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Augmented Reality

Eine Revolution in 3D

Augment3d kombiniert Pre-Visualisierung, Live-Interaktion und die unzähligen Möglichkeiten von Augmented Reality. Das Ergebnis ist nichts weniger, als: eine digitale Revolution in der Lichtdesign-Technik.

Augment3d Live-Demo
Augment3d Live-Demo (Bild: ETC)

Eine Revolution, die ohne großes Tamtam, ohne Spektakel über die Bühne ging. Man musste schon genauer hinschauen, als das ETC-Team während der diesjährigen Prolight +Sound das neue, in der Eos v3.0-Software integrierte Feature Augment3d vorstellte. Doch wer die Demos verfolgte, hat erkannt: Dieses Tool bietet Lichtdesignern nicht nur fantastische Möglichkeiten, es hat sogar das Zeug, das Berufsbild der professionellen Lichtschaffenden neu zu definieren – zu revolutionieren.

„Mit Augmented Reality können Lichtdesigner auf einem völlig neuen Weg mit ihrem Lichtsetup interagieren“, sagt Mathias Wolf, Software Ingenieur bei ETC. Sie könnten beispielsweise durch die Kamera ihres Smartphones die Scheinwerfer in ihrem Veranstaltungsort sehen, auswählen und bedienen. Oder Moving-Lights „wie mit einem Laserpointer“, mit nur einem Knopfdruck auf einen bestimmten Punkt im Raum positionieren. Augment3d geht noch einen Schritt weiter. Lichtdesigner können mit der Kombination aus 3D-Umgebung und Programmiertool im virtuellen dreidimensionalen Raum programmieren und gestalten – und dabei gleichzeitig mit den Scheinwerfern im realen Bühnenraum interagieren. Der Lichtbeam wird dabei inklusive Farben, Gobos und anderen Beam-Parametern visualisiert. Die Folge: „Scheinwerfer können per Mausklick ausgewählt und im 3D Raum oder auf Gegenstände fokussiert werden. Auch aus der Perspektive eines Scheinwerfers“, sagt Wolf.

Augment3d Demo auf der Stage|Set|Scenery 2019
Augment3d Demo auf der Stage|Set|Scenery 2019 (Bild: ETC)

Für die 3D-Umgebung sei keine detailgetreue Zeichnung der Location erforderlich. Um die elementaren Augment3d-Funktionen nutzen zu können, reichten „ein Boden und ein paar Wände“, sagt Wolf. Genauere 3D-Zeichnungen gängiger 3D-Formate – wie Vectorworks oder Sketchup – könnten indes problemlos importiert werden.

Problemlos und unkompliziert sei ohnehin das gesamte Handling dieses erstaunlichen Software-Features, wie Wolf verrät. „Die Technik, die dahinter steckt, ist kompliziert. Nicht aber die Bedienung.“ So galt bei der Entwicklung von Augment3d von Anfang an die Prämisse, eine leicht zugängliche Technologie zu kreieren. „Wir achten darauf, unsere Software möglichst intuitiv zu gestalten“, betont Wolf. Das Ziel habe man mit Augment3d erreicht. Da das Tool mit wenigen, nahezu selbsterklärenden Steuerungselementen auskomme, müsse sich deshalb kein User weder in eine neue CAD-Programmiersprache noch in ein neues Lichtpult einarbeiten.

Zum schnellen Einstieg in die fantastische neue Augment3d-Welt reichte die „Augment3d Feature of the Week“-Video-Reihe auf Youtube. Zur Vertiefung werde es verschiedene Tutorial Videos geben. „Die Einarbeitung geht wirklich schnell“, meint auch Matthias Strobel, Technical Support Engineer von ETC. Auf der Stage|Set|Scenery-Messe Ende Juni hat Strobel vielen Messe-Gästen die Möglichkeiten dieses speziellen Augmented Reality-Progamms vorgestellt – mit überwältigenden Ergebnissen. „Die Leute waren begeistert. Sie konnten es kaum glauben, was alles – mit relativ geringem Aufwand – möglich ist.“ Schon nach einer kurzen Demo wurde deutlich, dass Augment3d  durch die Visualisierungsmöglichkeiten sowohl bei der Vorbereitung einer Show, als auch bei der Einrichtung vor Ort eine enorme Hilfe darstellt. „Die Tools der Software und Smartphone App stellen bei der Programmierung von Positionen eine enorme Zeitersparnis dar“, sagt Wolf.

Positionierung der Scheinwerfer in der Software
Visualisierung der positionierten Scheinwerfer in der Software

Deshalb sollten Lichtdesigner keinerlei Scheu vor dieser neuen Technologie haben. Sie sei schließlich dazu da, um Lichtprogrammierung zu erleichtern – nicht aber zu ersetzen. „Das eigentliche Handwerkszeug, also das Lichtpult, bleibt weiterhin wie gewohnt erhalten. Dies ermöglicht eine schrittweise Einarbeitung in Augment3d“, sagt Wolf und fügt vielsagend hinzu: „Was wir hier sehen, ist erst der Anfang von etwas Großem.“

Laufend aktualisierte Informationen finden Sie als „Augment3d Feature of the Week“:

 

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