An Beschallungskonzepten gibt es die unterschiedlichsten Typen und sie alle haben ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. Für die diversen PA Anlagen bieten sich aber jeweilige Einsatzzwecke an. Hier erhältst du Vorschläge aus der Sicht eines Technikers!
Für Musiker, mobile DJs und auch Top-40-Bands gibt es immer wieder das gleiche Problem: „Ich brauche für meinen Job eine passende PA Anlage!“ Verbunden mit der Suche nach einer Beschallungsanlage kommen aber auch weitere Fragen auf:
- Was kauft man wofür? Und bei welchem Material macht es Sinn, dieses selber vorzuhalten?
- Ab welcher Anzahl Jobs im Jahr macht es Sinn, sich eine eigene PA Anlage anzuschaffen?
- Brauche ich ein Line-Array?
- Oder ein Distanzstangen-System?
- Oder doch ein Hornsystem?
Die Liste der Fragen könnte man immer weiter fortsetzen, bis man dann endgültig jeden Überblick über das, was man wirklich braucht, verloren hat. Dieser Artikel soll daher als eine Art Checkliste dienen, damit die passende PA Anlage für den jeweiligen Zweck gefunden wird!
Was spiele ich?
Die Grundlage stellt dabei folgende Frage dar: Was für eine Veranstaltungsart bedienst du, oder welche Musik machst du eigentlich? Bist du DJ auf Partys mit elektronischer Musik – heißt, du benötigst Druck im Tieftonbereich, und das über Stunden − oder bist du ein mobiler Zauberer, der einfach eine gute Sprachverständlichkeit benötigt? Hier deutet sich schon an, wohin man sich orientieren sollte, alleine schon die Dimensionierung der PA Anlage betreffend. Die nächste entscheidende Frage ist nun:
Was kann ich alleine stemmen?
Kannst du damit rechnen, dass es bei der Veranstaltung Hilfe durch jemanden gibt, der Zeit und Lust hat, mit anzupacken oder bleibt alles an dir hängen? Auch hier solltest du wieder ehrlich in dich gehen: Wenn man nur sein persönliches Equipment aufbauen will und niemanden hat, der helfen kann, sollte man sich einen Dienstleister suchen, der dies übernimmt. Auch kann man sich umsehen, was lokal bereits vorhanden ist.
Ansonsten macht es Sinn, sich das System bei einem Dienstleister zu mieten. In dem Fall bietet es sich generell an, einen festen Partner zu suchen. Die Bandbreite der möglichen Dienstleistungen geht dabei vom reinen Aufbau der Beschallung über den „Soundmix“, das Licht zu „fahren“ bis zum Kauf einer PA Anlage für solche Gelegenheiten. Aber auch wenn nur Kleinigkeiten benötigt werden − und sei es nur ein Rat − ist der Weg zu einem Dienstleister sicherlich der richtige Schritt. Manchmal hilft auch einfach der richtige Techniker bei einem Job, der dann mit dem Material des jeweiligen Hauses durchgeführt wird.
Mixen
Auch wenn bereits eigenes Material vorhanden ist, bleibt ein „guter Mix“ sicherlich entscheidend. Und wenn jemand einmal ganz unabhängig sein Ohr der Band leiht, ist das nie verkehrt! Dabei sollte nicht vergessen werden, dass ein vernünftiger Mix von der Bühne aus nur schwer machbar ist. Daher sollte solltest du dich wirklich nicht scheuen, einen externen Techniker einzubinden. Dieser kann dann auch auf eventuelle Schwächen einer PA Anlage Einfluss nehmen − zumindest in gewissen Grenzen.
Size Matters
Was neben dem Mix (und demjenigen, der ihn ausführt …) ebenso beachtet werden sollte, ist die Dimensionierung der Anlage. Denn: Nichts ist schlechter für den Sound, als eine zu klein dimensionierte PA Anlage − egal, ob für Elektronische Musik oder reine Sprachbeschallung!
