ONYX-Lichtsteuerungsplattform kommt bei Show von „Gentleman“ zum Einsatz
von Redaktion,
Lichtdesigner und Operator Andreas Bünemann nutzt die ONYX-Lichtsteuerungsplattform von Obsidian Control Systems zur Steuerung eines Lichtriggs des deutschen Reggae-Musikers Gentleman.
(Bild: Moritz Hartmann)
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„Wir haben uns für das ONYX-System von Obsidian entschieden und werden dies auch in Zukunft tun“, sagt Bünemann, Inhaber der deutschen Full-Service Rental-Company Bam Bam FX. „Für uns ist es die Zukunft und die Richtung, die wir einschlagen wollen. Es ist ein leistungsstarkes und zuverlässiges System. Wir werden es Kunden empfehlen, die an einer benutzerfreundlichen Lichtsteuerung interessiert sind.“
Bünemann ist seit Anfang des Jahres für die Beleuchtung von Gentleman zuständig und steuert die aktuelle Show mit der ONYX-Software auf einer M6 Konsole. „Ich habe mich irgendwie in die Konsole und das Betriebssystem verliebt und beschlossen, dass das die Konsole meiner Wahl ist“, sagt er. „Als Elation die M-Serie aufkaufte und Obsidian auf den Markt brachte, war das ein großer Schritt nach vorne, was fantastisch war. Es hatte eine Zeit lang keine wirklichen Fortschritte bei der Software gegeben, aber als ELATION übernahm, kamen die Dinge ins Rollen. Ich denke zum Beispiel an die Dylos-Effekt-Engine, die so einfach und benutzerfreundlich ist […].“
Für die Gentleman-Tour standen Bünemann 36 Washlights, 36 Beam-Fixtures und 36 LED-Pixel-Röhren zur Verfügung; dazu ein Bodenset aus Blindern und Movinglights. Die LED-Pixelröhren, die in 1×1 Meter großen Quadraten in unterschiedlichen Höhen angeordnet waren, boten eine Leinwand für visuelle Effekte. „Dafür hätte ich eigentlich einen Medienserver gebraucht, aber mit ONYX und dem integrierten Dylos war das kein Problem.“
Bünemann sagt, dass es Aspekte der Lichtsteuerung gibt, die dadurch einfacher geworden seien, wie z. B. die Geschwindigkeit eines einfachen Fly-Ins. „Früher brauchte man dafür etwas Zeit zum Programmieren, aber mit Dylos ist das mit einer einfachen Voreinstellung leicht zu bewerkstelligen.“
(Bild: Moritz Hartmann)
Der Lichtdesigner, der die Show auch programmiert hat, weist auf ein weiteres Problem hin: Wenn ein Rigg mehr Movinglights hat als vorprogrammierte Scheinwerfer vorhanden sind. „Das ist nicht einfach, zumal alle Cues neu erstellt werden müssen, weil man nicht einfach Movinglights zu Presets hinzufügen kann. Aber mit Dylos ist das möglich. Man fügt einfach Geräte hinzu, verschiebt sie im Bildschirm und schon ist alles erledigt. Es gibt keine andere Konsole, die das so einfach möglich macht.“ Auch andere Elemente wie das Timing sind laut Bünemann intuitiver: „Wenn man zum Beispiel Programmierungen für 20 oder 30 Movinglights erstellt, dann aber nur zehn braucht, stimmt das Timing nicht. Aber mit ONYX bewegt man einfach die Lampen auf dem Bildschirm und fertig.“
Alle Steuerungsdaten für die Show liefen über ein Netron EN12 Node von Obsidian Control Symstems, ein 12-Port-Ethernet-to-DMX-Gateway. Bünemann sagt, dass er auch eine NX2 zum Bam Bam FX Materialbestand hinzugefügt hat. „Sie ist super kompakt, und ich kann sie einfach als Handgepäck mit an Bord nehmen. Das Pult kann 64 Universen verarbeiten, sodass ich die ganze Show damit machen kann. Es ist die perfekte Konsole für Flugshows.“
„Die Tournee war großartig“, fasst Bünemann zusammen. „Die Künstler waren heiß darauf, auf Tour zu gehen, und das Publikum war wirklich begeistert. Ich freue mich auf die Sommershows mit dem Obsidian-Material und viele weitere Shows danach.“