Interview mit Juan Vila von Work Pro

Das erste Jahr Lightshark

Wir haben mit Juan Vila, Geschäftsführer bei Equipson, über das Feedback zur Lightshark-Konsole gesprochen und nach den nächsten Entwicklungen gefragt

Juan Vila, Geschäftsführer Equipson
Juan Vila Geschäftsführer Equipson (Bild: Marcel Courth)

 

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Seit 2018 ist das neue Lichtpult Lightshark auf dem Markt. Wie fällt euer Fazit nach einem Jahr aus?

Wenn man erstmal nur auf die Verkaufszahlen schaut, sind wir zufrieden. Über 3.000 verkaufte Lightsharks sind eine gute Zahl für das erste Jahr nach der Einführung. Das Feedback ist sehr positiv.

Wie war das Feedback von euren Usern und vor allem auch den Vertrieben?

Worüber wir uns grundsätzlich zur Einführung die meisten Gedanken gemacht haben: wie die neue Philosophie ankommt. Denn wir haben ein gänzlich neues Konzept entwickelt, bei dem die Software bzw. das User Interface komplett browserbasiert arbeitet. Die Reaktionen der Nutzer waren jedoch von Anfang an sehr positiv, auch weil wir zeigen konnten, dass es keine Delays zwischen dem browserbasierten UI und den Pultbefehlen auf der Hardware an sich gibt.

Auf der anderen Seite war es unser Ziel, eine sehr benutzerfreundliche Software zu gestalten. Wir wissen, dass das Erlernen einer neuen Software für alle Anwender das größte Hindernis ist, um auf ein neues Pult umzusteigen. Aber natürlich ist das ebenso für Vertriebe ein großer Gewinn, denn die meisten Kosten entstehen durch notwendige Pulttrainings. Ich glaube, dass wir diese Herausforderungen sehr gut gelöst haben. Jeder, der es gewohnt ist mit Lichtpulten zu arbeiten, wird sich sehr gut in Lightshark einfinden und das Pult verstehen. Und nach einem zweistündigen Training ist man ein Lightshark-User.

Gab es denn Wünsche von den Usern?

Nachdem die ersten Nutzer etwas mit dem Pult gearbeitet hatten, kamen die ersten Wünsche für weitere Funktionen, wie MIDI, OSC, Scheduler, Fixture Editor etc. Viele Punkte hatten wir bereits für kommende Updates vorgesehen, andere wiederum hatten wir so nicht auf dem Zettel. Wir haben die Wünsche soweit dann auch umgesetzt, wie es möglich war, um weiterhin zu garantieren, dass die Software rund und sicher läuft.

Wie sehen die nächsten Schritte aus, woran arbeitet ihr gerade?

Wir arbeiten an zwei verschiedenen Dingen: Zum einen haben wir gerade den LS Wing auf der InfoComm in Orlando vorgestellt und zum anderen arbeiten wir an einer neuen Software-Version, die viele neue Features und Erweiterungen beinhaltet. Diese werden wir zur LDI in Las Vegas vorstellen. Der LS Wing ist ebenfalls ein neues Konzept im Lichtsteuerungsmarkt. Denn zusammen mit einem Faderwing kann es ein eigenständiger MIDI-Controller sein auch für andere Konsolen oder Software-Programme und ist, soweit ich weiß, die erste OSC-basierte Hardwarekonsole im Markt. Außerdem bringt das LS Wing nochmals eigene DMX-Outputs. Aber klar ist, dass wir weiter an neuen Funktionen und Applikationen arbeiten und natürlich auch an neuer Hardware. Lasst euch überraschen …

OSC-basierte Hardwarekonsole LS Wing
Die OSC-basierte Hardwarekonsole LS Wing wurde auf der InfoComm vorgestellt (Bild: Work Pro)

Gibt es für Interessierte online schon Tutorials und wo kann man an Trainings teilnehmen?

Ja, Tutorials haben wir online auf unserem Youtube-Kanal. Ich bin fest davon überzeugt, dass man sogar nur durch die Tutorials die Lightshark erlernen wird, weil unser System wirklich sehr intuitiv ist. Für Trainings stehen unsere Distributoren zur Verfügung – in Deutschland wird sich LMP über Anfragen freuen.

 

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