Auch wenn das Material den Einsatz überleben mag, ist allein die Ausfallrate einer dann doch permanent am Limit gefahrenen PA Anlage höher als die eines Systems, das nicht andauernd die roten Lampen anzeigt. Ganz zu schweigen von dem doch eher miserablen Klang, den eine solche PA Anlage zu Tage bringt. Auch hier stehst du nun wieder vor diversen Fragen: Welche Leistung braucht die Anlage, und warum? Nehme ich „aktive“ bzw. „Self Powered“-Systeme oder eins mit externen Endstufen?
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Hier entscheidet, ob du die Endstufen in den Lautsprechergehäusen wissen willst oder doch lieber in einem Rack irgendwo in der Nähe. Aktiv bzw. Self Powered hat den Vorteil, dass es bei einem Ausfall weniger Probleme gibt, da nur eine Komponente ausfällt. Es ist außerdem weniger Transport nötig, da nur die Boxen an sich bewegt werden müssen. Bei Self-Powered-Systemen spart man sich auch die Lautsprecherkabel, dafür müssen je nach Konzept halt mindestens einmal Strom und NF – also das Audiosignal – an die Boxen gebracht werden.
Externe Endstufen haben den Vorteil, dass diese im Fehlerfall auch einzeln austauschbar sind, und dass sie für den Techniker sichtbarer sind, er also einen einfacheren Überblick über das System hat. Bei ihnen kann es allerdings auch zu Überlastungen durch falsche Impedanzen kommen, denn man hängt gerne schnell noch eine Box an die Endstufe, und dann verändert sich halt alles.
Wird bei externen Endstufen noch ein Controller benötigt oder empfohlen, sollte er auf jeden Fall vom Lautsprecherhersteller unterstützt, wenn nicht sogar vorprogrammiert und möglichst verstellsicher sein: Die Zeit eigener Systemoptimierungen und Lautsprecherbasteleien ist definitiv vorbei.
Nun haben wir ja schon einige Ansätze, wie eine Systemauswahl geschehen kann. Sehen wir uns jetzt einfach mal drei typische Szenarien für die Verwendung einer PA Anlage an:
Szenario 1: Mobiler DJ für Hochzeiten
Maximale Personenzahl: 200
Musik: Alles was vom DJ gewünscht wird …
Hier kann man erst einmal davon ausgehen, dass meistens keine exzessive Leistung benötigt wird − weder im Bass, noch in der Lautstärke. Eine gute Verständlichkeit der Sprache sollte möglich sein. Eine Faustregel bezüglich der Leistung − auch wenn diese Rechnung eigentlich unzulässig ist − liegt bei ca. 4 bis 6 Watt pro Person. Das bedeutet, die PA Anlage für den DJ sollte mindestens 800 Watt besitzen.
Sie könnte in diversen Formen erstanden werden, beispielsweise als Kompaktanlage oder Line-Array. Wichtig ist aber vor allen Dingen ein ausgewogener Klang, weil man auch eine große Bandbreite an Generationen zu beschallen hat. Also von der modernen Hochzeit eines Paares um die 30 Jahre bis zur Weihnachtsfeier eines Unternehmens. Dementsprechend sollte auf einen ausgewogenen Klang geachtet werden. Also weder übermäßigen Bass, noch zu peitschende Höhen.
Szenario 2: Coverband
Personenzahl: 500 bis 800 Zuhörer
Viele Jobs in einem Zelt oder Indoor
Also auch hier eine Leistung von 4 bis 6 Watt, heißt die PA Anlage sollte ab 2.000 Watt besitzen. Hier kann man aber auch gerne mehr Leistung für die Lautsprecher ansetzen, denn man muss ja auch noch gegen den Geräuschpegel der Bühne (und teilweise auch gegen den des Publikums selbst) ankommen.
Der Klang ist auch hier eher breitbandig anzustreben, ohne einen bestimmten Bereich zu betonen, also weder übertriebene Bässe, Mitten oder Höhen. Wobei ein vernünftiger Bassbereich sicherlich den Klang unterstützen dürfte.
