Das Westside Theatre, eines der wenigen verbliebenen kommerziellen Off Broadway Theater in New York City, beheimatete die Rückkehr von „Little Shop of Horrors“. Das Lichtdesign für die Produktion wurde von Bradley King, Gewinner von Tony und Drama Desk Awards 2017 und 2019, mit Hilfe von Elation Scheinwerfern geplant.
(Bild: Emilio Madrid Kuser)
„Little Shop of Horror“ hatte seine Premiere 1982 am Off Broadway und konnte dann weltweiten Erfolg verbuchen. Die kleine Produktion im Westside mit 270 Plätzen hatte am 17. Oktober 2019 Premiere und lief bis zum Lockdown Mitte März diesen Jahres.
Es ist Kings erste Arbeit in dieser Location und die beiden hauptsächlich verwendeten Scheinwerfer dieser Produktion sind Theater-taugliche Moving Heads aus der Artiste Serie von Elation.
„John Dunn [Elation National Sales Manager] gab mir eine Demonstration des Artiste Monet letzten Frühling und ich war beeindruckt von den Eigenschaften, vor allem vom Output und den sekundären RGB Farb-Flaggen“, so King.
„Zu dem Zeitpunkt war der Monet so neu, dass wir nicht so viele bekommen konnten, wie wir brauchten, sodass Dunn uns den Picasso als Ersatz anbot. Da bin ich sogar ein bisschen froh drüber, denn der Picasso passt sich viel besser in den beengten Raum des Theaters ein.“
(Bild: Emilio Madrid Kuser)
Mit der Positionierung über dem FoH in der Theaterdecke, beschreibt King die Positionierung und die Rolle der Artiste-Scheinwerfer in der Show. „Die Monets nutzen wir für die Bühnenschürze und haben auch ein paar Scheinwerfer, die fast auf Kopfhöhe hängen. Der Monet am FoH dient als bewegliche Speziallampe. Die Picassos haben wir dann ein bisschen mehr verteilt für schräg einfallendes Licht.“
Er fügt noch hinzu, dass die Raumverhältnisse zu beengt seien für Followspots, daher seien fünf Picassos so an einer Pipe an der Bühnenvorderseite montiert, dass sie die Schauspielenden fast wie ein Followspot hervorheben können.
King merkt an, dass seine Nutzung von Licht für Musicals immer sehr beweglich sei, mit dem Anspruch, dass Scheinwerfer viel schnell machen. „Dieses Stück macht so Spaß. Regisseur Michael Mayer und mir war es wichtig, dass wird die B-Horror-Wurzeln des Stücks aufgreifen. Also wird in vielen Nummern sehr frei die Farbenpalette ausgespielt. Natürlich gibt es auch subtile Momente, aber wir bewegen uns auf einer Skala von Pastelltönenen wie bei einem Sonnenaufgang für Stücke wie ‚Somewhere that’s Green‘ und richtig starken Farben bei ‚Feed Me‘ und ‚Suppertime‘.“
Laut Elation gibt „Little Shop of Horror” dem Elation Artist Monet die Möglichkeit, seine Farbenstärke und 45.000 Lumen auszuspielen. Der Monet verfügt über ein SpectraColor Farbmix-System, das CMY mit RGB und variablen CTO kombiniert, wodurch er viele Farbkombinationen möglich machen soll.
(Bild: Emilio Madrid Kuser)
„Wir hatten fast schon zu viele Optionen!“, so King zum 7-Flaggen SpectraColor-System. „Aber wir konnten das Grün gut gebrauchen, um einen coolen Mix für Audrey II anzulegen, den wir mit einem traditionellen CMY-Mix nicht hinbekommen hätten.“ Audrey II ist eine böse außerirdische Venus-Fliegenfalle mit zentraler Rolle im Musical. „Ich nutze den variablen Grünfilter des Monets schon oft, besonders um Audrey II hervorzuheben. Ich lasse es auch manchmal so ein bisschen einfließen, mit vielleicht 20 %, um beim Finale den Kindern einen kränklichen Touch zu geben. Es sieht einfach besser aus als die Version, die man aus einem Cyan/Gelb-Mix bekäme.“
Neben der Farbgenauigkeit, Geschwindigkeit und Helligkeit nennt King auch die Verlässlichkeit als wichtiges Feature des Artiste. Dies sei vor allem wichtig, weil das Musical keinen festen Endtermin habe. „Verlässlichkeit ist total wichtig, wenn man acht Shows die Woche spielt und eine Stammbesetzung hat, die nicht mal eben fix eine Lampe austauschen kann, wenn es sein muss. Jede Lampe im Rigg hat mindestens zehn verschiedene Aufgaben während der Show. Ich bin kein Fan von Ein-Aufgaben-Lampen!“
Die Lampen für „Little Shop of Horrors” wurden von PRG zur Verfügung gestellt.