Source4WRD von ETC: Ein Upgrade, das Umwelt und Geldbeutel schont
von Redaktion,
Im professionellen Lichtbereich gehört die Zukunft der LED-Technik. Was aber nicht heißt, dass altgediente Glühlichtscheinwerfer entsorgt werden müssen. Im Gegenteil – wie jetzt die Firma ETC mit ihrer Umrüstoption Source4WRD belegt.
(Bild: ETC)
Spricht man von der Zukunft in der professionellen Lichttechnik, meint man vor allen Dingen die LED-Technik: Moderne, auf Licht-emittierenden Dioden basierende, Energie sparende und Ressourcen schonende Lichtquellen. Doch: Was tun mit den vorhandenen herkömmlichen Halogen-Scheinwerfern? Vor allem, wenn diese noch makellos ihren Dienst verrichten? Für den Müll sind sie erstens zu schade. Zweitens würde das Ausmustern von intakten Geräten jeden Nachhaltigkeitsgedanken ad absurdum führen. Die Lösung für dieses in der Lichtbranche immer drängendere Problem bietet jetzt der Hersteller von Beleuchtungs- und Obermaschinerie-Systemen ETC – mit der Umrüst-Möglichkeit Source 4WRD.
Mit Source 4WRD lässt sich – quasi im Handumdrehen – aus einem konventionellen Halogen-Source Four ein topmoderner LED-Scheinwerfer machen. Zum Konzept des LED-Upgrades für den ETC Source Four gehört, möglichst viel von dem bestehenden Scheinwerfer weiter zu verwenden: rund 90 Prozent bleiben erhalten. Ausgetauscht wird lediglich der Leuchtkörper. Das klingt einfach – und das ist es auch: Matthias Strobel, Technical Support Engineer bei ETC: „Ich habe schon ein paar Modelle umgebaut. Man benötigt nichts weiter als einen Schraubenzieher und einen Schraubenschlüssel. Mit etwas Übung lässt sich das in einer Minute machen.“
Wenn der Umstieg in zeitgemäße Technologie nur immer so leicht wäre. Und dazu mit so vielen Vorteilen verbunden. Denn: „Der Source Four mit LED-Lichtquelle verbraucht nur einen Bruchteil an Energie und er gibt daher auch viel weniger Wärme ab – was bei großen Lichtanlagen nicht unwesentlich ist“, sagt Strobel. Rund 90 Prozent lässt sich mit einem umgerüsteten Source 4WRD an Energiekosten einsparen; dazu kommt das weitaus praktischere Handling und die viel geringere Verletzungsgefahr. Ein in Betrieb genommener Halogenstrahler – wie zum Beispiel ein Source Four – erhitzt die äußere Scheinwerferoberfläche schließlich auf rund 200 Grad; das LED-fitte Schwesternmodell Source4WRD bringt es dagegen nur auf unbedenkliche 32 Grad.
Ein weiterer positiver Effekt, der gleichermaßen den Arbeitsaufwand und den Geldbeutel schont, ist die Lebensdauer der Leuchtmittel: Eine Halogenlampe gibt schon nach rund 2000 Stunden ihren Geist auf, ein LED-Leuchtkörper kann dagegen mit einer Lebensdauer von 60.000 Stunden wuchern – das sind, umgerechnet, 2.500 Tage Dauereinsatz. Prädikat: unkaputtbar.
Natürlich gibt es auch heute noch Verfechter der konventionellen Halogen-Technik. Doch die Vorbehalte bröckeln. Auch weil Hersteller wie ETC regelmäßig mit innovativen Systemen dafür sorgen, dass einstige LED-Mankos – wie Dimmverhalten und Farbwiedergabe – behoben werden. „Letztendlich“, sagt Stobel, „führt ja ohnehin kein Weg an LEDs vorbei. Die Halogen-Lampe ist schon alleine wegen diverser EU-Richtlinien ein Auslaufmodell.“
(Bild: ETC)
Ein Modell mit Perspektive ist dagegen der Source4WRD. Neben der komfortablen Nachrüstung hält ETC drei weitere Optionen parat: Den vollständigen Source Four-Scheinwerfer (ohne HPL-Lampenbrenner; für Anwender, die über keinen Source Four-Body verfügen), sowie den Source 4WRD in PAR- und -PARNel-Version (alte Sour Four-PAR und -PARNel Gehäuse sind nicht kompatibel mit der Retrofit LED Einheit). Drei Versionen der über DMX oder Dimmerkreis ansteuerbaren Source 4WRD stehen hier zur Verfügung (3.200 K mit 80 CRI, 3.200 K Gallery mit 90+ CRI sowie Daylight Gallery 5.900 K mit 90+ CRI).
Bei ETC erwartet man aber vor allem einen Run auf die Retrofit LED-Einheit. Aus guten Gründen: Schließlich sind derzeit rund 3,5 Millionen Source Four-Leuchtkörper im Einsatz – damit ist er der weltweit verbreitetste Scheinwerfer in Konzert- und Bühnenhäusern. Durch die Nachrüst-Option haben sie jetzt alle eine buchstäblich leuchtende Zukunft.