Bourani Tour: Ein Hoch aufs L…

Planung durch Timo Martens, Philip Hillers und Nik Evers

Die gestalterische Arbeit von Nik Evers, Timo Martens und Philip Hillers setzt sich aus dem Bühnendesign, dem Content-Design und dem Lichtdesign zusammen. „Die Bereiche haben wir nicht innerhalb des Teams aufgeteilt, sondern sind sie gemeinschaftlich angegangen. Der Startschuss erfolgte im Herbst 2015, als das Bühnendesign mit dem Künstler besprochen wurde. Hierbei ging es u. a. um die Bandpositionierung, dass man einen Laufsteg zu einer vorgelagerten Bühne und eine Bühnenposition am FOH platzieren möchte. Dabei wurden natürlich auch Themen wie Showdramaturgie und Inszenierungsmöglichkeiten angesprochen. Erst Ende 2015 war diese Detailplanung fertig und Anfang Januar 2016 begann dann die Visualisierung bei der Prefocus in Berlin (Tilman Schumacher und Tobias Heydthausen). Hier wurden Bühnen-, Content- und Lichtdesign das erste Mal vereint und betrachtbar. „Wir haben uns beim Vorprogrammieren viel Zeit genommen und haben nicht geschaut was kann die Lampe für einen Effekt, und wo packen wir diesen Effekt in welchen Song ein. Wir sind andersherum gegangen: Wir haben uns das Set angesehen mit der Musik im Kopf und haben uns gefragt, was wollen wir jetzt auf der Bühne sehen? Wir wollten nicht ausreizen was die Lampe kann – sondern das erreichen, was wir uns vorstellen. Das, was die Lampe darüber hinaus kann, ist nicht ausschlaggebend. Das Resultat der einwöchigen Arbeit bei Prefocus wurde dem Künstler vorgestellt, um ihm die Gesamtshow zu präsentieren und ein Gefühl für die Bühne zu vermitteln.“ Nachdem die ersten Vorbereitungen des Materials bei Black Box Music abgeschlossen waren, wurde das „Gesamtwerk“ Ende Januar 2016 zum ersten Mal in Bamberg aufgebaut und für die bevorstehende Tour präpariert. Hier wurde zwei Tage „Wir hatten das Pre-Programming mit WYSIWYG ausgeführt und waren überrascht, wie gut die Visualisierung an die Realität herankommt“, so Nik. „Wir dachten, dass wir in der Praxis viel mehr anpassen müssen. Es war extrem nah dran. Wir haben auch Pixelmapping eingesetzt, aber sehr selten. Natürlich wären tolle Effekt mit dem Pixelmapping möglich, aber wir haben nicht gesehen, wo wir diese in der Show hätten platzieren können. Beim Programmieren denkt man sich: super Effekt, super Look – aber im Hinblick auf die Show musste man sagen: Es gibt nicht einen Song, wo das reinpassen würde. So nutzen wir das Pixelmapping sehr selten und sehr unauffällig.“

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„Endkontrolle“

„Wir sind aus zwei verschiedenen Ansichten in Ruhe die komplette Show noch einmal mit den Künstlern durchgegangen“, berichtet Nik abschließend. „Um auch wirklich alle Songs einmal live durchzudrücken, damit die Künstler auch einmal das Gefühl erhalten: Wie wird ihre Bühne aussehen? Zwei Punkte waren uns dabei wichtig: Einmal war dies die letzte gute Gelegenheit für den Künstler, um zu sagen, was evtl. hier und da nicht seinem Stil entspricht oder was er anders sieht. Dann kann man noch ohne Hektik das eine oder andere abändern. Zweitens, damit die Künstler in der Halle nicht auf der Bühne stehen und sich ab und zu umdrehen, um erstmals zu sehen: Wie sieht das alles denn überhaupt aus, was die gemacht haben? Also schon vorab wissen, was da alles auf sie zukommt, damit sie sich auf ihren Part der Show konzentrieren zu können. Damit vermeiden wir auch unnötige Gespräche im Produktionsstress, wenn dann alle am Start sind und nur noch stören. Die Show selbst wird klassisch per Hand gedrückt, aber es gibt auch Parts mit Licht- und Content-Einsätzen, die nicht eingezählt werden können – diese werden per MIDI getriggert, das vom Keyboarder her gesendet wird.“

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