Szenario 3: Mittlere Mobildisco für Zeltfeste
Personenzahl: 500 bis 2.000
Bei einer Leistung von 4 bis 6 Watt pro Person kommt man also auch hier auf 2.000 Watt, wenn nicht sogar mehr. Ein kräftiger Bassbereich ist wichtig, und eine gute Durchsetzung vonnöten. Es gilt also darauf zu achten, dass sich Leistung und Klang dementsprechend durchsetzen.
Wie viel Watt denn nun?
Sicher stellt sich die Frage, wie man in diesen Beispielen auf die „Watt pro Person“ kommt. Auf der einen Seite gibt es mathematische und physikalische Zusammenhänge, und man könnte natürlich die Schallenergie berechnen, die von den Lautsprechern abgegeben wird und welche Leistung man dafür benötigt. Die hier angegebenen Werte beziehen sich aber eher auf grob geschätzte Erfahrungswerte, die auch von den Verleihern angesetzt werden – man benötigt einfach eine schnelle Kalkulationsgrundlage. Es sind also nur empirische Werte, die eine grobe Einschätzung geben. Natürlich geht es davon ausgehend immer größer, besser, heftiger.
Aber selbst bei diesen einfachen Leistungsangaben muss man aufpassen, z. B. wie die Leistung gemessen wurde. Angaben wie „PMPO“ etc. sind hier große Verführer: Die gleiche Box verkauft sich halt mit fantasievoll ermittelten „1.000 Watt PMPO“ besser als mit „750 Watt RMS“. Dabei bezieht sich PMPO z. B. sehr realitätsfern auf eine Spitzenleistung, welche die Endstufe in einem sehr kurzen Zeitrahmen abgeben kann. RMS dagegen ist ein quadratischer Mittelwert / Effektivwert, der es nicht so einfach macht, eine riesige Fantasieleistung vorzugaukeln. Richtig spannend wird es bei modernen Endstufen mit Schaltnetzteilen, die bei geringem Gewicht und auch an normal verfügbaren Stromanschlüssen enorme Leistungen so zur Verfügung stellen, wie sie von einem Musikmaterial angefordert werden.
PA Anlagenpreis und Demo
Was natürlich aus Anwendersicht bei der Wahl einer PA besonders wichtig ist: Der Preis. Natürlich kann man in einer Box, die 300 Euro kostet, keine extrem hochentwickelten Chassis erwarten -vom Service und dem Systemzubehör rund um eine einzelne Box ganz zu schweigen. Wenn dann noch die Leistungsfähigkeit entsprechend übertrieben dargestellt wird, ist wieder eine Menge Skepsis angebracht, dies dient dann wohl eher der Verkaufsförderung.
Apropos verkaufsfördernd …
Eine klassische Vorführwand ist zwar immer noch ein guter Ort, wo man Vergleiche in Leistung und Klang anstellen kann. Nur sollte man darauf achten, dass alle Lautsprecher wirklich den genau gleichen Lautstärkepegel abgeben, und dass sie auch möglichst ohne eine nur den ersten Eindruck schönende Entzerrung – also Equalizer, die z. B. Bässe und Höhen anheben – angesteuert werden. Ein einfacher Pegelmesser im Smartphone kann da schon helfen, zumindest grob abzuschätzen, dass alles gleichmäßig angesteuert wird. Ansonsten fällt man schnell auf den Effekt „der lauteste Lautsprecher gewinnt“ herein. Das gilt natürlich auch bei Versuchen in der eigenen Umgebung.
Line-Array, Kompaktbox oder Horn?
Die Frage nach dem Lautsprechertyp stellt sich immer wieder, bei kleinen PA Anlagen sind ja sogar Schallzeilen momentan echt in Mode. Ins Detail gehen wir hier in weiteren Artikeln zum Thema „Lautsprechertypen“ ein. Generell kann man vereinfacht sagen, dass ein Array ab einer bestimmten Größe bei jeder Verdoppelung der Entfernung theoretisch nur 3 dB verliert. Es „reicht“ also weiter und man muss vorne nicht so extrem laut spielen, damit hinten noch etwas ankommt. Nimmt man also 100 dB bei 1 Meter Abstand an, hat man bei 2 Metern noch immer 97 dB, bei 4 Metern noch 94 dB usw. Das Problem bei einem Line-Array ist aber, dass es längenabhängig funktioniert. Je länger also die Lautsprecherzeile aufgebaut wird, umso tiefer wird auch die Frequenz, die so kontrolliert werden kann.
