Die neue Live, Entertainment and Technology Convention
LEaT con: Experience Hub für den Live- & Install-Markt
von Redaktion,
Mit der LEaT con 2022 öffnen sich vom 18. bis 20. Oktober endlich die Tore der Hamburger Messe für das neue Eventkonzept, das eine Mischung aus Exhibition und Customer Experience bieten will. Wir sprachen mit Duc Nguyen, Director LEaT Brand, über die Intention von LEaT und was man von der Convention erwarten kann.
(Bild: Messebau Beckmann)
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Mit LEaT habt ihr zu Beginn der Pandemie eine vollkommen neue Marke ins Leben gerufen. Das zeugt von Mut! Welche Ziele verfolgt ihr mit der Brand?
Duc Nguyen: Mit LEaT wollten wir einen neuen, so noch nicht dagewesenen Ansatz wagen: Wir sind ja schon seit Anbeginn der Event- und Install-Branche ein Teil davon, und haben in den letzten Jahren gespürt, dass eine gemeinsame Plattform vermisst wird, die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch bietet, unsere Branche aber auch weiterqualifiziert und darüber hinaus die Brücke und Verbindung zu den Auftraggebern schlägt. Auch die einzelnen Branchenzweige und Technologien rücken ja immer näher zusammen – der Kunde erwartet im Endprodukt ein Entertainment-Erlebnis.
Aus diesen Gründen haben wir LEaT geschaffen, der Name allein vereint Live, Entertainment und Technology in einem Akronym. LEaT soll allen Branchenteilnehmenden den Zugang zu einer 365-Tage-Kommunikationsplattform bieten – durch unsere Marken PRODUCTION PARTNER, EVENT PARTNER und Professional System können wir dies vereint ermöglichen. Mit diesen bisherigen Publishing-Plattformen konnten unsere Kunden mit den Leser:innen online und in den Print-Produkten kommunizieren. Ein letzter fehlender Baustein waren hier zum einen eine Präsenzplattform, die wir nun mit unseren Messe- bzw. Eventformaten LEaT con und LEaT con X bieten. Zum anderen die LEaT academy, die zur Bildung und Weiterbildung unserer Branche beitragen will. Finales Ziel ist es, die Branchenteilnehmenden zusammenzubringen und in einem guten und professionellen Rahmen sowie auf hohem Niveau Austausch und Qualifizierung zu ermöglichen. Aus der Branche, für die Branche sozusagen.
Ein Teil von LEaT sind – wie eben von dir erwähnt – die Messe LEaT con bzw. das Boutique Event LEaT con X. Was unterscheidet diese von anderen Messen? Was macht ihr anders?
Nguyen: Als fester Bestandteil der Branche sind wir im regelmäßigen Austausch mit den Marktteilnehmenden. Das Konzept der LEaT con und LEaT con X wurde gemeinsam mit dem Input unserer Aussteller konzipiert. Wichtige Aspekte für unseren Kunden sind das Timing und der organisatorische Aufwand für einen zusätzlichen Termin im bisher bereits vollen Messekalender. Unsere Veranstaltung findet vor den typischen Investitionszyklen der Kunden unserer Aussteller statt – zum einen zu Beginn eines Jahres und im Spätherbst nach der Event-/Festivalsaison.
Ein wesentlicher Unterschied in unserem Konzept ist, dass wir keinen eigenen Standbau der Aussteller „zulassen“. Neben den Nachhaltigkeitsaspekten führt dies auch dazu, dass sich alle Aussteller auf einer Augenhöhe präsentieren und den Fokus auf die Key-/Highlight-Produkte legen können. Wir präsentieren unsere Veranstaltung auch explizit als Convention oder in Gesprächen auch gerne mal als Event statt Messe, denn unsere Besucher:innen sollen keine klassische Produktshow präsentiert bekommen. Vielmehr geht es uns darum, die Anwendung von Produktsortimenten auf Squares erlebbar zu machen, während die Hersteller und Dienstleister der auf dem Square erlebbaren Produkte um diesen herum positioniert sind und so direkt für Nachfragen und Demonstrationen zur Verfügung stehen. Außerdem wird auch das Catering auf der LEaT con direkt in den Squares angeboten, denn wir möchten, dass alle Parteien sich stressfrei und fokussiert unterhalten können und „Versorgungswege“ für Essen und Getränke entfallen.
Kann ich mir unter den Squares somit so etwas wie Marktplätze bzw. Themeninseln vorstellen?
Nguyen: Genau. Die offen gestalteten Squares eröffnen den Besucher:innen fokussierte Marktplätze, die eine intuitive Orientierung und zugleich zielgerichtete Führung bieten. Jeder Square hat einen thematischen Fokus. Mini-Vorträge und Präsentationen in den Speakers‘ Corners spiegeln diese Themen wider. Aussteller bekommen so die Gelegenheit, sich und die eigenen Produkte in den Squares zu präsentieren und die Speakers‘ Corners für themenübergreifende Präsentationen zu nutzen.
