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Blackmagic Design kündigt neuen ATEM 4 M/E Constellation 4K an

Blackmagic Design hat mit dem ATEM 4 M/E Constellation 4K ein neues Ultra-HD-Modell der ATEM Constellation Produktfamilie angekündigt. 

ATEM 4 M/E Constellation 4K
ATEM 4 M/E Constellation 4K (Bild: Blackmagic Design)

Der ATEM 4 M/E Constellation 4K ist mit 40 skalierfähigen 12G-SDI-Eingängen ausgestattet und unterstützt Videonormen bis Ultra HD 2160p/60.  Zudem bietet das neue 4K-Modell 24× 12G-SDI-Aux-Ausgänge, 16 upstream ATEM Advanced Chroma Keyer, vier Downstream-Keyer, vier Ultra HD Media Player und zwei SuperSource-Mehrebenen-Prozessoren.

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ATEM Constellation Mischer sind in einem Rackmountdesign mit integriertem Bedienfeld ausgeführt. Das ermögliche ihren Betrieb in erfolgskritischen Situationen wie beim Setup oder in Notfällen. Auf dem LCD können Nutzer die Programmausgabe verfolgen und über Bildschirmmenüs die Mischereinstellungen ändern. Das Kompaktdesign sei ideal für mobile Liveproduktions-Setups. Hinten am Mischer befinden sich 3G-SDI- bzw. modellbedingt 12G-SDI-Eingänge, Aux-Ausgänge sowie Anschlüsse für symmetrisches Audio und Ethernet zum Steuern. Bei den größten 4-M/E-Modellen sind sogar RS-422-Anschlüsse für die serielle Steuerung und MADI-Anschlüsse für Digitalaudio vorhanden.

ATEM Constellation Mischer würden sich vor allem für Konzerte und Musikfestivals eignen, weil Nutzer so zahlreiche Bühnenbereiche mit Kameras bestücken und Aufnahmen aus vielen Winkeln einfangen können. Praktisch seien die vielen Eingänge auch für Live-Sportveranstaltungen. Die vier DVE-Prozessoren ermöglichen das Erstellen von Compositings mit mehreren Ebenen und die Action voll zu covern. Mit internen Grafikspeichern und den ATEM Advanced Chroma Keyern würden Nutzer alles für komplexe Sendungsproduktionen in die Hand bekommen.

Dank des eingebauten Bedienfelds lässt sich der ATEM Constellation jederzeit über die Frontblende bedienen. Die auf der Frontblende verbauten Tasten gleichen denen, die man auf dedizierten Hardware-Bedienpulten findet. Sogar Keyer, Medien und Abblenden lassen sich direkt von der Gerätefront steuern. Damit lasse sich beinahe jede Mischerfunktion über das LCD und die Menütasten nutzen.

Mischer der ATEM Constellation Familie sind mit einer großen Anzahl unabhängiger Ausgänge ausgestattet. Die SDI-Ausgänge können unabhängig voneinander jede SDI-Eingabe bzw. jede interne Quelle an einen beliebigen SDI-Ausgang routen. Das eignet sich um separate Feeds an Bühnenleinwände, Masterrekorder oder Streaming-Prozessoren zu leiten. Man kann die SDI-Ausgänge auch für die ISO-Aufzeichnung verwenden. Dabei wird jedes Deck mit einer synchronisierten Mischereingabe mit passendem Timecode gespeist. Alle SDI-Ausgaben enthalten die Signale für Programmton, RP-188-Timecode, SDI-Kamerasteuerung, Tally und Talkback.

ATEM 4 M/E Constellation 4K(Bild: Blackmagic Design)

Fürs Live-Streamen fungiert der USB-C-Port an einem ATEM Constellation als Webcam-Quelle. Die Software liest den ATEM Constellation als gewöhnliche Webcam, obwohl es sich in Wirklichkeit um einen Live-Produktionsmischer handelt. Dies würde vollständige Kompatibilität mit jeder Videosoftware in einer 1080HD-Auflösungsqualität garantieren.

