Anlässlich des „Richtfests“ von „Werk 3“ hat Layher geladene Gäste aus Wirtschaft und Politik über den aktuellen Baufortschritt sowie die Hintergründe für den Neubau informiert.
(Bild: Layher)
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Nachdem der Spatenstich für „Werk 3“ im vergangenen Herbst aufgrund eines Sturms nicht stattfinden konnte, feierte Layher unter dem Motto „Richtfest“ den Baufortschritt im Rahmen einer Informationsveranstaltung. Die geschäftsführenden Gesellschafter Carolin Langer und Georg Layher hießen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft herzlich willkommen.
Hochautomatisiertes Fertigungszentrum
Nach der Begrüßung durch Georg Layher und Ansprachen der Bürgermeister Csaszar und Heckmann stellte Stefan Stöcklein das Bauprojekt im Rahmen einer Präsentation umfassend vor. Auf einer Fläche von 110.000 Quadratmetern entsteht mit „Werk 3“ in unmittelbarer Nähe zum Eibensbacher Stammsitz – im interkommunalen Gewerbegebiet Langwiesen IV in Cleebronn – ein eigenständiges Zentrum für die hochautomatisierte Fertigung des modularen AllroundGerüsts. Der mit neuester Technik ausgestattete Bau vereine von Wareneingang über Produktion und Korrosionsschutz der Stahlbauteile via Feuerverzinkung bis hin zu Versand alle Arbeitsschritte an einem Standort. Einrichtungen für die in der Endausbaustufe rund 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beinhalten zudem Büroräume, ein Parkhaus sowie Kantinen- und Sozialräume.
Energie-Effizienzstandard und Ausgleichsmaßnahmen
Auch Energieeffizienz und Nachhaltigkeit spielen beim Bau von „Werk 3“ im hohen Energie-Effizienzstandard 40 laut Stöcklein eine große Rolle: Maßnahmen zur Gebäudedämmung und die Nutzung von Abwärme aus den Produktionsprozessen werden ebenso umgesetzt wie eine partielle Fassadenbegrünung, eine Dachbegrünung sowie eine Photovoltaikanlage. Zu den umfangreichen Ausgleichsmaßnahmen gehören darüber hinaus die artgerechte Umsiedlung mehrerer Tierarten in passende Ersatzhabitate, verschiedene Grünareale sowie eine Streuobstwiese – und vor allem die Renaturierung der Zaber über eine Länge von rund einem Kilometer: inklusive ausgewiesenen Flächen mit Auwäldern und Auwiesen, einer Verlegung des Flussbettes mit unterschiedlicher Fließgeschwindigkeit des Gewässers und entsprechend gestalteten Uferbereichen. „Ein großer Mehrwert für die Region und ihre Bewohner“, so der Geschäftsführer.
Nachhaltige Standortsicherung im Zabergäu
Notwendig wurde dieser Schritt durch die in den vergangenen Jahren gestiegene Nachfrage, wie Stöcklein erläutert. „Für unsere Kunden sind die hohe Produktqualität und die schnelle Materialverfügbarkeit von Layher maßgebliche Erfolgsfaktoren. Nur so können sie Aufträge zeitnah beginnen sowie termingerecht abschließen – und damit sichere Arbeitsplätze in der Höhe errichten.“ Obwohl in die hochautomatisierte Fertigung und die Optimierung des Produktionsablaufs investiert werde, stoße Layher inzwischen auf dem vorhandenen Betriebsgelände jedoch an seine Grenzen. Mit dem Bauvorhaben stelle das Familienunternehmen daher nicht nur die entscheidenden Weichen für die Zukunft, sondern verleihe auch seinem Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Deutschland erneut Nachdruck – ein wichtiger Schritt zur Sicherung der inzwischen mehr als 1.300 Arbeitsplätze in der Region.