Fiber-Optic-Marke fast.LANE: Drei Fragen an Sven Tittel
von Redaktion,
Anlässlich der diesjährigen Prolight + Sound in Frankfurt hat LWL-Sachsenkabel die neue Fiber-Optic-Marke fast.LANE® angekündigt. Sven Tittel, Key Account Manager für fast.LANE®, erklärt im Gespräch mit Production Partner die Philosophie.
Zur diesjährigen Prolight + Sound startet LWL-Sachsenkabel eine neue Fiber-Optic-Marke. Was verbirgt sich dahinter?
Wir haben uns über viele Jahre bei Broadcastern und Veranstaltungstechnikern einen Namen gemacht, der für Qualität und Knowhow in der Entwicklung und Herstellung von glasfaseroptischen Systemen für kritische Anwendungen steht. Mit der neuen Marke fast.LANE® bündeln wir unsere Produkte und Serviceleistungen für die Übertragung von Audio- und Videodaten in den Bereichen Veranstaltungstechnik, Broadcast und Content Delivery – und zwar sowohl für Harsh Environment als auch für Studio-Installationen. Dabei geht es auch darum, maßgeschneiderte Angebote machen zu können. Stecker, Kabeltypen, Kabeltrommeln sowie Verteil- und Übergabesysteme könne je nach Einsatzzweck kombiniert werden.
Das heißt, fast.LANE® ist kein abgeschlossenes System, sondern kann mit den Anforderungen wachsen?
Richtig. Die fast.LANE®-Komponenten haben sich ja schon in unterschiedlichsten Feldern bewährt – vom mobilen Einsatz beim Formel-1-Rennen in Sotschi bis zur Umrüstung der Steckerverbindungen in den Ü-Wagen beim Deutschlandradio. Wir starten derzeit mit Verkabelungssystemen mit Glasfaser- und Hybridsteckverbindern konfektionierten Kabeltrommeln in Kunststoff- und Metallausführung – optional mit integriertem Patchfeld -, robusten Übergabeboxen mit allen gängigen Steckerkonfektionen und vorkonfigurierten LWL-Strecken für den In- und Outdoor-Einsatz, mit bis zu 144 Fasern und schmutzresistenten Expanded Beam Steckern. Allerdings werden wir das Portfolio weiter ausbauen und dabei natürlich aktuellen Marktentwicklungen Rechnung tragen.
Das ist ein wichtiges Stichwort. Welche Trends werden die Branche in den nächsten Jahren aus Sicht von LWL-Sachsenkabel prägen?
Wir bezeichnen die Glasfaser gerne als die Konstante im digitalen Wandel. Und das ist der Trend, den wir für die Medien- und Eventbranche ausmachen. Die Zukunft steht im Zeichen der IP-Technologie und verlangt skalierbare Glasfaser-Infrastrukturen, die mit den neuen Herausforderungen der Medientechnik einfach mitwachsen können. Wir erleben nach und nach den flächendeckenden Umstieg von Kupferkabeln auf Glasfaser in Studio- und Veranstaltungstechnik. Nur so lassen sich Entwicklungen wie VR, UHD/4K oder Over-the-Top-Dienste darstellen. Denn neue Medienstandards und Geschäftsmodelle brauchen eine völlig neue Flexibilität und Bandbreiten, die über herkömmliche Baseband-Technik nicht mehr realisierbar sind. Nehmen Sie beispielsweise die Ansprüche an Live-Übertragungen mit ihren datenintensive Zusatzangeboten wie 4K UHD, 3D-Streams und Interactive-Media: Hier spielt die Glasfaserstrecke ihre Überlegenheit aus, weil sie nicht nur die Längenbegrenzungen kupferbasierter Signalübertragung um ein Vielfaches übertrifft, sondern auch widerstandsfähiger ist.