A__UHD Core Phase II und das neue mc²36 liefern große Mixing-Power auf kleinstem Raum, Core-Sharing zwischen Pulten, IP-basierten Workflow mit Remote-Fähigkeit und integrierte Lautheitsmessung fürs Streaming
In einem gestreamten Event aus dem Jazz Club Karlsruhe – nur wenige Autominuten vom Lawo-Hauptsitz in Rastatt entfernt – präsentierte das Unternehmen zwei Neuheiten: die Phase II der leistungsstarken Audio-Engine A__UHD Core und die nächste Generation von Lawos kompaktestem All-in-One-Mischpult: die mc²36 Audio Production Console. Beide Produkte sind darauf ausgelegt, maximalen Output bei minimalem Platz-, Gewichts- und Strombedarf zu liefern. Der native-IP A__UHD Core wurde gerade zu Lawos neuem Konsolen-Core für Lawos mc²-Mischpulte und nimmt einen entscheidenden Vorsprung bei der „Rechenleistung pro Kubikzentimeter“ ein, indem er 1.024 Kanäle Audio-Processing in mc²-Qualität und in nur 1HE liefert, während er gleichzeitig den Stromverbrauch drastisch senkt – eine Leistung, die bisher die fünffache Leistung und den zehnfachen Platz im Rack benötigte.
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Der neue mc²36-Mixer legt die Messlatte für die Audioproduktion höher, indem er die Anzahl der DSP-Kanäle des Originals mehr als verdoppelt und eine ultrakompakte 16-Fader-Version einführt, die große Leistung auf der kleinsten mc²-Fläche aller Zeiten bietet. Und ein wichtiges neues Feature, IP Easy, mache die Verwaltung von IP-Netzwerkgeräten einfacher und intuitiver als je zuvor, so Lawo.
A__UHD Core „Phase II“
Lawos neues Software-Paket für den A__UHD Core ist nicht nur ein Update, sondern ein großer Sprung nach vorn. „UHD steht für Ultra-High-Density“, erklärt Christian Struck, Senior Product Manager Audio Production bei Lawo. „Und es macht seinem Namen alle Ehre. Der A__UHD Core kombiniert minimale Größe mit maximaler Performance. Es hat alles, was ein Live-Produktionspult braucht, einschließlich 1.024 Kanäle mit mc²-grade Processing-Algorithmen, mehrere Sets von Monitoring-Matrizen, Down- und Upmixing und ist für Audioformate der nächsten Generation wie Dolby Atmos und MPEG-H bereit. Es packt die Leistung von Systemen, die früher 7 bis 10 HE benötigten, in nur einen Rack-Platz; es wiegt nur 7 kg im Vergleich zu den 20 bis 25 kg eines traditionellen Konsolenkerns. Und was noch erstaunlicher ist: Er verbraucht nur 220 Watt Strom.“ Lawos neuer A__UHD Core ist ein natives IP-Gerät, das von Anfang an für die Arbeit in IP-Netzwerken und das Management vernetzter Geräte konzipiert wurde. Als solches basiert er vollständig auf offenen Standards wie ST2110-30/-31, AES67, RAVENNA, Ember+ und NMOS. Und er ist sowohl für den Betrieb mit 48 kHz als auch mit 96 kHz ausgelegt. „Von nun an“, so Struck, „wird A__UHD Core die Kraft hinter allen mc²-Konsolen sein.“
Features und Fähigkeiten des A__UHD Core
Software-definierte Hardware. Das Feature-Set von A__UHD Core ist rein durch Software definiert, was bedeutet, dass es zukunftssicher ist und neue Features und Fähigkeiten ohne die Kosten und Unannehmlichkeiten von „forklift“-Hardwareänderungen aufnehmen kann.
Skalierbare Leistung. Anwender können die Fähigkeiten ihres A__UHD Core an ihre Bedürfnisse und ihr Budget anpassen, indem sie Features und Funktionalität basierend auf permanenten oder temporären Software-Lizenzen ändern.
Multi-Konsolen-Unterstützung. Eine Pooling-Lizenz erlaubt es einem A__UHD Core, seine DSP-Power auf mehrere Mischpulte aufzuteilen. Mit dieser Pooling-Lizenz kann ein A__UHD Core mehrere kleinere Konsolen anstelle einer sehr großen Konsole betreiben, z. B. vier Konsolen mit je 256 DSP-Kanälen.
Intuitive Verwaltung von vernetzten Geräten auf der Konsole. Die neue “IP Easy”-Funktion in A__UHD Core basierten mc²-Pulten erlaubt die Bedienung von Netzwerk-Audiogeräten, ohne dass man ein IP-Experte sein muss.
Dynamische Ressourcen-Zuweisung. Jede mc² Oberfläche kann on-the-fly jedem vernetzten A__UHD Core zugewiesen werden.
Vollständige Netzwerk-Interface-Redundanz. 8 Ports an der Vorderseite sind in vier SFP-Netzwerkschnittstellen aufgeteilt, die duale, unabhängige IP-Netzwerkverbindungen bieten; ST2022-7 Class C Seamless Protection Switching mit erweiterter Puffergröße sorgt für einen einwandfreien Betrieb sowohl im WAN als auch im LAN. Jede SFP-Schnittstelle kann insgesamt 128 Tx- und Rx-Streams empfangen; damit stehen 512 Audiokanäle zur Verfügung.
“Hot Spare” Hardware-Redundanz. Ein zweiter A__UHD Core mit einer „Redundanz-Lizenz“ kann lokal, campusweit oder landesweit als 1+1 Hot Spare Gerät eingesetzt werden, das das aktive Gerät spiegelt und bei Bedarf nahtlos übernimmt.
