Kompakte, günstige Lichtsteuerpulte im Trend der Prolight + Sound 2018
von Redaktion,
Derzeit bringen verschiedene Hersteller Serien kleiner Lichtsteuerpulte auf den Markt, die allesamt sehr erfolgreich sind. Scheinbar haben die Anwender auf Einsteigerpulte gewartet, die mehr können als LiCo und Co.
Eaton schickt hierbei die Zero88 FLX S Serie ins Rennen. Die FLX S gibt es in zwei Versionen, welche jeweils mit einem oder zwei DMX Ports erhältlich sind. Beide Versionen sind voll netzwerkfähig und per Tablet und Smartphone über entsprechende iOS- und Android-Apps fernsteuerbar. Einfache Remote-Funktionen sind zusätzlich auch über eine Apple-Watch zu bedienen, eine Android-Smartwatch-Unterstützung ist in Vorbereitung.
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Über den Ethernet-Port senden die Konsolen auch bis zu 2 DMX-Universen per Artnet oder sACN. Die Pulte besitzen einen 7“ MultiTouchScreen und 4 Encoderräder für sehr präzise Änderungen der Lampenparameter. Die kleinere FLX S24 Version besitzt 24 Fader, die jeweils auf 2 Seiten bis zu 48 Fixture-Intensitäten oder umgeschaltet bis zu 48 Playbacks verwalten. Die Zero88 FLX S Pulte können bei Ultralite in Halle 3.0, Stand B50 getestet werden.
Dementsprechend sind die Pulte der FLX S Serie in ihrer maximalen Lampenzahl auf 48 bzw. 96 Geräte limitiert. Die größere S48 Version besitzt somit 48 Fader mit Umschaltung auf die maximal möglichen 96 Geräteintensitäten bzw. Playbacks. Durch das zero88 „RigSync“ Feature kann die FLX Serie ein Autopatch der angeschlossenen RDM-fähigen Geräte vornehmen. Dabei werden Adresskonflikte bidirektional behoben. Zur Standard-Farbverteilung im ColorPicker lassen sich auch eigene jpg-Bilder in die Pulte laden um Farbbereiche oder Corporate IDs genau auswählen zu können.
Über den Multitouch lassen sich Farbverläufe sehr einfach über die ausgewählten Lampen verteilen. Während bei der FLX S48 ein externer Touchscreen per DVI und USB angeschlossen werden kann, fungiert bei der S24 eine gesonderte Monitor-App für Tablets als externer Touchscreen. Mit der intuitiven Arbeitsweise lassen sich bei der FLX S Serie kostengünstig und schnell beeindruckende Lichtshows für kleinere Produktionen erstellen. Und wenn man mal nicht weiterweiß, gibt es neben einer mehrsprachigen Hilfefunktion direkt im Pult auch einen youtube-Kanal mit zahlreichen Schulungsvideos. Der Listenpreis für die FLX Serie liegt bei 1500 bis 2500 €.
Weiterer Kandidat ist die Work light Shark Serie. Auch hier bietet der Hersteller zwei Versionen an. Das LS-1 als klassische Konsole und den LS-Core als kleine Black-Box, beide mit integriertem WiFi. Novum ist hierbei, dass die Lichtsteuerung eine webbasierte Bedienoberfläche besitzt, die von jedem smarten Gerät vom Smartphone übers Tablet bis zum PC/Laptop kontrolliert werden kann. Beide Versionen können hierbei mit bis zu 3 unabhängig voneinander nutzbaren Endgeräten verbunden werden. Die Konsolenversion bietet 11 Fader wovon 10 als Playbacks fungieren, 4 Encoder und eine unabhängige DMX-Engine. Die Hardwareoberfläche der LS-1 ist dabei frei konfigurierbar.
Der LS-Core bietet ohne Fader, Encoder und Knöpfe dennoch die gleichen Features, Rechenleistung und webbasierte Bedienoberfläche. Der Hersteller verspricht die gesamte Funktionalität der Steuerung innerhalb 15 Minuten erlernen zu können. Beide Versionen bieten 4 DMX Ports und weitere 4 Universen über ArtNet. Die light Shark Serie kann bis zu 4096 Geräte und 1200 Cues verwalten. Für die schnelle Wahl von Parametern besitzt die LS-1 einen kleinen LCD-Screen mit dedizierten Tasten. Die light Shark Serie ist ab einem Listenpreis von 1000 € zu haben. Works light Shark Serie findet man bei LMP in Halle 3.0 am Stand D70.
Letzter Wettbewerber der kompakten und kostengünstigen Lichtsteuerpulte ist die Chamsys QuickQ Serie. Derzeit in der Beta-Test-Phase werden die drei Versionen ab etwa Juli dieses Jahres lieferbar sein. Die kleinste QuickQ 10 wird mit einem DMX-Universum ausgeliefert und kann 20 Fixtures und im Gruppenmodus bis zu 512 verwalten. Umgeschaltet können die 20 Fader auch als Cue-Speicher genutzt werden. Das kleinste QuickQ-Modell besitzt zusätzlich noch einen Playback und zwei Chase Fader. Mangels Encodern empfiehlt Chamsys diese Version lediglich für LED-Fixtures und Dimmer. Movinglights können zwar auch über die Fixture-Library ausgewählt werden, lassen sich aber weniger intuitiv bedienen. Die mittlere Version QuickQ20 bietet 2 DMX Universen mit ebenfalls 20 Fixture/Group/Cue Fadern, dazu aber 10 Playback/Chase Fader und die große QuickQ 30 wird mit 4 DMX Universen ausgeliefert und kommt mit 40 Fixture/Group/Cue und ebenfalls 10 Playback/Chase Fadern.
Chamsys erlaubt den Austausch der Showfiles unter allen Konsolen des Portfolios. Die mittlere und große Version können Dank Encodern auch Movinglights intuitiv in die Programmierung von Lichtshows einbinden. Alle QuickQ-Konsolen werden mit einer Tablet-Halterung ausgeliefert und besitzen iOS und AppleWatch Apps zur Fernsteuerung. Der Hersteller gibt an, dass die komplette Show auch am smarten Endgerät bedient werden kann. Wifi und Ethernet-Port sind integriert und Steuerung über Art-Net ist möglich. Der Listenpreis bewegt sich zwischen 1500 und 3000 €.
Die Chamsys QuickQ Serie wird von Focon vertrieben und kann in Halle 3.0 am Stand D27 genauer begutachtet werden.