Die mischerinternen Multiviewer gestatten das Monitoring mehrerer Quellen auf einem einzelnen Bildschirm. ATEM 4 M/E Constellation sind mit vier unabhängigen Multiviewern ausgerüstet. Alle externen SDI-Eingaben und alle internen Quellen sind beliebigen Fenstern zuweisbar. Jeder Multiviewer kann für jeweils 4, 7, 10, 13 oder 16 gleichzeitige Ansichten eingerichtet werden. Tally-Umrandung, Quell-Labels und VU-Meter lassen sich in jeder Ansicht als Overlays einblenden. Die rote bzw. grüne Tally-Umrandung einer jeden Ansicht stellt auf einen Blick dar, welche Quellen gerade auf Sendung sind.

ATEM Constellation Mischer verfügen je nach Modell über bis zu vier unabhängige DVE, mit denen man Grafiken nach Wunsch positionieren und Bild-im-Bild-Kompositionen erstellen kann. Überdies unterstützt der DVE-Prozessor Positionierung, Größenanpassungen und Skalierung in Echtzeit. Mithilfe des DVE-Prozessors kann man Bild-im-Bild-Effekte mit individualisierbaren 3D-Rahmen, Schatten und Beleuchtung erstellen. Mit DVE lassen sich auch DVE-Übergänge mit Squeeze-, Push- und Swoosh-Effekten errichten. Oder man paart DVE-Übergänge mit maßgeschneiderten Grafiken, um eigene grafische Wischblenden zu gestalten. Der ATEM 4 M/E Constellation 4K hat zwei SuperSource-Mehrebenen-Prozessoren für noch mehr DVE an Bord.

Der ATEM Constellation verfügt über internes Talkback. Unterstützt wird die Talkback-Funktion über einen 5-poligen Headset-Anschluss und über den rückwärtigen RJ12-Expansionsport für  ClearCom- oder RTS-Sprechstellensysteme. Nutzern werde damit die volle Kontrolle über die Talkback-Modi gegeben. Sie umfassen Programm- und Technikerkanäle, den Mithörton für das Headset-Mikrofon und den Programm-Mix. ATEM Constellation Mischer unterstützen überdies SDI-Talkback über die SDI-Kanäle 15 und 16 für die Zweiwegkommunikation mit Blackmagic Design Kameras. Kanal 13 und 14 sind für die Sprechverbindung zwischen Technikern verfügbar.

Der eingebaute Media Pool steht zum Speichern von broadcastgerechten RGBA-Grafiken und Animationen bereit, die über die vier Media Player sofort abspielbar sind. Der integrierte Media Pool bietet Platz für Grafiken für den Einsatz mit den Media Playern. Bei 4-M/E-Modellen reicht der Speicherplatz für 60 Standbilder und 400 Frame-Animationen.

Für News-Produktionen oder die Arbeit mit virtuellen Sets seien ATEM Constellation Mischer ideal, da sie zahlreiche ATEM Advanced Chroma Keyer für Chroma- oder Luminanz-Keying bereitstellen. Die Chromakeyer verfügen über einen Color-Picker zur Auswahl von Proben für Hintergrundfarben, aus denen dann automatisch Key-Parameter generiert werden. Nutzer erhalten präzise Bedienelemente für die Kanten- und Streulichtverarbeitung. Es gibt sogar einen Vordergrund-Farbkorrektor zum Anpassen des „Looks“ von Vorder- und Hintergrundebenen. Dies ermöglicht nahtlose Bildkompositionen. Die Keyer können auch fürs Muster- und DVE-Keying eingesetzt werden. Mit den 4-M/E-Modellen erhalten Nutzer 16 ATEM Advanced Chroma Keyer.

ATEM 4 M/E Constellation 4K(Bild: Blackmagic Design)

Vier Upstream-Chromakeyer pro M/E-Zeile würden die geeignete Lösung zur Erstellung virtueller Sets darstellen. Mit den ATEM Advanced Chroma Keyern kann jeder Kamera ihr eigener Keyer zugeordnet werden. So lassen sich nahtlose Kompositionen aus Kamerabild und eigens erstelltem Hintergrund kreieren. Nutzer haben die Möglichkeit, externe Bildprozessoren für virtuelle Sets einzusetzen. Oder sie bauen ein virtuelles Set aus fest montierten Kameras, indem sie vorgerenderte Standbildhintergründe aus den Media Playern und dem Media Pool laden. Mit Makros können Nutzer Kameras umschalten und die passenden Hintergründe in die Media Player laden.

