Meyer Sound Panther System bei Volbeat Europa-Tour
von Redaktion,
Die Europa-Tour von Volbeat wurde durch neue Meyer Sound Panther Line-Array-Lautsprecher der Poolgroup aus Emsdetten beschallt.
Die Veranstaltungsorte der Tour variierten von Hallen über Arenen bis hin zu einem überdachten Fußballstadion in den Niederlanden mit über 30.000 Zuschauern. Die Herausforderung für das Audioteam unter der Leitung von Dennie Miller habe darin bestanden, dass alle Volbeat-Fans an jedem Ort und auf jedem Platz das gleiche Erlebnis bieten z können. „Das ist nicht einfach, vor allem angesichts der geltenden Lautstärkebeschränkungen. Da die Pegel hierfür relativ zum lautesten Punkt im Saal gemessen werden, arbeiten wir in fast allen Venues mit Delays, da der Pegel ja mit der Entfernung abnimmt. Da Panther jedoch self-powered und relativ leicht ist, ist es viel einfacher, optimale Standorte für die Delays zu finden und das System täglich nach Bedarf zu skalieren.“
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Zu Beginn legte Miller die Netzwerkinfrastruktur der Tournee in Meyer Sounds Nebra Systemmanagement- und Monitoringsoftware an und erstellte einen Standard-Snapshot, der die größte Systemkonfiguration umfasste. Anschließend arbeitete er mit Tournee-Systemtechnikerin Samantha Boone zusammen, um das System je nach Bedarf an jeden Veranstaltungsort anzupassen. „Das kleinere und leichtere Soundsystem ist zweifellos eine bahnbrechende Veränderung“, so Miller. „Mit Panther können wir dem Management zeigen, dass wir mit diesem System wesentlich effizienter und kostengünstiger arbeiten können.“
Die größte Systemkonfiguration auf der Tournee wurde im niederländischen Fußballstadion GelreDome eingesetzt. Hier wurden an den linken und rechten Main Hangs jeweils 22 Panther Lautsprecher geflogen. Für die beiden Outfill Arrays sowie in jedem der vier Delay Arrays wurden 18 Panther installiert. Für die tiefen Töne sorgten vier Hangs mit jeweils zwölf 1100-LFC Low-Frequency Control Elements, die links und rechts als End Fire Arrays konfiguriert waren. Die Beschallung des „Parasite Pit“, eines Zuschauerbereichs für 200 Fans im Inneren der Bühne, erfolgte über ein einzelnes, nach unten gerichtetes Array aus sechs Panther Lautsprechern, das durch 15 am Boden platzierte 900-LFCs ergänzt wurde.
Alle Lautsprecher waren für das Monitoring auf der Nebra Softwareplattform miteinander vernetzt, wobei die Audiosignale zwischen den 16 Galileo Galaxy 816 Netzwerkplattformen über ein Milan-AVB-Protokoll übermittelt wurden.
Miller: „Durch die unglaubliche Gewichtsreduzierung bei gleicher Leistung können wir die Subwoofer jetzt fliegen, was vorher aufgrund von Gewichtsbeschränkungen nicht möglich war. Das ist ein enormer Schritt nach vorn. Wir erhalten eine gleichmäßigere Coverage im gesamten Veranstaltungsort, die Riggingcrews sind weniger gestresst, und das Management ist zufrieden, weil wir kein Geld für Spreadertraversen ausgeben müssen. Panther ist gut für die Band, gut für die Fans und auch gut für die Wirtschaftlichkeit. Der Sound ist kraftvoll, klar und präzise. Was will man mehr?“
Miller lobt auch die Softwaretools von Meyer Sound, insbesondere Mapp 3D. „[…]. Nehmen wir die Frankfurter Festhalle mit ihrem Kuppeldach und den geschwungenen Balkonen: Wir dachten, wir hätten in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet, aber als wir uns die Location in Mapp 3D noch einmal ansahen, stellten wir fest, dass wir das Ziel verfehlt hatten. Diesmal haben wir es anders gemacht, und es war ein Quantensprung nach vorn. Wir konnten die Nachhallzeit nahezu halbieren.“
An der Teamarbeit waren neben Boone auch Johannes Rösel, Account Manager der Poolgroup GmbH, Tourmanager Guy Sykes und Monitoringenieur Pat Rowe beteiligt. Rowe arbeitete mit 20 Meyer Sound MJF-210 Bühnenmonitoren, die ins Stage Deck eingebaut waren. Die Poolgroup lieferte das Meyer Sound System und die Monitorlautsprecher, während die Frontend-FOH- und Monitor-Control-Pakete von UltraSound aus Kalifornien kamen.
Die Europa-Etappe von Volbeats „Servant of the Road“ Tour 2022 wurde am 17. Oktober in Hamburg eröffnet und endete nach 15 Stopps in verschiedenen Ländern am 20. Dezember in London.
Bei dem Konzert am 22.11.2022 in Wien waren scheinbar/hörbar zwei völlig unterschiedliche PA-Systeme am Start (was natürlich nicht stimmt).
Zuerst zum Positiven: Der Sound bei Volbeat war durchaus in Ordnung.
Der Sound bei den beiden Vorgruppen war jedoch eine einzige Frechheit (zu laut (lauter als Volbeat), verzerrend, unausgeglichen, Gesang unverständlich, etc. etc.), es hat richtig weh getan.
Zur Info: Ich saß auf der Rollstuhlrampe ca. im gleichen Abstand zur Bühne wie der FOH-Platz.
Einige Tage später (am 4.12.2022) dann Nightwish am gleichen Ort aber anderem System (….), eine einzige Wohltat von den Vorbands bis zum Ende
(richtig gut laut, ausgeglichen, keine Verzerrungen, verständlich, etc.)
Ulrich Portele
(pensionierter Tontechnik-Lehrer in der Veranstaltungstechnik)
Bei dem Konzert am 22.11.2022 in Wien waren scheinbar/hörbar zwei völlig unterschiedliche PA-Systeme am Start (was natürlich nicht stimmt).
Zuerst zum Positiven: Der Sound bei Volbeat war durchaus in Ordnung.
Der Sound bei den beiden Vorgruppen war jedoch eine einzige Frechheit (zu laut (lauter als Volbeat), verzerrend, unausgeglichen, Gesang unverständlich, etc. etc.), es hat richtig weh getan.
Zur Info: Ich saß auf der Rollstuhlrampe ca. im gleichen Abstand zur Bühne wie der FOH-Platz.
Einige Tage später (am 4.12.2022) dann Nightwish am gleichen Ort aber anderem System (….), eine einzige Wohltat von den Vorbands bis zum Ende
(richtig gut laut, ausgeglichen, keine Verzerrungen, verständlich, etc.)
Ulrich Portele
(pensionierter Tontechnik-Lehrer in der Veranstaltungstechnik)