solid Color“, „Text Block“ und „Gradient“ erst einmal ganz gut versorgt. Wenn der Kunde eine Softedge-Projektion bestellt, aber keine Hintergründe dafür anliefert, ist mit diesen Mitteln im Handumdrehen eine Lösung generiert. Ein Farbverlauf im Hintergrund, das Veranstaltungslogo in der Ecke, die Namen der Redner unter dem Kamera-PiP – das kann alles Resolume erledigen, und zwar schnell.
Zu den Effects und Sources Tabs gesellen sich noch „Files“ und „Compositions“. Unter Files gelangt man zum Dateimanager von Resolume, in dem man auch Ordner favorisieren kann und von dem aus Clips per Doppelklick in die Vorschau geladen werden können. Per Drag & Drop zieht man die Clips dann in die entsprechenden Layer. Unter Compostions findet man die Projekte, die angelegt und gespeichert wurden, sowie deren Decks, die sich so in andere Compositions importieren lassen.
Dass Resolume auf so vielen unterschiedlichen Bühnen tanzt, hat zu einer Vielzahl an Steuerungsmöglichkeiten geführt. So stehen neben Keyboard und Maus auch MIDI, OSC, DMX (via ArtNet), SMPTE, BPM-Synchronisation und eine direkte Anbindung an Denon-DJ-Sets zur Verfügung. Während BPM-Sync und das Denon-Protokoll klar in den VJ-Sektor fallen, so sind die anderen Optionen sehr gut für unsere Zwecke geeignet.
Über das Menu „Shortcuts“ lassen sich alle Varianten entweder direkt auf die Bedienoberfläche mappen, oder, im Falle von OSC, direkt anzeigen. Wenn man einen MIDI-Controller angeschlossen und in den Grundeinstellungen ausgewählt hat, kann man einfach in den Mapping-Modus wechseln, den gewünschten Button oder Fader anklicken und dann die gewünschte Taste am MIDI-Controller betätigen – fertig. So verhält es sich auch mit den Shortcuts für die Tastatur und auch für DMX. Im Mapping-Modus kann man aber auch manuell mit einem Rechtsklick Kanäle und MIDI-Notes zuweisen.
In den Programmeinstellungen lassen sich eingehende und ausgehende Befehle überwachen. Das beschleunigt das Einrichten und Trouble Shooting. Lumiversen sind schnell hinzugefügt, lassen sich mit Offsets versehen und DMX-Aktivität wird in einem Grid angezeigt. Diese schnelle, übersichtliche und zuverlässige Art der Anbindung macht Resolume Arena beliebt bei Lichtdesignern und Operatoren. Und spätestens, wenn wir bei den Features des Advanced Outputs angekommen sind, wird Arena auch zur einer ernstzunehmenden Alternative für die VPUs von GrandMA.
Advanced Output – This is where the magic happens!
Die Art und Weise, wie das Output Management in Resolume Arena gelöst ist, gehört zweifelsohne zu einer der cleversten und flexibelsten Varianten, die es in diesem Bereich gibt. Der Advanced Output ist Ort für Displayrouting, Masken, Warping, Softedge-Einstellungen, Erstellen von DMX-Fixtures als Outputs und einiges mehr.
Anstatt nun aber jede Einstellung unter die Lupe zu nehmen und zu beschreiben, soll ein kurzes Beispiel eine Idee für die Möglichkeiten vermitteln:
Nehmen wir an, wir haben eine kreative LED-Installation in Form der „Stimmgabel“ (s. Bilder „Slice Transform“) auf der Bühne. Der Hintergrund ist eine unregelmäßige Sonderkonstruktion, auf die projiziert werden soll und die gemappt werden muss. Die LED-Elemente sollen eigenen Content abspielen, oder mit der Hintergrund-Projektion „verschmelzen“. Wir generieren also zwei Screens: Einen für den Projektor und einen für den LED-Controller.
Slice-Transform
Bild: Alexander Heber
Mit Slice Transform lassen sich die Slices
des Advanced Output nicht nur an- und ausschalten, sondern man kann auch den Inhalt, der sich über alle Slices erstreckt, in jedem Slice einzeln darstellen – mit nur wenigen Klicks.
Bild: Alexander Heber
Mit Slice Transform lassen sich die Slices
des Advanced Output nicht nur an- und ausschalten, sondern man kann auch den Inhalt, der sich über alle Slices erstreckt, in jedem Slice einzeln darstellen – mit nur wenigen Klicks.
