Der Jem K1 ist ein Hazer aus dem Hause Martin Professional und schon der erste Eindruck macht klar: Hier handelt es sich um ein Gerät für mittlere bis große Hallen und Clubs, das viele Funktionen und Einsatzmöglichkeiten bietet. Der Hazer wirkt durch sein Stahlblechgehäuse robust und gut verarbeitet. Durch seine sehr großen Griffe an der Oberseite ist er ausgesprochen handlich für seine Größe (54,4 × 45,9 × 34,4 cm) und sein Gewicht von 21,5 kg ohne Fluid. Auf der Rückseite des Hazers befinden sich alle Anschlüsse. Der Netzanschluss erfolgt über ein mitgeliefertes PowerCon-Kabel, die DMX-Buchsen sind drei- und fünfpolig ausgeführt und es gibt eine zusätzliche XLR-Buchse für die optional erhältliche Fernbedienung. Das Bedienteil ist sehr clever oben angebracht. Sehr praktisch fanden wir auch die vier so genannten „Fast-Access-Buttons“, die es erlauben, sofort auf vorprogrammierte Werte zuzugreifen, ohne sich erst durch das Menü arbeiten zu müssen. Das speziell für diesen Hazer neu entwickelte Fluid K1 funktioniert auf Wasserbasis und soll laut Hersteller keine Rückstände hinterlassen. Der Verbrauch ist mit 140 ml pro Stunde im Maximalbetrieb sehr gering. Das Gerät bietet Platz für einen 2,5-Liter-Kanister, daraus ergibt sich eine Mindestlaufzeit von über 17 Stunden bei 100 % Leistung. Nach dem Einschalten benötigt der Jem K1 ca. fünf bis sieben Minuten zum Aufheizen und kann dann kontinuierlich eingesetzt werden. Dunst- und Luftmenge lassen sich im Stand-Alone-Betrieb in Fünf-Prozent-Schritten einstellen. Das Gebläse kann außerdem in einem Automatik-Mode betrieben werden, der bewirkt, dass der Luftausstoß über eine Zeit von fünf Minuten variiert wird. Dieses Automatikprogramm dient dazu, den Dunst möglichst gleichmäßig in einer Halle zu verteilen. Wir haben auch diese Funktion getestet und das Ergebnis war sehr überzeugend: Bereits nach wenigen Minuten war eine 800m2 große Lagerhalle, in der wir den Test durchführten, gleichmäßig mit einem feinen, geruchsfreien Haze gefüllt. Es gab keine erkennbaren Wolken und der Dunst hielt sich sehr lange im Raum. Der Jem K1 verfügt außerdem über eine Timerfunktion, bei der die Haze- und die Pausenzeiten im Bereich von 0 bis 90 Sekunden getrennt eingestellt werden können. Wenn ein DMX-Signal anliegt, verlieren alle Stand-Alone-Einstellungen ihre Gültigkeit und der Hazer lässt sich über zwei Kanäle (Menge und Ventilator) nur noch mit einem Pult steuern. Wird der Hazer ausgeschaltet oder vom Netz getrennt, wird erst der Heizblock von restlichem Fluid befreit, bevor das Gerät endgültig nach ca. drei Minuten abschaltet. Diese Funktion ist akkugepuffert und funktioniert somit auch, wenn der Hazer bereits vom Stromnetz getrennt wurde. Durch diese Automatik wird verhindert, dass sich Fluidreste im Heizblock festsetzen und dessen Leistung mit der Zeit beeinträchtigen.
Fazit
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Der Martin Jem K 1 Hazer wirkt sehr durchdacht und praxisorientiert. Aufgrund seiner vielen Einstell- und Anschlussmöglichkeiten ist er sehr flexibel einsetzbar und sowohl für eine Festinstallation als auch für den Vermietungsbetrieb geeignet. Durch seinen geringen Fluid-Verbrauch und seine Leistungsaufnahme von gerade einmal 675 W sind die Betriebskosten sehr gering.