Das Grand Théâtre de Genève, wie die Oper Genf offiziell heißt, wurde in dreijähriger Arbeit saniert, renoviert und mit neuer Bühnentechnik ausgestattet. Umfangreich investiert wurde auch in die Lichttechnik – darunter in Lichtkonsolen Scheinwerfer und in ein Unison Paradigm-System von ETC.
(Bild: Werner Kmetitsch/Oper Genf)
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Mit der Investition in die Lichttechnik erhoffe sich das rund 20-köpfige Team um Beleuchtungs-Chef Simon Trottet nicht nur erstklassige Licht-Performance, sondern auch große Flexibilität. „Deshalb haben wir nur relativ wenige der Scheinwerfer fest installiert“, verrät Simon Trottet, „und deshalb haben wir uns – um auf die verschiedenen Anforderungen reagieren zu können – drei unterschiedliche SolaFrame-Scheinwerfer-Modelle angeschafft: Scheinwerfer der Typen Sola Frame 3000, Sola Frame 2000 HCRI und Sola Frame 750.“ Mehrere ETC Source Four LED 2 Lustr runden – neben weiteren Lichtsystemen – das neue Scheinwerfer-Portfolio der Oper Genf ab.
Bevor es zur Kaufentscheidung kam, sondierte das Lichtteam des Opernhauses den Markt. Fest stand: Es mussten LED-Systeme sein. Gewünscht war: „Die LED-Lichtquellen sollten die gleiche Lichtqualität der vorher installierten konventionellen Glühlampen bieten.“ Da die Raumdecke des Opernhauses unter Denkmalschutz steht, habe man vieles beachten und größte Sorgfalt walten lassen müssen. Den Ausschlag für Systeme aus dem Hause ETC gab, so der Beleuchtungs-Chef, „die Qualität des Lichts mit hohem CRI, die absolute Zuverlässigkeit der Produkte sowie der technische Support.“
(Bild: Werner Kmetitsch/Oper Genf)
Auch im Konsolen-Bereich hat sich das Lichtteam des Opernhauses neu aufgestellt – vorwiegend mit Pulten der ETC Eos-Familie: Zwei Eos Ti, eine Gio @5, eine Ion Xe, eine Gio, sowie Color Source, ebenfalls von ETC, setzen die Lichtcrew des Hauses nun in die komfortable Lage, für jeden Anlass eine optimale Konsolen-Lösung bereithalten zu können. Als Hauptkonsolen fungieren die beiden Eos Ti-Pulte. Simon Trottet: „Wir sind von dieser Konsole sehr angetan. Die Ergonomie ist Dank des großen und kippbaren Multitouch-Displays hervorragend und die zahlreichen Makrotasten erleichtern das Programmieren erheblich.“
Einen weiteren Eckpfeiler des Beleuchtungssystems in dem rund 1.500 Zuschauer fassenden Haus kommt das ebenfalls neu angeschaffte ETC-Unison Paradigm-System zum Einsatz. „Damit können wir die Lichtsteuerung des Gebäudes in einem einzigen System zusammenfassen und es sehr genau nach unseren Wünschen konfigurieren“, sagt Trottet. Die große Anzahl von Modulen ermögliche es, „alle Arten von Protokollen zu verwenden, ohne dass der Endbenutzer das bemerkt.“ Unison Paradigm biete viele Optionen: „Die Möglichkeit, das Lichtsteuergerät als Paradigma-Element zu verwenden, die Möglichkeit für den Benutzer, einfache Erinnerungen mit einem Touchscreen aufzuzeichnen oder komplexe Elemente, die mit Steuergerät aufgezeichnet wurden, einfach durch Tastendruck abzuspielen.“
Trotz der Pandemie lief der Betrieb im Grand Théâtre de Genève weiter. Trottet und sein Team habe Aufführungen produziert – aber eben für das Fernsehen und ohne Publikum. Dass jetzt in dem Opernhaus wieder Zuschauer zugelassen sind, ist für Simon Trottet mehr als nur Schritt zurück in die Normalität: „Die Öffentlichkeit, die Zuschauer habe ich am meisten vermisst. Darauf freue ich mich jetzt ganz besonders.“