Robe bei Musikfestival in Amsterdam

Andre Beekmans und das Team seines Designstudios The Art of Light haben ein Beleuchtungskonzept für das Amsterdam Music Festival (AMF) 2022 entworfen, das von ALDA produziert und in der Johan Cruijff Arena als Teil des Amsterdam Music Event (AME) 2022 veranstaltet wurde.

Andre entschied sich für das erste AMF nach der Pandemie für über 400 Robe Moving Lights als Hauptbestandteil des Beleuchtungsriggs, darunter 166× LEDBeam 100s, 192× Pointes und 76× MegaPointes.

Andre arbeitete mit dem technischen Produktionsleiter Maarten Hoogland von ALDA zusammen, um das Bühnenbild und die Inszenierungselemente zu gestalten und das Lichtdesign zu liefern.

Das Line-up bestand aus DJs wie Armin van Buuren, Afrojack, Martin Garrix, Nicky Romero, Timmy Trumpet, Tiësto und vielen mehr. Die Herausforderung für Andre und sein Team sei darin bestanden, eine Visualität zu schaffen, die in den Raum des Stadions passte, aber auch die Intimität und Energie eines Nachtclubs vermittelte.

(Bild: Tim van Etten)

Ausgehend von den zahlreichen Kreuzen des AMF-Logos wurden elf Kreuze entworfen und angefertigt, die mit LED-Leuchtbändern und zusätzlichen Lichtern ausgestattet waren. Fünf dieser Kreuze wurden über der Bühne angebracht; eine Gruppe von drei Kreuzen zusammen in der Bühnenmitte war mit einem Bewegungssteuerungssystem ausgestattet und flog hinter dem DJ ein und aus.

Diese drei AMF-Kreuze wurden von zwei einzelnen Kreuzen links und rechts der Bühne im hinteren Bereich flankiert, während die anderen sechs Kreuze an den anderen drei Seiten des Fußballfeldes aufgestellt wurden. Jedes 7,5 Meter hohe AMF-Kreuz wurde mit 12 Robe LED Beam 100 bestückt, die aufgrund ihrer geringen Größe, ihres geringen Gewichts, ihrer Leistung und ihrer Durchschlagskraft ausgewählt worden seien.

Die um das Stadion herum verteilten Elemente sorgten dafür, dass die Marke immer in jede Richtung zu sehen war, in die die Zuschauer blickten oder in der die Live-Kameras schwenkten.

(Bild: Tim van Etten | at10.agency)

Anstelle eines großen LED-Bildschirms auf der Bühne wollten Maarten und Andre etwas Abstrakteres und Interessanteres haben, ein LED-Feature als ein Stück TV, also wurde dieses Bühnenbild mit LED-Streifen erstellt, die bei Bedarf einzeln oder zusammen als eine große Leinwand verwendet werden konnten. Es konnte auch von hinten beleuchtet werden, um dem Ganzen mehr Tiefe verleihen zu können, und der von Veemee Visuals erstellte Inhalt sollte so gestaltet werden, dass er mit der Beleuchtung harmonierte.

„Die Idee war, den Fokus auf die Musik und den Spaß zu legen und gleichzeitig ein wirklich kohärentes visuelles Bild zu präsentieren“, erklärt Andre, „im Grunde genommen einen riesigen dynamischen Nachtclub voller Energie und großartiger Vibes zu schaffen.“

Robe-Scheinwerfer wie Pointes und MegaPointes seien die erste Wahl für Andre gewesen, aufgrund ihrer Schnelligkeit, Vielseitigkeit, Vielzahl von Effekten und Intensität würden sie sich ideal für die Beleuchtung von Tanzmusik-Events eignen, aber auch ihre Zuverlässigkeit, habe überzeugt. In diesem Fall waren sechs Pointes an 32 bewegungsgesteuerten Traversen über dem Publikum im Stadion angebracht, wobei die Bewegung dem Bild eine zusätzliche ästhetische Ebene verliehen habe.

(Bild: Tim van Etten)

„Um den Club-Effekt zu verstärken, musste das Design wirklich aus allen Winkeln und Richtungen beleuchtet werden“, sagte Andre und fügte hinzu, dass es sich um einen riesigen Raum handelte, der gefüllt werden musste, so dass viele helle Scheinwerfer benötigt wurden. Die beweglichen Traversen wurden mit Pointes als Lichtquellen entworfen, kombiniert mit 76× Robe MegaPointes auf der Bühne.

Die Pointes und MegaPointes standen im Mittelpunkt des Designs, die MegaPointes wurden hauptsächlich hinter und zwischen den LED-Videobannern für Blast-Through- und andere Beam-Tastic-Looks eingesetzt. Andres Design umfasste etwa 650 weitere Lichtquellen, darunter LED-Streifen, Fluter und andere Moving Lights, die alle über vier grandMA3 Pulte (zwei live und zwei als Backup) gesteuert wurden, die von einem Team von Art of Light bedient wurden.

(Bild: Tim van Etten)

Neben Andre arbeiteten der Programmierer Kasper Iseger, Jaap Kamps, der sich um die LED-Streifen und andere „szenische“ Beleuchtung kümmerte, und Kasper Dijksterhuis, Techniker bei WYG/Previz, mit.

Viele Künstler brachten ihre eigenen Beleuchter mit, darunter Michael Seeverens, Armin van Buurens langjähriger Beleuchtungsdirektor, der ebenfalls mit The Art of Light verbunden ist. Andre selbst bediente die ersten und letzten beiden Akte des Abends/Morgens. „Wir kannten jeden, der zu FOH kam, und es herrscht immer eine sehr gesellige Atmosphäre und eine Menge positiver Kameradschaft auf Veranstaltungen wie dieser, und jeder ist bestrebt, jedem Künstler eine besondere Show zu biete“”, sagte er.