Zusätzlich zu den DVE-Prozessoren in den M/E-Zeilen verfügen die 4 M/E-Modelle über SuperSource-Mehrebenen-Prozessoren. Diese bieten vier weitere DVE-Ebenen sowie eine Hintergrundebene, die bei ATEM Constellation Mischern alle als zusätzliche Eingabequellen erscheinen. Für SuperSource-DVE kann jeder beliebige Videoeingang dienen. Über einen benutzerdefinierten Hintergrund im Media Pool werden dann alle Ebenen zusammengefügt. SuperSource ist mit einem zusätzlichen eingebauten multilayer-fähigen VFX-Mischer vergleichbar. Wird der Effekt schon vor der Liveschaltung eingerichtet, stehen beide Haupt-DVE für andere Aufgaben zur Verfügung. Daher biete sich SuperSource vor allem für Bild-im-Bild-Anzeigen bei Interviews an.

Die SDI-Eingänge verarbeiten zudem eingebetteten Ton von allen Videoeingängen und mischen diesen. Die Programmausgaben beinhalten die Signale für Talkback, Tally und Kamerasteuerung. Nutzer können also einen beliebigen SDI-Ausgang des Mischers mit der Kamera verbinden und so über einen Programm-Return-Feed, Kamerasteuerung und Talkback verfügen.

Die mit einem internen Fairlight Audiomixer ausgestatteten ATEM Constellation Mischer ermöglichen sogar das Live-Mischen von Audio. Der interne Mixer verfügt über bis zu 156 Eingabekanäle. Audio wird aus allen SDI-Videoeingaben herausgelöst und an den Audiomixer geleitet. Die 4-M/E-Modelle haben zusätzliche Mixer-Eingabekanäle für die MADI-Audioeingänge. Jeder Eingabekanal verfügt über einen parametrischen 6-Band-Equalizer, Kompressor, Limiter, Expander, Noise Gate sowie volle Panoramasteuerung. Zusätzliche Kanäle stellen der Analogeingang, das Talkback-Mikrofon und die Media Player bereit. Gesteuert wird all diese Audiopower über die ATEM Software Control Bediensoftware oder ein Mackie-kompatibles Mischpult.

Verfügbar sind drei verschiedene Modelle an ATEM Advanced Panels. Die Bedienpulte ATEM Advanced Panels sind im branchenüblichen M/E-Stil aufgebaut. Jedes Pult verfügt über integrierte LCDs mit Menüs, Tasten mit anpassbarer Farbhinterleuchtung, DVE-Joystick plus Blendenhebel. Auch jede M/E-Tastenreihe hat ein LCD, damit Nutzer die Eingabetasten frei benennen können. Das 4-M/E-Modell verfügt über vier M/E-Tastenreihen mit 40 Eingabetasten pro Reihe und vier voneinander unabhängige LCDs für die Systemsteuerung.

ATEM 4 M/E Constellation 4K(Bild: Blackmagic Design)

Hauptmerkmale des ATEM 4 M/E Constellation 4K

  • Design mit eingebauten Steuerelementen an der Frontblende
  • 40 skalierfähige 12G-SDI-Eingänge
  • 24 beliebig zuweisbare 12G-SDI-Ausgänge
  • USB-Ausgang fungiert als Webcam und unterstützt alle gängigenVideosoftwares
  • Vier unabhängige Multiviewer mit verschiedenen Layout-Optionen
  • Vier unabhängige DVE-Prozessoren
  • Talkback, kompatibel mit ClearCom und RTS
  • Interner Medienspeicher für Stills und Motion Graphics
  • Mit 16 ATEM Advanced Chroma Keyern
  • Zwei SuperSource-Mehrebenen-Prozessoren
  • Multirate-12G-SDI für alle HD- und Ultra-HD-Fernsehnormen bis 2160p/60
  • Integrierter Fairlight Audiomixer mit 156 Kanälen
  • Kompatibel mit allen ATEM Hardware-Bedienpulten

Verfügbarkeit und Preis

Der ATEM 4 M/E Constellation 4K wird ab Juni bei Blackmagic Design Fachhändlern weltweit für einen Preis von 8.995 USD erhältlich sein.

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