Die Squares bieten damit Interessierten die Möglichkeit, über den Besuch am Aussteller-Stand hinaus an Präsentation und Vorträgen teilzunehmen – und erhöhen im gleichen Zug für die Aussteller ihre Sichtbarkeit.
(Bild: Messebau Beckmann)
Wohin entwickeln sich Messen deiner Ansicht nach im Allgemeinen?
Nguyen: Ich bin der Meinung, dass die Veränderung der klassischen Messen bereits begonnen hat. Aussteller überlegen sich, ob es noch notwendig ist, einen ähnlichen Betrag wie vor der Pandemie zu investieren oder ob nicht vielleicht nur ein Teil der damaligen Summe ausreicht, um die (potenziellen) Kunden zu erreichen. Das Umfeld und der Rahmen der Veranstaltung müssen stimmen, und dafür sind wir verantwortlich. Ich zitiere gerne meinen Bekannten und Zukunftsforscher Oliver Leisse, der die vier „C‘s“ für die Zukunft von Messen beschrieben hat:
Commitment: Wir möchten mit unserem Format zeigen, dass „Messe“ auch anders geht.
Convenience: Unsere All-inclusive-Pakete nehmen den Ausstellern den größten Teil der Planung ab.
Creativity: Unser Veranstaltungskonzept ist anders und bietet allen Teilnehmenden – ob Ausstellern oder Besucher:innen – eine Atmosphäre jenseits von klassischer Messe. Beispiel gefällig? Es steht die Idee im Raum, eine offizielle Mittagspause mit ins Programm einzubauen. So etwas hat es bisher noch nicht gegeben. Denn während sich bei einer klassischen Messe die Besucher:innen in den gewöhnlichen Restaurantbereich, der sich i.d.R. am anderen Ende der Halle befindet, bewegen und das Standpersonal am Messestand bleiben muss, möchten wir bei uns die Möglichkeit schaffen, dass alle eine Pause machen und das Cateringangebot nutzen können. Welches übrigens über eine Pauschale im Convention-Ticket mit enthalten ist.
Timing Nach der Event- und Festivalsaison, passend zu den Investitionszyklen sowie Budgetplanung der Branche
Location Einfacher Zugang zu den Kunden in Nordeuropa nach Umzug anderer Branchenevents; internationaler Flughafen
Convenience Konzept und Ausstellerservice entbinden Großteils vom Aufwand der Messeplanung; Standfläche und Standbau aus einer Hand; Catering-Full-Service für alle
Content ist King – aus langjähriger Erfahrung; ganztägiges Programm auf Main Stage, in Speakers‘ Corners und Seminarräumen
Reach Maximale Reichweite durch die arrivierten Publishing-Plattformen der Ebner Media Group: PRODUCTION PARTNER, EVENT PARTNER, Professional System, W&V uvm.
Networking Optimale Rahmenbedingungen, Verständnis für die Kunden-, Gäste- und Ausstellerbedürfnisse
Aftershow Party Intensivierung der geknüpften Kontakte in lockerer Atmosphäre im Stage-Bereich der Halle
Das zweite Standbein von LEaT ist die LEaT academy. Das klingt nach (Weiter-)Bildung – ein immens wichtiges Thema in unserer schnelllebigen Zeit! Was kann der bzw. die potenzielle Nutzer:in hier erwarten?
Nguyen: „Wissen ist Macht“, sagte schon der britische Philosoph Francis Bacon. In unserer heutigen Zeit, die vollkommen der digitalen Transformation unterworfen ist, ist Wissen darüber hinaus schnelllebig geworden. Lebenslanges Lernen ist auch für alle die Branchenteilnehmenden im Live- und Install-Markt zur Pflicht geworden, um wettbewerbsfähig zu bleiben – sowohl auf persönlicher Ebene als auch auf Geschäftlicher.
Unsere Academy-Plattform gibt allen Marken Gelegenheit, auf einer weiteren Ebene mit ihren Kund:innen zu interagieren und eine Markenbindung aufzubauen: Es entsteht eine Community mit regelmäßigem Austausch zu Produkten und wie man diese ver- und anwendet. Ergänzt wird das Academy-Programm durch allgemeine Weiterbildungsthemen sowie aktuell wichtige Topics, die die Branche bewegen.
(Bild: Messebau Beckmann)
Wie befruchten sich die beiden Standbeine von LEaT – die Covention und die Academy – gegenseitig?
Nguyen: Ausgehend von der LEaT con ist es uns wichtig, dass unsere Besucher:innen nicht nur eine reine Produktshow erleben, sondern auch etwas mitnehmen. Hier ist die LEaT academy genau richtig angedockt. Gemeinsam mit unseren Partner:innen bieten wir ein breites Programm an Seminaren, Workshops und Vorträgen an, und der Community der LEaT academy im gleichen Zug eine Plattform, sich live zu treffen.
Die LEaT academy schafft nicht zuletzt ganzjährig das verbindende Element zwischen den Eventformaten LEaT con und LEaT con X. Denn Fort- und Weiterbildung kann und sollte nicht auf zwei Veranstaltungen pro Jahr begrenzt bleiben, sondern uns ständig begleiten.