Unschlagbar im 3D-Projektionsmapping: Die Medienserver von d3 Technologies
von Redaktion,
Christoph Hillen, Geschäftsführer von JOY event & media GmbH & Co. KG, im Gespräch über neue kreative Lösungen für spektakuläre Events.
U2, Robbie Williams und Ed Sheeran nutzen es für ihre Bühnenshow, aufwendige Architektur-Mapping-Projekte kommen kaum noch ohne aus: d3 Technologies hat mit seinem Medienservern Maßstäbe in der Programmierung und Realisierung von komplexen AV-Projekten gesetzt. Allen voran mit den einzigartigen Features für 3D-Mapping, die Christoph Hillen, Geschäftsführer von Joy event & media, mit großer Begeisterung nutzt.
Herr Hillen, ursprünglich kommt Joy event & media vom Stadion-TV: Angefangen bei der Software für ein neues Fußball-Erlebnis bis zur Umsetzung von multimedialen Unterhaltungsformen für die Sportfans. Das war und ist eines Ihrer Standbeine. Wie kommen Sie von der Visualisierung der Torchancen-Statistik zu aufwendigen 3D-Mappings?
Wir waren schon immer Spezialisten für besondere Anforderungen und haben gemeinsam mit unseren Kunden gerne kreative Gesamtkonzepte erarbeitet. Oft reicht dafür die „klassische“ Veranstaltungstechnik aber nicht aus. Erst recht nicht, wenn unsere Kunden bereit sind, etwas Ungewöhnliches auszuprobieren – oder gerade das von uns einfordern. Das ist eine schöne Herausforderung, die uns immer wieder neue Möglichkeiten entdecken lässt. Für solche Kunden entwickeln wir dann ganz besondere „Eyecatcher“.
Einer dieser besonderen Blickfänge war ein Auto, das sie für eine Messe als Projektion entstehen ließen. Ihr Auftraggeber, eine Gießerei im Automobilbau, zog damit ungewöhnlich viele Besucher auf seinen Stand. War das der Einstieg in das Pixel-Mapping?
Das war sicher eines der ersten wirklich aufwendigen Projekte, in denen wir die Technik der d3-Medienserver zu schätzen lernten. Denn wir wollten in einer Gießerei-Simulation zeigen, wie sich das Metall im Guss verhält und wie die so geplanten Teile im Auto zusammenwirken. Das klingt kompliziert – und das war es auch! Denn mit der klassischen CAD-Software für die Konstruktion und die Simulationssoftware unseres Kunden gab es keine Schnittstelle zur Präsentationstechnik. Die mussten wir dafür erst bauen. Aber dann konnten wir eine wirklich ungewöhnliche Show auf die Beine stellen und die Besucher waren von dem Modell enorm beeindruckt. Man konnte um das Auto gehen und es sich aus verschiedenen Perspektiven ansehen. Wir hatten den gewünschten Eyecatcher, den Traffic und die Aufmerksamkeit auf dem Messestand unseres Kunden.
Was ich damit sagen will: Wir denken in Lösungen, und das ist etwas was mir auch an den d3-Maschinen gefällt. Sie sind extrem durchdacht und liefern sehr kreative Lösungen.
Pixelmapping – das bieten einige Hersteller von Medienservern an. Warum haben Sie sich für diese „Nischenlösung“ statt für ein Produkt eines schon lang etablierten Herstellers entschieden?
Ich habe mich natürlich auf dem Markt orientiert und verschiedene Anbieter gecheckt. Und ich habe mit Kollegen gesprochen und neben d3 noch weitere Maschinen getestet. Doch um ehrlich zu sein: Zumindest damals waren die Alternativen noch nicht so ausgereift wie die d3-Server. Für unsere Zwecke boten sie bei Weitem nicht so passende Lösungen. Es gibt kaum ein Tool, mit dem man in vergleichbarer Art visualisieren und vorproduzieren kann.
Wann haben Sie die Möglichkeit, Projektionen vorab zu simulieren, besonders zu schätzen gelernt?
Wir hatten vergangenes Jahr den Auftrag der Stadt Aachen, sie als die zukunftsorientierte Metropole darzustellen, die sie ja als Wissenschaftsstadt sicherlich ist. „Aachen leuchtet“, war das Motto und das zeigten wir bei einem Event auf der Fassade des Rathauses. Das konnten wir allerdings nicht tagelang auf dem Rathausplatz programmieren und einrichten. Wir mussten das simulieren. Mit dem d3-Server haben wir zuerst die Fassade nachgebaut und dann die Projektionen auf diese Oberfläche angepasst. Was die Arbeit ganz weit nach vorne gebracht hat: Man kann eine virtuelle Kamerafahrt programmieren, die extrem nah an der Realität ist. Das war für die gesamte Abstimmung sehr hilfreich. Und als der große Tag der Projektion schließlich da war, war ich für die QuickCal-Funktion des d3 4x4pro enorm dankbar. Wir mussten aus verschiedenen Gründen von der Seite projizieren. Schattenwürfe von Erkern und Säulen hatten wir vorab schon eingeplant. Aber die genaue Ausrichtung der Projektion vor Ort funktionierte mit der automatischen Kalibrierung einzigartig gut.
Den d3-Server für das Projekt haben Sie damals bei publitec gemietet. Was hat Sie dazu bewogen?
Die Server sind, verständlicherweise, sehr teuer. Und so vielseitig wir auch sind: Nicht immer sind unsere Projekte so komplex, dass wir diese Leistungsbreite permanent bräuchten. Es wäre pure Verschwendung, einen d3-Server hier ungenutzt stehen zu lassen. Deswegen nutzen wir gerne die Möglichkeit, diese besonderen Maschinen von publitec zu mieten. Zumal ich dort mit Andre Groß ein Gegenüber habe, der sich sehr gut mit der Technik auskennt. Mit ihm berate ich oft schon im Vorfeld, ob bestimmte Ideen so klappen könnten, wie ich mir das vorstelle. Die Zusammenarbeit ist einfach sehr gut – und so werde ich bestimmt auch bei der nächsten Gelegenheit, etwas Außergewöhnliches zu schaffen, wieder auf diese Möglichkeit zurückgreifen.