„Woodstock der Blasmusik“ online mit Allen & Heath
von Redaktion,
Das Festival „Woodstock der Blasmusik“ in Österreich zieht normalerweise bis zu 60.000 Besucher nach Ort im Innkreis. Dieses Jahr gab es Livestream-Performances von acht Bands, die per dLive System von Allen & Heath abgemischt wurden.
(Bild: Klaus Mittermayr)
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Das FOH und das Broadcast Audio Rig wurde von Martin Bröll (Greenbee Records Studios) zur Verfügung gestellt und verantwortet. Zusammen mit Mario Schwarz, dem technischen Manager des Festivals, hatten er den Überblick über Audio, Video und Streaming.
Mit acht Bands, drei Bühnen und 60 Inputs, wählte Bröll sein DM32 Mix Rack als Kern des dLive System für den PA Sound, den Broadcast-Mix und die Intercoms.
Portable DX168 Expander wurden für lokale IO auf den Hauptbühnen hinzugefügt. Außerdem ein modularer DM32 Expander für IO am FOH und die Verbindung von externen Effekten und Kompressoren.
Das DM32 war mit einer Waves 3 Karte mit Integration für Soundgrid Server One für zusätzliche Plug-Ins ausgestattet.
Die Auftritte wurden auf einem dLive S500 Surface gemixt. Ein zweiter Mixer war zuständig für die Summing Mixes, Video Sound und die Interview-Mikrofone.
Eine Dante 128 × 128 Karte erlaubte Multitrack-Recordings der Auftritt auf zwei Laptops mit Dante Virtual Soundcard.
(Bild: Klaus Mittermayr)
„Mit verschiedenen Bands auf mehreren Bühnen über 6 Stunden war die Haupt-Herausforderung dieser Veranstaltung, das Channel Routing effizient zu gestalten“, erklärt Martin.
„Ich habe bereits früher mit iLive gearbeitet und letzten September auf dLive gewechselt, also wusste ich, dass das die richtige Lösung sein würde. Ein anderer wichtiger Faktor von dLive ist die einfache Intergration von Waves Plugins und Dante.“
Auf die Frage, was das Geheimnis eines guten Bläser-Mixes sei, sagt Martin: „Man muss Blasinstrumente wie Gesang behandeln. Sie haben eine große Dynamik und viele Obertöne. Mit Equalizer und Kompresser muss man da sehr sparsam sein und viel mit den Fadern arbeiten.“