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Traversenaufhängung

Stagemaker-Kettenzüge im Moskauer-Nikulin Zirkus

Der Moskauer Nikulin-Zirkus am Zwetnoi-Boulevard ist der älteste Zirkus seiner Art in Russland und seit jeher als traditioneller und klassischer Zirkus bekannt. Doch die Zeit fordert Veränderungen, sodass im Winter 2019/2020 die neue, technisch anspruchsvolle Show „Fantastica“ vorbereitet wurde. Für die Hebetechnik sorgen Stagemaker-Kettenzüge.

(Bild: Nikulin-Zirkus)

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Die Show wurde mit der Hilfe des Italieners Antonio Giarola kreiert und inszeniert, der bekannt ist für seine Mise en Scène der Karnevals in Verona und Venedig sowie einer Reihe von Reitshows in Europa. Seine Frau, eine Choreografin, hat es brillant verstanden, Tanznummern mit farbenfrohen Kostümen zu kreieren.

Speziell für das neue Programm wurden auch spektakuläre neue Dekorationen gekauft. Sie nutzen LED-Technologien: selbstleuchtende und hochauflösende LED-Bildschirme. Es ist das erste Mal, dass während einer Zirkusvorführung kinetische Lichtkugeln verwendet werden. Da die Höhe des Zirkus 23 Meter beträgt, wurden Hochgeschwindigkeitskugeln mit einer Hubhöhe von 18 Metern und einer Geschwindigkeit von 2 Metern pro Sekunde bestellt (standardmäßig haben kinetische Lichtkugeln eine Hubhöhe von 9–12 Metern und eine Geschwindigkeit von 0,7 Metern pro Sekunde).

Eine gut durchdachte Beleuchtung ist für die allgemeine Wahrnehmung der Vorstellung von großer Bedeutung. Deshalb wurde hoher Wert auf die Technologien für die Anbringung im Zirkus gelegt. Der Moskauer Nikulin-Zirkus am Zwetnoi-Boulevard setzte auf sichere und hochqualitative Winden der neuesten Generation, im Einklang mit den weltweit fortschrittlichsten Trends. Als man in Europa und Amerika begann, Kettenzüge der Klasse D8+ einzusetzen, die keine zusätzliche Sicherung benötigen, stieg auch der Nikulin-Zirkus auf sie um.

Die ersten Stagemaker-Kettenzüge wurden vor rund sechs Jahren gekauft, um Traversen über den Zuschauerbereichen zu ersetzen. Später wurden vier weitere Stagemaker-SR10-Kettenzüge mit einer Nutzlast von 500 kg und einer Hubgeschwindigkeit von 16 Metern pro Minute angeschafft. Sie wurden für die Luftakrobatik-Show benutzt, die im vergangenen Jahr am Monte Carlo Festival teilnahm und mit dem Silbernen Clown ausgezeichnet wurde. Die Akrobaten treten über einem Sicherheitsnetz auf und die Kettenzüge werden anstelle von Personen eingesetzt, um das Netz während der Installation zu spannen. Sie halten automatisch an, wenn die Maximalbelastung erreicht ist. Diese Eigenschaft der Stagemaker-Kettenzüge kam für die Show sehr gelegen.

(Bild: Nikulin-Zirkus)

Für die neue Show „Fantastica“ wurden zwei Traversen unter der Zirkuskuppel angebracht, an denen ein breiter Vorhang mit angepasster Hubgeschwindigkeit aufgehängt wurde. Die Aufhängung der Traversen erfolgte an 18 Stagemaker-Kettenzügen SR10.504m2-a20 (500 kg, Doppelbremse, Klasse D8+). An diesen Traversen hängen auch die Beleuchtungsanlagen und die kinetischen Kugeln. Die Gesamtzahl der Stagemaker-Kettenzüge des Zirkus beläuft sich aktuell auf 26.

Wladimir Tarasow, Leiter Bühnenausstattung und Beleuchtung beim Moskauer Nikulin-Zirkus am Zwetnoi-Boulevard, dankte Verlinde, dem Hersteller der Stagemaker-Kettenzüge, und den Partnern von Sofit Light. Er sagte: „Die fortschrittlichen Stagemaker-Kettenzüge heben nun die gesamte Ausstattung für die Fantastica-Show und das sind nicht wenige Beleuchtungsanlagen. Vier Kettenzüge tragen ausschließlich Beschallungsgeräte, die anderen 18 sämtliche Traversen für das Netz, die kinetischen Kugeln und die gesamte Beleuchtung. Es gibt nicht viele Hersteller auf dem Markt, die hochwertige Kettenzüge produzieren. Neben qualitativen sowie kosten- und logistikbezogenen Gesichtspunkten wurde unsere Entscheidung auch von dem Komfort und dem Vergnügen, mit langjährigen Partnern zusammenzuarbeiten, beeinflusst. Es ist praktisch, dass Stagemaker viele Vertriebspartner in Moskau hat, die den Kundenservice gewährleisten.“

Das Publikum sieht die Kettenzüge während der Show nicht. Doch sie sind sehr wichtig – wie der sich unter Wasser befindliche Teil eines Eisbergs – und spielen eine Schlüsselrolle. Angesichts des Gewichts der Anlagen müssen sie 100 % zuverlässig sein, weil sie sich direkt über den Köpfen der Zuschauer und Artisten befinden und damit deren Sicherheit garantieren.

Die Show feierte am 21. Februar 2020 ihre Premiere und wurde ca. zehn Mal aufgeführt, bevor alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt wurde. Der Zirkus möchte seinen Betrieb jedoch bald wieder aufnehmen und die Show fortführen.

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