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Damit das Line-Array also Sinn macht, müssen schon einige Elemente pro Seite an den Start gehen, was auch wieder eine größere Summe in der Anschaffung bedeutet. Man sollte also die Frage, ob man beim Aufbau zu zweit ist, auf jeden Fall mit „Ja“ beantworten können. Dann steht einer Anschaffung nichts im Weg. Als praktikable Alternative haben mittlerweile viele Anbieter die mechanischen Möglichkeiten geschaffen, zumindest einige wenige Line-Array-Module auf einem Hochständer oder Subwoofer zu betreiben. Ein echter „Line-Array-Effekt“ ist davon noch nicht unbedingt zu erwarten, diese Möglichkeit hat aber viele Vorteile beim Vorhalten des Materials: die gleichen Topteile können sowohl für kleine Einsätze einzeln genutzt werden als auch innerhalb eines Arrays.
Idealerweise nimmt man sich auch die Zeit, solch ein Array bzw. dessen mechanische Konfiguration im Computer vorab zu simulieren. Ein einfacher 08/15-Aufbau entspricht nicht der Idee, die hinter einem vernünftigen Array und dessen Leistungsfähigkeit steht.
Deutlich einfacher in der Anwendung sind dagegen die aktuellen Zeilenlautsprecher, die aus mehreren schmalen Elementen zusammengesteckt werden: Sie sind einerseits optisch ausgesprochen dezent, was bei vielen Veranstaltungen geschätzt wird. Hinzu kommt eine gewisse Linienstrahler-Charakteristik zumindest in einigen Frequenzbereichen. Das heißt, sie setzen sich gut über Entfernungen durch, ohne vor der Bühne ein Mordsgetöse zu veranstalten. Nicht zuletzt dient ein so gleichmäßig verteilter Pegel auch der Vermeidung von Rückkopplungen.
Echte Horn-PAs sind jenseits einfacher Kompaktboxen oder aufwändiger Line-Arrays aufgrund des doch sehr deftigen Einschlags der Array-Technologie sehr in Vergessenheit geraten, und das eigentlich fast ohne „eigenes Verschulden“: Die Treibertechnologie wurde immer besser und durch Maßnahmen wie FIR-Filterung und andere neuere Technologien verstand man es immer besser, einem Horn viele seiner Probleme abzugewöhnen.
Der Vorteil eines Hornlautsprechers ist, dass hier in der Praxis vorab kaum etwas simuliert werden muss: Wenn man auf das Abstrahlverhalten der Hörner guckt und versteht, dass sich beim Aufbau im Mittel-/Hochtonbereich nichts groß kreuzen sollte, ist man schon gut aufgestellt. Will man größere Distanzen überbrücken, so ist es ratsam, dass man halt enger strahlende Hörner benutzt, um die Schallenergie besser gebündelt in den Raum zu geben. Auch ein Hornsystem fällt bei jeder Verdoppelung der Entfernung um 6 dB ab, bei 100 dB in 1 Meter bleiben also 94 dB, bei 2 Metern, 88 dB, bei 4 Metern usw. Das sind natürlich drastischere Abnahmen über die Entfernung, allerdings gibt es auch bei einem Line-Array Bereiche, in denen dieser Abfall eintritt.
Gesamt-Budget
Sicher ist es schon aufgefallen: Warum wurde das vorhandene Budget für die PA Anlage bisher noch nicht angesprochen? Wichtiger ist einfach, dass man sich orientiert, in welches Anwendungsraster man mit seinem Auftritt fällt. Innerhalb dieser Segmente gibt es dann jeweils unterschiedlich günstige oder kostspieligere PA-Lösungen der dort positionierten Marken.
