Deutsches Team segelt – Riedel investiert

Erstmals schickt Deutschland eine Crew in den Sail Grand Prix. Das Germany SailGP Team startet 2023 aber nicht nur mit Olympiabronze-Gewinner Erik Heil und bekannten Gesichtern wie Ex-Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel als Investor: Thomas Riedel erweitert sein Engagement vom technischen Dienstleister nun hin zum Investor in das Sportformat selbst. 

Die Crew, zusammengestellt von Unternehmer und Investor Thomas Riedel, Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und dem zweifachen olympischen Bronzemedaillengewinner im Segeln Erik Heil, stellt wohl einen Meilenstein in der deutschen Segelgeschichte dar. Der SailGP hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem hochkarätigen Segelevent entwickelt, die Teams werden unter anderem aus den besten Seglern aus dem America’s Cup geformt. Nach olympischen Medaillen, Offshore-Erfolgen und der Meldung für den Youth- und Women-America’s Cup ist Deutschland damit bei allen wichtigen internationalen Segelwettbewerben vertreten.

Vettel, bekannt für seine außergewöhnliche Karriere in der Formel 1, und Heil, eine feste Größe in der Segelwelt, werden neben Thomas Riedel (Gründer, CEO und 100% Shareholder der Riedel Group, die unter anderem schon für die AV/-/Netzwerk- Technologie beim letzten America’s Cup verantwortlich war) eine entscheidende Rolle im Management des Teams spielen. Nach dem technischen Support von Sportveranstaltungen mit Kommunikationstechnik, Netzwerkstrukturen bis tief in die Sportdatenauswertung und Übernahme von Content-Produktion ist dies eine weitere Entwicklung im Engagement des Unternehmers.

Der Wettbewerb mit Hightech-Katamaran F50 wurde von Larry Ellison, dem Gründer von Oracle, und dem Meistersegler Russell Coutts mit dem Ziel gegründet, eine kommerziell tragfähige globale Rennserie mit einem großen Publikum zu etablieren. Das ist speziell beim Segelsport auch eine technisch besonders hohe Herausforderung: Weite Entfernungen zum Publikum, hohe Geschwindigkeiten, extreme mechanische Belastungen, sehr aggressives Wasser.

Sportformate mitgestalten

„Als Unternehmen waren wir schon immer in der Lage, Formate nicht nur zu verstehen, sondern durch Technologie und Innovation weiterzuentwickeln”, erklärte Thomas Riedel. „Ich sehe beim Germany SailGP Team ein großes Potenzial in alle Richtungen: sportlich, unternehmerisch und medial. Wir glauben, dass daraus eine große Bewegung entstehen kann.“

Das Engagement des Teams endet jedoch nicht beim Wettkampf auf dem Wasser, es unterstützt das nachhaltige Konzept der SailGP-Rennserie. Dies wurde von Riedel besonders hervorgehoben: „Außerdem können wir unsere Anliegen in Sachen Nachhaltigkeit und Diversität glaubwürdig umsetzen.”

Der Technologiepartner Riedel Communications stellt die gesamte drahtlose Kommunikations- und TV-Produktionsinfrastruktur für die Rennserie bereit, womit eine nahtlose Übertragung und Verbindung zwischen den Katamaranen, Begleitbooten, Schiedsrichter- und Kamerabooten sowie Drohnen und Hubschraubern für Luftaufnahmen gewährleistet wird. Auf einer weiteren Ebene kann Riedel auch den gesamten Datenverkehr zur internen Taktikauswertung oder des Sensor-Monitorings auf den Katamaranen sichern. Sehr detaillierte Informationen zu dieser Netzwerk- und AV-Technik unter www.production-partner.de/americascup.

Zur weiteren Unterstützung des Teams wurde Tim Krieglstein, ehemaliger Senior Marketing Manager bei Red Bull und Director Strategic Projects & Investments Riedel Communications, als neuer Geschäftsführer des deutschen SailGP Teams vorgestellt. Mit seiner umfangreichen Erfahrung im Bereich Event- und Kampagnenmanagement wird er sicherlich eine wichtige Rolle in der Entwicklung und Präsentation des Teams spielen. Anne van der Wereld, ehemalige Teamkoordinatorin für das New Zealand SailGP Team und Teilnehmerin im Volvo Ocean Race 2016/17, wird das Team als Teammanagerin unterstützen.

Der SailGP startete bereits am 16. und 17. Juni mit dem Rolex United States Sail Grand Prix am Navy Pier in Chicago in die vierte Saison. Die nächsten Races finden dann 2023 in Los Angeles, Saint-Tropez, am Golf von Tarent und bei Cádiz statt. Für das deutsche Team (auf Facebook hier) geht es also gleich All In – bei der Bekanntgabe hatte das Team erst zehn Trainingssession auf dem Wasser, hofft aber auf eine steile Lernkurve während der Saison.