In der Audioproduktion wurden die jüngsten Redesigns der Lawo-Pulte mc²96 und mc²56 bereits mit Begeisterung aufgenommen, so Lawo. Nun wurde diese innovative Technologie auch auf das kompakte mc²36 übertragen.
„Als wir das mc²36 im Jahr 2014 auf den Markt brachten, wurde es aufgrund seiner kleinen Bauform und seines günstigen Preises schnell zu einem Favoriten bei Kunden, die wir bisher nicht ansprechen konnten – Veranstaltungsorte wie Kirchen, Zentren für darstellende Künste oder kleinere Ü-Wagen – überall dort, wo ein kleines, leistungsstarkes Live-Mischpult benötigt wird“, sagt Lucas Zwicker, Senior Technical Product Manager, Audio Production.
„Die neuen Funktionen des mc²36 bieten Kunden, die eine kleine Konsole benötigen, etwas, das sie bisher nicht hatten – ein IP-natives Mischpult, mit herausragender DSP-Leistung und umfassender I/O-Konnektivität. Darüber hinaus bietet das neue Pult nicht nur erstklassige IP-Konnektivität, sondern auch Mikrofoneingänge und Line-Outs in Lawo-Qualität sowie AES3 und einen integrierten MADI-Port für Legacy-Equipment.“
„Und“, fügt Zwicker hinzu, „die Umstellung des mc²36 auf den A__UHD Core bedeutet, dass alle Entwicklungen in der Zukunft auf einer einzigen Plattform stattfinden und dass Lawo weiterhin die Kompatibilität von Produktionsdateien zwischen allen mc²-Pulten gewährleistet. Stellen Sie sich die Möglichkeiten vor … eine Produktionsdatei von einem mc²36 könnte auf einem mc²96 für die Postproduktion verwendet werden! Die A__UHD Core Plattform öffnet die Tür für eine Menge sehr cooler Entwicklungen. Es ist eine ganz neue Ebene der Performance.“
Eigenschaften des neuen mc²36
DSP mehr als verdoppelt. 256 Processing-Kanäle, verfügbar sowohl bei 48 als auch bei 96 kHz.
Immense I/O. Eine neue I/O-Kapazität von 864 Kanälen mit lokalen Anschlüssen, darunter drei redundante IP-Netzwerkschnittstellen, 16 Mic/Line-Eingänge in Lawo-Qualität,
16 Line-Ausgänge, 8 AES3-Ein- und Ausgänge, 8 GPIO-Anschlüsse und ein SFP-MADI-Port.
Natives IP. Das mc²36, angetrieben von A__UHD Core, unterstützt nativ ST2110, AES67, RAVENNA und Ember+.
Neue super-kompakte Frame-Größe. Der neue 16-Fader-Rahmen ist das kleinste und leichteste mc², das je gebaut wurde! Perfekt für den mobilen Einsatz oder jeden engen Mischraum. Eine 32-Fader-Version ist ebenfalls erhältlich.
mc²36 ist immer noch ein vollwertiges mc²-Mischpult – mit allen Funktionen und Möglichkeiten wie Button-Glow und berührungsempfindlichen Drehreglern, farbigen TFT-Faderstrip-Displays, LiveView Video-Thumbnails und superpräzisen 21,5″-Full-HD-Touchscreen-Bedienelementen.
Eingebaute Loudness-Messung. Vollständige Loudness-Kontrolle gemäß ITU 1770 (EBU/R128 oder ATSC/A85) Standard mit Peak- und Loudness-Metering, das sogar einzelne Kanäle und Summenbusse messen kann.
Remote-Desktop-Integration. Fügen Sie Lösungen von Drittanbietern wie Aufnahmesysteme, Effektgeräte usw., die auf externen PCs laufen, nahtlos in die Benutzeroberfläche des mc²36 ein. Die Anwendungen werden auf dem Bildschirm der Konsole angezeigt, während die Steuerung über die Tastatur, das Touchpad und den Touchscreen der Konsole erfolgt.
Waves Plugin-Integration. Das mc²36 bietet eine erstklassige Integration von Waves SuperRack SoundGrid, die dem Bediener zusätzlich zur internen Processing-Engine des Pults Zugriff auf die umfangreiche Plugin-Auswahl von Waves zur Echtzeit-Signalverarbeitung bietet. Es werden keine zusätzlichen Bildschirme oder Steuergeräte benötigt.
IP Easy: IP-Management so einfach wie analog
Lawos „Phase II“-Entwicklung des A__UHD Core beinhaltet Lawos innovative neue IP Easy-Funktionalität, die das IP-Setup so einfach wie analog macht. IP Easy vereinfacht das Management von IP-Geräten und macht den Anschluss von Audio-I/O-Geräten so einfach, als ob es sich um Basisband handelt. Die Konsole erkennt automatisch neue Geräte und macht sie auf Knopfdruck verfügbar. IP Easy verwaltet sogar IP-Adressen, Multicast-Bereiche und VLANs und enthält Sicherheitsfunktionen wie Zugriffskontrolle und Quarantäne von unbekannten Geräten, um Ihr Netzwerk zu schützen.Deutlicher Fortschritt zum Stand der Technik
Christian Struck fasst zusammen: „Lawo ist seit jeher bekannt für Innovation und Performance sowie für maximale Redundanz und Zuverlässigkeit. Mit der gleichzeitigen Einführung des neuen Software-Pakets für den A__UHD Core und des neuen mc²36 eröffnet sich für Audio-Profis eine ganz neue Welt der Leistungsfähigkeit, Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit. Diese flexible, software-definierte Architektur ist die Plattform, von der aus viele neue und aufregende Entwicklungen gestartet werden.“