3D-Audio: Sind immersive Klangwelten in Studio, Live und VR die Zukunft?

3D-Audio schafft Hörerlebnisse durch die Kreation räumlicher Klanglandschaften. Die Technologie findet zunehmend Verwendung in verschiedenen Bereichen wie Studio- und Live-Settings sowie in der Film- und Eventtechnik. Die Unterstützung durch Technologiepartner, etwa im Bereich der Bildgestaltung, verdeutlicht die interdisziplinäre Natur moderner Audiovisual-Projekte.

(Bild: pexels/Mikhail Nilov)

Ein wesentlicher Aspekt von 3D-Audio ist die Rolle, die es in der immersiven Audioerfahrung spielt – besonders hervorgehoben durch Anwendungen in Virtual Reality (VR). Sie erlaubt es, Sounds nicht nur zu hören, sondern in einem dreidimensionalen Raum zu erleben, was die Wahrnehmung von Richtung und Entfernung der Klangquelle ermöglicht.

Die Vielfalt der Formate und Abspielmedien für 3D-Audio bietet Audioingenieur:innen und Produzent:innen neue Möglichkeiten. Der Bedarf an Inhalten für diese Systeme eröffnet sicherlich auch Chancen für Kreativschaffende in diesem Bereich. Neben der Musikproduktion und Filmindustrie spielt 3D-Audio auch in VR-Anwendungen eine zentrale Rolle.

Trotz der Faszination für die Möglichkeiten von 3D-Audio und dessen Anwendung in verschiedenen Medien bleibt die Relevanz von Stereo-Sound weiterhin bestehen… oder? Die Diskussion über die Bedeutung von Formaten wie Dolby Atmos zeigt die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit den aktuellen Trends in der Musik- und Audioproduktion.

In diesem Kontext kann man 3D-Audio als eine wertvolle Erweiterung des audiovisuellen Erlebnisses sehen, die neue kreative und geschäftliche Perspektiven eröffnet. Die fortlaufende Entwicklung und Anwendung von 3D-Audio-Technologien verspricht, die Art und Weise, wie wir Audioinhalte erleben und interagieren, nachhaltig zu verändern.

Martin Rieger, Immersive 3D Spatial Audio Experte, VRTonung, widmet sich der 3D-Audio-Produktion, speziell konzentriert er sich auf Sound für VR-Produktionen. Seine Arbeit umfasst sowohl die Aufnahme als auch die Postproduktion von Audioinhalten.

Im LEaT X Special des Studioszene-Podcasts beschreibt Martin, welches Potenzial er in 3D-Audio sieht, wo man es einsetzen kann und wo vielleicht besser nicht. Zudem erzählt er, welche Projekte er bereits realisiert hat. Darüber hinaus beleuchtet er, was er an der ‚Bewegung‘ und beispielsweise dem ‚Dolby Atmos-Hype‘ kritisiert und wieso Stereo-Sound seines Erachtens den Stellenwert in der Produktion nicht verlieren werde – Stichwort „Im-Kopf-Lokalisation“.