Die 4 bis 6 Watt pro Zuhörer nutzt man, so habe ich es nach fast 50-jähriger Musikertätigkeit erlebt, bei relaativ gepflegten Festen (z.B.) Gala, nie aus. Meist wundert man sich, mit welchen geringen Leistungen man auskommt, was natürlich auch den Grund hat, dass sich viele von zu lauter Tanzmusik gestört fühlen, also man einen gesunden Mittelweg finden muss. In Erlangen auf der Bergkirchweih, einem bekannten und beliebten Volksfest, werden seit 20 Jahren die Endstufen der Bands auf. ca. 87 db limitiert. Oft ist das singende Publikum lauter als die Band. Mittlerweile stört es keinen mehr.
Was denkt ihr darüber?
Reinhardt
Ist schon unangenehm (blöd) zu spielen wenn man sich selber kaum mehr hört.
Ziemlich anstrengend!
Habe es jahrelang am Oktoberfest in München erlebt.
Ich sehe und höre leider, zu oft zu grosse PA-Anlagen, betrieben von Techniker die gerne sehr laut spielen, ohne dabei auf die Umgebung zu achten. Wie sieht mein Publikum aus, auf was für eine Veranstaltung bin ich zu Gast, das sind wichtige Dinge.
Oft ist auch der musikale Mix nicht gut gelungen.
Ein Beispiel: Zweijährlich gibt es in unserer Stadt ein GrachtenFestival wobei diverse alte Berufsschiffe kommen, das Publikum ist divers, von junge Familien mit kleinen Kindern bis 70/80-jährigen. Die Musik ist gerade so divers.
Wenn man zum Beispiel aber nur 2,5 meter Space fürs Publikum hat in front der Boxen, solltest du deine PA-volume darauf anpassen.
Wenn man open-air spielt meint das ja nicht automatisch volume maximal.
Mir wird oft das Vergnügen entnommen bei solche Veranstaltungen durch schlecht abgestimmte, schreiende PA-Anlagen.
Wenn ich Kommentar darauf gebe ist meistens die Antwort: Sie sind der Erste und einzige, wir machen das immer so.
Meine Meinung: Wie Reinhardt erklärt, Limitierung auf 87dB sehr OK, Kontrolle durch unabhängige Instanz, wenn Event in Stadtliche Umgebung 23.00u Schluss.
Das Hinterfragen, welche Anlage für welchen Einsatz das Richtige ist, geht erst einmal den richtigen Weg. Aber nun kommt es! Was hat denn Watt mit der zu Beschallenden Anzahl von Personen zu tun. Seit Jahren versuchen wir in Schulungen die “Wattfrage” zu “entzaubern”. Der Wirkungsgrad einer Anlage ist doch entscheident. Was nützt eine Box mit 1000Watt, wenn sie nur 97dB Wirkungsgrad erreicht. Dann lieber eine 500Watt Box mit 103dB. Und welches Messverfahren nehmen wir nun an? RMS, Musik, Peak….????
Hallo Siegbert, die „Wattfrage“ ist natürlich eigentlich völliger Quatsch – wir stimmen Dir da ganz zu. Es sind aber noch eine Menge anderer Dinge im Leben „eigentlich“ falsch, und dennoch als Praxis weit verbreitet. Insofern ist diese Empfehlung eine nicht wirklich technisch korrekte Angabe, sondern eine etwas zähneknirschend gegebene pragmatische Antwort auf die Fragen, denen man sich im Verleih täglich gegenüber sieht. „Richtig richtige“ Rechnungen gibt es ja in PRODUCTION PARTNER dann noch zur Genüge – und die Dimensionierung großer Projekte läuft dann ja eh nach anderen Maßgaben.
Ich habe 2x passive Behringer 1200W Lautsprecher. Nun möchte ich einen Subwoofer zulegen. Mir würde der Behringer B1200D Pro gefallen. Dieser hat 500W, reichen 500W Sub zu insgesamt 2400W Mid/High?
Nein, umgekehrt würde eher ein Schuh daraus.
Die Leistungsangaben von Behringer sind übrigens grundsätzlich schamlos geschönt, mit RMS haben die keinen Vertrag.