Jeder Screen bekommt automatisch ein „Slice“. Mit diesem Slice wählt man einen Bereich der Composition aus, den man an den Output senden möchte. Das geschieht im Input Selection Tab. Es gibt verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, wie sich diese Slices verhalten sollen. Diese sind auch wieder im adaptiven Hilfe-Fenster erklärt. Hier lässt sich unter anderem festlegen, ob das Input Slice nur auf einen bestimmten Layer oder eine Layer-Gruppe oder gar auf die Preview oder die Composition „schauen“ soll. So kann unsere Projektion immer auf einen dedizierten Hintergrund-Layer schauen. Im Output-Transformation-Tab können wir nun Warpen und Skalieren, oder auch ein Softedge verfeinern, sollten wir mehrere Projektoren und Screens für den Hintergrund nutzen.
Für die LED-Konstruktion nutzen wir mehrere Slices. Der Content liegt so vor, wie die Konstruktion auch gebaut wird. Mit Hilfe der Slices können wir nun den Output so umgestalten, dass nicht im LED-Controller Startpunkte der LED-Module verschoben werden müssen. Wir bleiben damit in einer Standard-VESA-Auflösung und sind in diesem Beispiel in nicht einmal zehn Minuten fertig mit dem Setup und bespielen die LED-Wand nativ und ohne großen Aufwand. Wir lassen die LED-Wand Slices auf die gesamte Composition schauen und wenn in unserem LED-Layer kein Content abgespielt wird, wird automatisch der Hintergrund dargestellt.
Resolume nutzt den eigens entwickelten Codec DXV. Dieser ist in der dritten Generation und kommt als DXV 3 mit Resolume auf den Rechner. Es handelt sich um einen performanten Codec, der auf der Grafikkarte rendert und so die CPU entlastet. Resolume liefert auch ein Plugin für die Adobe Creative Cloud zum Rendern von DXV 3 und mit Resolume Alley noch ein eigenes Programm zum Wiedergeben und Konvertieren von Dateien. Dieser Converter funktioniert sehr gut und schnell. Das heißt jedoch nicht, dass man automatisch für jede Anwendung gewappnet ist. Die Empfehlung für die Wiedergabe von Videos inkl. Ton sieht klar eine Trennung von Bild und Ton und eine anschließende Zusammenführung in einem Layer vor. So ist die Synchronität aus Bild und Ton – gerade bei langen Filmen – gewährleistet.
Beim Thema Audio kommen wir an einen weiteren Punkt, an dem wir Abstriche machen müssen. Aktuell ist der Output nur in Form einer Stereosumme möglich. Ein umfangreiches Routing mehrerer Kanäle oder die audiotechnische Trennung von Layern ist also nicht möglich.
Resolume Arena liefert für eine Vielzahl von Anforderungen clevere Lösungen und ermöglicht gerade in kreativen Bühnensetups schnelle Workflows. Es mag nicht das ideale Werkzeug sein, um den späten MP4-Film vom Fotografen noch in letzter Sekunde einzuspielen, aber das muss es auch nicht sein. Für LED-Anwendungen, Multiscreen- und Softedge-Installationen ist Resolume eine leistungsstarke Software, die auch auf spontane Designwünsche eingehen kann. Die gute Integration in Lichtsetups macht es für kleinere Theater genauso interessant wie für Operatoren großer Tourneen.
Das Manual von Resolume ist klar verständlich und humorvoll geschrieben und die Community ringsherum ist aktiv und hilfsbereit. Resolume ist als Software-Key- und Dongle-Variante erhältlich. Beim Preis von 799 € sind ein Jahr lang Updates inklusive. Danach verbleibt die Version auf diesem Stand, kann aber weiter genutzt werden.
Wer weiterhin Updates erhalten möchte, kann für 219 € um ein weiteres Jahr den Zugang zu Updates verlängern. Dieses Modell ist also kein Abo. Resolume bringt sich mit dieser Update-Philosophie selbst in die Pflicht, das Produkt immer weiter um innovative Features zu ergänzen. Wir können also gespannt sein, wie die Reise weitergeht.
Empfohlene Video-Codecs: DXV 3, Nutzer haben auch mit HAP gute Erfahrungen gemacht, dies ist aber keine offizielle Empfehlung
Empfehlung für Bilder: PNG oder auch DXV
Empfohlenes Audioformat: linear PCM als .WAV
Transport: Cue-basiert Lizenz: Aktivierung per Software Key oder Dongle
Preis: 799 € für Resolume Arena, 299 € für Resolume Avenue (deutlich weniger Funktionen). Im Preis enthalten sind Updates für 1 Jahr. Danach verbleibt die Software auf dem Stand, oder man kauft Updates für ein weiteres Jahr (219 € für Arena, 79 € für Avenue). Dies ist kein Abo, die Lizenz bleibt auch ohne Updateverlängerung aktiv.